Zentrale Steuerung aller Abläufe

Die GVS Lebensmittelhandel GmbH & Co. Handelsgesellschaft KG ist Spezialist für den Vertrieb italienischer und asiatischer Lebensmittel. Mit Großhandelsmärkten in Nürnberg und Weiden mit bayernweitem Zustellservice versorgt das Unternehmen seine gewerblichen Kunden mit Produkten für die italienische und asiatische Küche. Insgesamt 70 GVS-Mitarbeiter in Nürnberg und Weiden/
Oberpfalz sorgen dafür, dass italienische und asiatische Gastronomen finden, was sie suchen.  

Der GVS-Markt in Nürnberg verfügt, was seine Ausstattung betrifft, über neueste Technik-Standards, von der Tiefkühltechnik bis hin zu Etiketten, die über Standard-Lichtquellen gesteuert werden. Geschäftsführer Martin Huster sagt: „Nur durch Investitionen in moderne Technologien und Anlagen können wir dem stetigen Preisdruck begegnen und zugleich unseren hohen Qualitätsstandard garantieren.“  

Was die eingesetzte Business-IT-Lösung angeht, entschied sich der Großhändler im Jahr 2002 für die Implementierung des Systems von CSB, auch, um mithilfe der IT das beabsichtigte Unternehmenswachstum voranzutreiben. „Mit der Einführung dieses Systems haben wir mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit in allen Unternehmensbereichen erreicht“, so Huster. „Das System lässt sich perfekt auf unsere Prozesse abstimmen, ist unkompliziert und von ein bis zwei Personen administrierbar.“

Der Italien- und Asienspezialist importiert die Ware direkt aus den Herkunftsländern durch die unternehmenseigene Romac Logistik und Service GmbH. Die Ware wird von Romac disponiert und in das GVS-Zentrallager in Nürnberg transportiert. Dort werden am Wareneingang mit dem CSB-System die Qualitätskontrolle sowie die Mengen- und Lieferkontrolle durchgeführt. Vom Wareneingang wird die Ware in die entsprechenden Lager transportiert und MHD-geführt ins Hochregallager eingelagert.  

Telefonvertrieb

GVS nutzt als primären Vertriebskanal den Telefonverkauf, den das CSB-System unterstützt. Die integrierten CRM-Module stellen alle Informationen zu den Kunden und zu den Produkten zur Verfügung. Auf diese Weise können einerseits die Kunden auf Produkte aufmerksam gemacht werden, andererseits wird der Telefonvertrieb durch das System verkaufsfördernd unterstützt. Als zweite Schiene werden die Produkte über den firmeneigenen Außendienst vertrieben. Die Außendienstmitarbeiter sind mit Notebooks ausgestattet und können die Auftragsdaten mithilfe des mobilen Außendienst-Managements direkt in das zentrale System eingeben. Alle Aufträge, die bis 19 Uhr eingehen, werden noch am selben Tag online an die Kommissionierung weitergeleitet, was den Bestellabwicklungs-Prozess schnell macht.  

Die Ware wird kundenspezifisch und auftragsbezogen kommissioniert und in den verschiedenen Kühlzonen zwischengelagert, bevor am frühen Morgen des nächsten Tages die Auslieferung beginnt. GVS nutzt für die Auslieferung sieben eigene Lkw und sieben Fremdfahrzeuge. Die in das CSB-System integrierten Planungsmodule sorgen dafür, dass die Ware nach Regionen geordnet optimal auf den Fuhrpark verteilt wird. „Die Optimierung der Touren setzt schon beim Auftragseingang ein“, sagt Martin Huster. „Dadurch werden Fehler bei der Auslieferung minimiert und die Touren kostensparender und schneller.“

Ein wichtiger IT-Schwerpunkt sind bei GVS derzeit Daten-Auswertungen mit dem Ziel einer vereinheitlichten Unternehmensplanung und -steuerung. Zur Erreichung dieses Ziels hat sich das Unternehmen für den Einsatz der integrierten Business Intelligence-Suite entschieden. Durch die direkte Bereitstellung aller Daten können auf Management-Ebene wichtige Kennzahlen schneller ausgewertet werden. Des Weiteren wird GVS künftig mit MDE-Scannern arbeiten, mit denen eine direkte Wareneinlagerung in das dynamische Lager und eine beleglose Kommissionierung möglich werden.  

Für GVS ergeben sich aus dem Einsatz des CSB-Systems erhebliche Einsparpotenziale. Hervorzuheben ist insbesondere der Bereich Lager, wo das Unternehmen von kürzeren Bestellabwicklungszeiten profitiert. Darüber hinaus wird durch die Reduzierung der Lagerbestände die Kapitalbindung reduziert, die Lieferzuverlässigkeit durch die integrierten Dispositionsmodule im ERP-System gleichzeitig erhöht. „Mit dem CSB-System sind wir heute in der Lage, flexibel und schnell auf alle Anforderungen unserer Kunden zu reagieren“, stellt Geschäftsführer Martin Huster fest. Möglich wird dies durch die lückenlose Verknüpfung von Waren- und Informationsfluss.  

Fotos (2): CSB System