Transportlogistik steuern und überwachen | stores+shops

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Transportlogistik steuern und überwachen

Eine moderne Transportmanagement-Software steuert, überwacht und optimiert die gesamte Transport-Logistikkette. Dafür sind zahlreiche Schnittstellen erforderlich. Volker Lückemeier, Vorstand von LIS Logistische Informationssysteme, erläutert im Einzelnen, welche Aspekte alle abgedeckt werden müssen.

Moderne Transportmanagement-Software bietet Nutzern zahlreiche Funktionen. Wichtige Merkmale sind ein modularer Aufbau und eine Vielzahl von Schnittstellen. Durch einen modularen Aufbau können Unternehmen ihr individuelles System auswählen. Die Anwendungsmöglichkeiten werden branchenunabhängig auf die Bedürfnisse des Anwenders abgestimmt. Über offene Schnittstellen erfolgt die Kommunikation mit Fremdsystemen.

Disposition und Telematik

Zentraler Baustein einer Transportmanagement-Software ist die effiziente Disposition von eigenem Fuhrpark, Frachtführern und Ressourcen. Eine makrogesteuerte Unterstützung verschafft dem Disponenten einen schnellen Überblick. Durch frei definierte Kriterien kann die Disposition Touren in kurzer Zeit zusammenstellen. Funktionen wie Drag-and-Drop erleichtern die Arbeit des Disponenten und sparen Zeit. Sämtliche Details beispielsweise zu Auftragsumsatz, kalkulierten Kosten beim Einsatz eigener Fahrzeuge oder Maut- und Leerfahrt-Kilometern sollten der Disposition unmittelbar zur Verfügung stehen. Eine Telematik-Integration optimiert die Kommunikation zwischen Disponent und Frachtführer. Systemunabhängigkeit und Schnittstellen zu mehreren Anbietern sind hier von Vorteil, da die jeweiligen Telematikhersteller unterschiedliche Funktionsumfänge bieten.  

Fahrer- und Fahrzeugmanagement

Vor dem Hintergrund ständig steigender Kosten (Kraftstoff, Maut etc.) stellt das Fahrer- und Fahrzeugmanagement einen wichtigen Faktor dar. Unternehmen müssen Termine übersichtlich planen, Touren überwachen, Fahrzeuge und Fahrer effizient einsetzen und Kosten schnell kalkulieren. Filter-Funktionen helfen bei der Suche nach dem gewünschten Fahrzeug. Zugmaschinen ohne Auftrag oder auch die Standorte aller Trailer sind so umgehend ersichtlich. Hilfsmittel wie Gabelstapler, Ladebordwände und Scanner werden einzelnen Transportmitteln zugewiesen. Hierbei profitieren Speditionen von einer Fahrzeugeinsatz-Planung und einer Fuhrpark-Terminverwaltung. Im Zusammenspiel mit einem Personaleinsatzplan werden auch fahrerspezifische Daten zeitnah ausgewertet, beispielsweise die Lenk- und Ruhezeiten überwacht.

Abrechnung mit DMS und Fibu-Anbindung

Automatisierte Abläufe im Transportmanagement-System vereinfachen die Erstellung und Abwicklung von Eingangs- und Ausgangsbelegen.

Vom „Cockpit“ aus kann der Anwender die gesamte Transportlogistik planen und auswerten. (Foto: LIS AG)

Vom „Cockpit“ aus kann der Anwender die gesamte Transportlogistik planen und auswerten. (Foto: LIS AG)

Fremde Aufträge werden als Sonderfaktura abgerechnet. Über ein Dokumentenmanagement-System können alle Auftragsunterlagen zentral abgelegt und papierlos archiviert werden. So unterstützen Unternehmen ein nachhaltiges Wirtschaften und reduzieren ihre Papierkosten. Der Im- und Export von Tarifen in Tabellenform in und aus Excel wird ebenfalls unterstützt. Offene Schnittstellen zu externen Finanzbuchhaltungs-Systemen optimieren den reibungslosen Datenaustausch. Auch unterschiedliche Konditionsvereinbarungen mit Kunden lassen sich optional mit Makrounterstützung in der Transportmanagement-Software hinterlegen. Detaillierte Statistiken zu Umsatz und Kosten sowie Auftrags- und Tourenauswertungen gewähren Unternehmen Transparenz aller Prozesse.

Statistische Auswertung

Anwender erhalten einen schnellen Überblick und können Optimierungspotenziale aufdecken. Unternehmen können individuell Kriterien festlegen und sich Grafiken oder Kennzahlen beispielsweise zu Kostenentwicklungen bei Gütern mit Gefahrgutzuschlag, Informationen bezüglich einzelner Frachtzahler oder der quartalsbezogenen Marge anzeigen lassen.

Touren- und Laderaumoptimierung

Effiziente Touren ermittelt der Anwender über eine vollautomatische Tourenplanung. Unternehmen können von der kürzesten Straßenverbindungen zwischen Kundenort, Produktionsstätte und Lager profitieren. Tourenbezogene Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen lassen sich durch die Analyse globaler Transportkosten auf Straßenkilometerbasis für Eigen- und für Fremdfahrzeuge berechnen. Für eine fehlerfreie Beladung der Transporteinheiten sollte eine Transportmanagement-Software zudem über eine Laderaumoptimierung verfügen. Vorliegende Staupläne tragen zu einer Minimierung der Stand- und Durchlaufzeiten je Versandvorgang bei. Kapazitäten können proaktiv geplant und Lagerstandorte oder Verteilplätze effizienter beliefert werden. Simulations- und Analysetools optimieren die operative Auslastung von Ladeeinheiten und Lagerkapazitäten.

Web-Integration

Für eine stete und standortübergreifende Kommunikation ist ein dezentraler Zugriff auf das Speditionssystem über eine Web-Anbindung erforderlich. Ein mehrstufiges Sicherheitssystem sollte gewährleisten, dass Anwender nur auf Daten zugreifen können, die ihrer Berechtigungsstufe entsprechen. Weitere Anwendungsmöglichkeiten wie beispielsweise Online-Auftragserfassung, Dokumentenmanagement oder Tracking-and-Tracing sollten sich problemlos integrieren lassen. Auch Systeme wie eine Zeitfensterverwaltung oder eine Nutzung von Gefahrgutdaten steht Anwendern über das Web zur Verfügung.

Scanning, Schnittstellen und Datenaustausch

Abgerundet wird der Funktionsumfang eines effizienten Transportmanagements durch die Kommunikationsmöglichkeiten mit Fremdsystemen. Eine Vielzahl an Schnittstellen lässt die Integration unterschiedlicher Systeme zu. Die Unterstützung verschiedener Formate wie Edifact, VDA oder Dateien, Datenbanken und XML-Strukturen ermöglicht ein flexibles Transportmanagement für individuelle Anforderungen.

Fotos: Fotolia / kalafoto (1), LIS AG (1)

Weitere Informationen: www.lis.eu

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