160 Roboter bearbeiten in einer rund 10.000 qm großen Halle des Warenlagers die Modebestellungen für Kundinnen und Kunden in ganz Deutschland. Das 6.000 qm große „AutoStore“ der Robotikfirma Element Logic ist eines der größten vollautomatischen Lager- und Bereitstellungssysteme in Deutschland. Eingerichtet wurde es von DHL Supply Chain, dem Geschäftsbereich für Kontraktlogistik der Deutschen Post DHL Group, der das insgesamt rund 50.000 qm große und fünf Hallen mit 50 Verladetoren umfassende Verteilzentrum für verschiedene Unternehmenskunden betreibt.
Mehr Kontrolle, schneller am Ziel
Von Staufenberg aus wickelt DHL Supply Chain unter anderem das deutschlandweite E-Commerce-Geschäft von P&C ab und versendet an Endkund:innen in Österreich, Polen und den Niederlanden. Dies beinhaltet den Eingang von Neuware und Retouren, die Lagerung der 3,5 Mio. Kleidungsstücke und Accessoires, die Kommissionierung der Bestellungen, die Verpackung sowie den Warenversand.
Mithilfe des Auto-Store-Systems kann der Warenbestand durchgängig kontrolliert und laut DHL mehr Schnelligkeit und Zuverlässigkeit bei der Ein- und Auslagerung gewährleistet werden: Durch das Zusammenspiel der flexiblen und modular erweiterbaren Robotiklösung und den vor Ort tätigen Mitarbeitenden werden die Durchlaufzeiten der einzelnen Kundenbestellungen vom Zeitpunkt der Order bis zum Versand verkürzt, die betriebliche Effizienz verbessert und die Arbeitsabläufe erleichtert.
„Das neue ,AutoStore‘-Lagersystem in Staufenberg ermöglicht es uns, die Bedürfnisse und Erwartungen unserer Kundinnen und Kunden noch besser zu erfüllen und den stetig wachsenden Bestellungen gerecht zu werden. Für unsere Vision, bis 2026 führender Multibrand-Omnichannel-Händler in Europa für Mode zu werden, haben wir damit einen wichtigen Meilenstein gelegt”, sagt Marco Rebohm, Geschäftsführer der Mode Logistik GmbH & Co. KG, die als Tochtergesellschaft der Peek & Cloppenburg Unternehmensgruppe die Logistik des Multimarken- Modehändlers betreut.
Alles im Alurahmen
Das automatisierte Lager ermöglicht eine platzsparende Aufbewahrung der Artikel. Es besteht aus einem Aluminiumrahmen, in dem der aktuelle Warenbestand in 196.000 Kunststoffbehältern auf 16 Ebenen übereinandergestapelt und gelagert wird. Über den Behältern bildet der Alurahmen das sogenannte Grid, auf dem die Roboter die bestellten Waren vollautomatisch entsprechend den individuellen Bestellungen zusammenstellen. An 21 sogenannten Ports werden die Artikel dann durch das Personal weiterverarbeitet und für den Versand vorbereitet. „E-Commerce ist einer unserer strategischen Wachstumssektoren bei DHL Supply Chain.
Daher ist diese Implementierung ein weiterer wichtiger Baustein bei der Expansion in diesem Bereich und im Hinblick auf unsere Automatisierungsstrategie“, sagt Rainer Haag, CEO DHL Supply Chain Germany & Alps. „Der Standort Staufenberg ist zudem sehr verkehrsgünstig gelegen und bietet eine unmittelbare Anbindung an unsere Schwesterdivisionen DHL Paket und DHL Express. So können wir erreichen, dass 85 Prozent der Pakete in der Regel schon am nächsten Tag bei ihren Empfängern in Deutschland sind.“
Über Peek & Cloppenburg Düsseldorf
Die Peek & Cloppenburg (Düsseldorf) Gruppe mit Hauptsitzen in Düsseldorf und Wien ist erreichbar über sechs Onlineshops und in rund 160 Verkaufshäusern. Laut P&C sind rund 16.000 Mitarbeitende in 16 Ländern für die Unternehmensgruppe tätig. Hierzu gehören neben P&C auch der Herrenausstatter Anson’s und Magasin du Nord.