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Die Drohnen schwärmen aus, wenn die Mitarbeitenden abends Feierabend machen
Foto: Ingka

Bei Ikea fliegen die Drohnen

Rund 100 autonome Drohnen schweben derzeit in Ikea-Einrichtungshäusern der Ingka-Gruppe, kontrollieren den Warenbestand in den Filialen und entlasten das Personal.

Die Ingka-Gruppe, der größte Betreiber von Ikea-Einrichtungshäusern in Europa, ist nach eigenen Angaben das erste Einzelhandelsunternehmen, das eine solche Drohnenlösung erfolgreich in großem Maßstab für die Inventur einsetzt.

Die Einführung von Drohnen und anderen fortschrittlichen Hilfsmitteln – wie z. B. Robotern für die Kommissionierung von Waren – ist ein echter Gewinn für alle. Sie verbessert das Wohlbefinden unserer Mitarbeitenden, senkt die Betriebskosten und ermöglicht es uns, erschwinglicher und bequemer für unsere Kundschaft zu werden.

Tolga Öncu

Manager für den Einzelhandel , Ingka Group

Drohne und Mensch als Team

Die Drohnen schwärmen aus, wenn die Mitarbeitenden abends Feierabend machen. Sie zählen und scannen die Paletten im Hochregallager, messen exakt die tägliche Verfügbarkeit und senden die Daten an das System. Gleichzeitig suchen sie nach beschädigten Paletten und anderen Gefahren. Alle Drohnen sind mit 360-Grad-Sicherheitssensoren ausgestattet. So können sie unerwarteten Hindernissen ausweichen.

„Das Zählen der Paletten hat uns jeden Tag mehrere Stunden gekostet. Unsere Drohnen erledigen dies zusammen mit dem Scannen an einem Sonntag, wenn wir unseren freien Tag genießen, somit können sich Mitarbeitende und Drohnen optimal abwechseln“, erklärt Helge Nilsson, Logistik-Manager bei Ikea in Spreitenbach.

Die Entwicklung

Vor zwei Jahren begannen die Ingka Group und das Supply Chain Development Team der Inter Ikea Group zusammen mit Verity, einem Anbieter von Drohnensystemen, mit der Entwicklung der Drohnenlösung. Die erste Drohne wurde 2021 bei Ikea Schweiz eingesetzt. Inzwischen sind rund 100 Drohnen in 16 verschiedenen Einrichtungshäusern der Ingka Gruppe in Belgien, Kroatien, Slowenien, Deutschland, Italien, den Niederlanden und der Schweiz im Einsatz.

„Die Vorreiterrolle bei innovativen und wertschöpfenden Lösungen ist Teil des Ikea Erbes. Wir sind immer neugierig darauf, von anderen zu lernen, und dieses Projekt ist ein großartiges Beispiel dafür, wie wir innerhalb von Ikea zusammengearbeitet haben und gemeinsam mit einem externen Partner eine Lösung gefunden haben, von der wir alle profitieren,” erklärt Peter Ac, Leiter der Abteilung Innovationen in der Logistik & Abwicklung, Inter Ikea Group.

Über Ikea

Ikea ist heute der größte Möbelhändler in Deutschland und Europa. Gegründet wurde das Unternehmen in den 1940er Jahren von Ingvar Kamprad in Schweden. Eigentümerin der Ikea-Gruppe ist die Stichting Ingka Foundation. Zu ihr gehört auch die Ingka Group. Die Ingka Group ist eine von zwölf Unternehmensgruppen, die im Rahmen von Franchiseverträgen Eigentümer und Betreiber von Ikea-Einrichtungshäusern sind. Die Ingka Group ist ein strategischer Partner des IkeaFranchise-Systems und betreibt 371 Ikea-Einrichtungshäuser in 31 Ländern. Mit diesen Ikea-Einrichtungshäusern wurde im Geschäftsjahr 2021/2022 ein Einzelhandelsumsatz in Höhe von 39,5 Milliarden Euro erzielt.

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