Tegut: Künstliche Intelligenz gegen Lebensmittelverschwendung | stores+shops

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Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer digitalen Plattform, um mithilfe künstlicher Intelligenz Lebensmittelverschwendung zu reduzieren
Foto: Adobe.Stock/ zapp2photo

Tegut: Künstliche Intelligenz gegen Lebensmittelverschwendung

Der Lebensmittelhändler Tegut testet ab sofort in drei ausgewählten Märkten ein neues KI-gestütztes System, das schon bald zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen beitragen könnte.

Das Projekt heißt REIF und wird vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert, beteiligt sind insgesamt 40 Unternehmen. REIF steht dabei für Ressource-Efficient Economic and Intelligent Foodchain. Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer digitalen Plattform, um mithilfe künstlicher Intelligenz Lebensmittelverschwendung zu reduzieren – entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

„75 Kilogramm Lebensmittel werden pro Kopf in Deutschland weggeworfen, das sind 75 zu viel. Lebensmittelverschwendung entsteht zum Beispiel durch Schwankungen in der Nachfrage und eine entsprechende Überproduktion. Bei diesem Projekt geht es um eine verlustoptimierte Beschaffungs- und Verkaufsstrategie. Die künstliche Intelligenz soll künftig rechtzeitig erkennen, wann ein vom Haltbarkeitsdatum kritisches Produkt abläuft und es dann mit einem Preisvorteil versehen, um es für die Kundinnen und Kunden attraktiver zu machen und so noch verkaufen zu können, anstatt es wegzuschmeißen. So werden wir Lebensmittelabfälle deutlich reduzieren können,“ erklärt Ralf Petrausch, zuständig für die Themen Innovation und Entwicklung bei Tegut.

Die KI trägt schwarz und arbeitet nachts

Die Artikel, die reduziert werden sollen, werden in der Nacht berechnet und stehen dem Verkaufspersonal morgens als Checkliste zur Verfügung

Die Artikel, die reduziert werden sollen, werden in der Nacht berechnet und stehen dem Verkaufspersonal morgens als Checkliste zur Verfügung
Foto: Tegut GmbH & Co. KG

Die Artikel, die reduziert werden sollen, werden in der Nacht berechnet und stehen dem Verkaufspersonal morgens als Checkliste zur Verfügung. Auf der Liste wird der zu reduzierende Artikel und der vorgeschlagene Preis angezeigt. Damit die Kund:innen die Preisanpassung bemerken, bestätigt oder ändert der Mitarbeitende den Preis und druckt auf dem mobilen Drucker das Etikett „Preisvorteil sichern“ aus.

Die Aufmerksamkeit der Kundschaft wird aber nicht nur durch das Etikett geweckt: Um der Aktion im Markt ein Gesicht zu geben und damit noch mehr Aufmerksamkeit zu erzielen, entwickelte Tegut eine entsprechende Werbefigur, den Zorerro. Diese Karotte im Zoro-Kostüm senkt nachts die Preise für Produkte mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum und wird so zum Lebensmittelretter, wie Tegut erklärt.

Die Kundinnen finden den Zorrero und seine Etiketten ab sofort in drei Tegut-Märkten in Marburg-Wehrda und Marburg-Cappel sowie im Rhönhof in Eichenzell. Darüber hinaus wird die dynamische Preisanpassung zunächst nur in den Warengruppen Molkereiprodukte, Fleisch- und Fischprodukte sowie Backwaren umgesetzt.

Über Tegut

Tegut gehört zu den größten Lebensmittelhändlern in Deutschland. Das hessische Handelsunternehmen wurde 1947 von Theo Gutberlet gegründet. Seit 2013 ist das Unternehmen im Besitz der Migros Zurich, eines Gesellschafters des Migros-Genossenschafts-Bundes. Tegut betreibt 315 Märkte in Hessen, Bayern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Baden-Württemberg. Die Supermarktkette ist durch sein breites Angebot an Bio-Produkten gekennzeichnet, das mit ca. 4.600 Artikeln 28,4 Prozent des Umsatzes ausmacht.

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