reta-Kategorien + Preisträger 2024

Best AI & Robotics Application
Colruyt (Top Supplier: Colruyt Group Smart Technics)
dm-Drogeriemarkt & dm Tech (Top Supplier: Ubica Robotics)
Kaufland (Top Supplier: BSS Bohnenberg)

Best Connected Retail Solution (ehemals Omnichannel Solution)
Benetton (Top Supplier: Cegid)
Edeka Südwest (Top Supplier: Liquam, Avenit, Blackforestbytes und Maexware Solutions)
Markant (Top Supplier: Adesso)

Best Customer Experience
Eintracht Frankfurt (Top Supplier*: Payfree)
Netto Marken-Discount (Top Supplier: Wanzl)
Tegut (Top Supplier: Autonomo, Snabble)

Best Enterprise Solution
Rewe Group (Top Supplier: Flip)
Schwarz IT (Top Supplier: Things Board)
Würth (Top Supplier: Würth IT)

Best Instore Solution
Douglas (Top Supplier: Komsa Services und Samsung Electronics)
E-Center Warnow Park (Top Supplier: Captana)
Leroy Merlin (Top Supplier: Hanshow)

Aus rund 70 Award-Bewerbungen ermittelte die Jury – Vertreter aus der Industrie, Universitäten und Forschungseinrichtungen – zum 17. Mal Technologielösungen mit besonders hoher Innovationskraft und hohem strategischen sowie finanziellen Nutzen.

Kategorie: Best AI & Robotics Application

In der jüngsten Kategorie, „Best AI & Robotics Application“ überzeugen in diesem Jahr Colruyt, dm-Drogeriemarkt und Kaufland. Prämiert werden hierbei Einzelhandelsunternehmen, die ihre Handelsprozesse mithilfe von KI- und Robotik-Anwendungen vereinfachen, beschleunigen oder automatisieren konnten.

KI hilft: Mit dem neuen Kassensystem im Store in Halle können die Mitarbeitenden Waren schneller scannen.

KI hilft: Mit dem neuen Kassensystem im Store in Halle können die Mitarbeitenden Waren schneller scannen.
Foto: Colruyt

Colruyt
Im Colruyt Lowest Prices Store in Halle hat der belgische Einzelhändler ein Kassensystem eingeführt, das Produkte mithilfe von KI automatisch scannt, während die Mitarbeitenden sie von einem Einkaufswagen in einen anderen legen. Das von Technologiepartner Smart Technics – dem Innovationsteam der Colruyt Gruppe – entwickelte System soll die Effizienz um bis zu einem Fünftel steigern. Die KI-gestützte Kamera erkennt bis zu 85 Prozent der Produkte, kann diese unterscheiden und auch bei Mehrfachpackungen den passenden Barcode auswählen. Mitarbeitende werden entlastet, indem sie keine weiteren technischen Hilfsmittel zur Hand nehmen müssen.
dm-Drogeriemarkt & dm-Tech
Autonome Roboter der Firma Ubica Robotics zum Scannen der Regale im Store erlauben es dem baden-württembergischen Handelsunternehmen, mithilfe von Kameras und Sensoren sowie klassischen und KI-basierten Bildverarbeitungsalgorithmen umfassende digitale Zwillinge der dm-Märkte zu erstellen. Präsenzlücken werden automatisch erkannt, der Bedarf an manuellen Bestandskontrollen reduziert und Produktverfügbarkeiten verbessert. Dies steigert das Kundenerlebnis.
Kaufland
In fünf seiner sechs Lager beugt Kaufland mithilfe eines automatischen Kommissioniersystems (AKA) von BSS Bohnenberg den Schwierigkeiten der manuellen Kommissionierung vor, indem es (semi-)automatische Prozesse vorbereitet. Ziel war ein zuverlässig arbeitendes und skalierbares System, dass der Kundschaft Waren schnell bereitstellen kann und Mitarbeitende entlastet. Mehrweg-Ladungsträger (Kisten) und Einwegkartons werden vom System flexibel verarbeitet. Dies steigert die Effizienz im Lager und trägt zur Praktikabilität bei.

Kategorie: Best Connected Retail Solution

Die Kategorie „Best Connected Retail Solution“ (vormals „Best Omnichannel Solution“) prämiert Händler, die ihre IT-Infrastruktur modernisiert und die Online- und Offline-Welt erfolgreich miteinander verbunden haben. In diesem Jahr gehen Benetton, Edeka Südwest und Markant als Sieger hervor.

Benetton
Mit der Implementierung der Cloud-nativen POS- und Unified-Commerce-Plattform „Cegid Retail“ des Technologiepartners Cegid hat das Modeunternehmen ein nahtloses Omnichannel-Einkaufserlebnis erschaffen. Benetton setzt die Lösung mit modularer Architektur weltweit ein, um die Verkaufskanäle zu vereinheitlichen, den Lagerbestand zu optimieren und die Interaktion mit der Marke zu personalisieren. Das System ermöglicht Bestandskontrollen in Echtzeit und mobile Kassensysteme auf den Smartphones des Personals.
Edeka Südwest
Edeka Südwest hat ein modulares Shop-Ökosystem entwickelt, das verschiedene Multichannel-E-Commerce-Aktivitäten für selbstständige Einzelhändler abdeckt: Click & Collect, die Belieferung von Endverbrauchern, 24/7-Stores sowie einen Drive-in. Die Plattform kann diverse Prozesslandschaften integrieren, darunter das Online Category Management, die Intralogistik und die digitale Kommissionierung. Darüber hinaus können unterschiedliche Payment Provider angebunden werden. Die Ziele lauten: Prozesse verschlanken und den selbstständigen Edeka-Kaufleuten Flexibilität und Effizienz inklusive angeschlossener Warenwirtschaft über verschiedene E-Commerce-Modelle hinweg zu gewährleisten. Die Technologiepartner sind Liquam, Avenit, Blackforestbytes und Maexware Solutions.
Markant
Eine von Markant eigenständig initiierte europäische Plattform bündelt und steuert die täglichen Herausforderungen von Vorlieferanten, Industrie, Dienstleistern und Händlern entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die mit Technologiepartner Adesso entwickelte Plattform bietet Industrie, Handel und Dienstleistung eine einheitliche Benutzeroberfläche. Zu den Kernelementen der Lösung zählen u. a. ein B2B-Journey-Modell, ein zeitgemäßes UI/UX-Design und eine robuste Plattforminfrastruktur mit einem neuen CRM-System. Drittdienste lassen sich mit der „Cartridge-Architektur” zügig einbinden.

Kategorie: Best Customer Experience

Zukunftsgerichtete Methoden und Technologien, mit denen sich die Kundenloyalität und -zufriedenheit steigern lassen, zeichnet die Jury in der Kategorie „Best Customer Experience“ aus. Die Gewinner sind Eintracht Frankfurt, Netto Marken-Discount und Tegut.

Fanherzen schlagen höher: Payfree hat mit dem Fußball-Bundesligisten Eintracht-Frankfurt einen 30 qm großen kassenlosen Fanshop direkt an dessen Stadion eröffnet.

Fanherzen schlagen höher: Payfree hat mit dem Fußball-Bundesligisten Eintracht-Frankfurt einen 30 qm großen kassenlosen Fanshop direkt an dessen Stadion eröffnet.
Foto: Payfree

Eintracht Frankfurt
Im Jahr 2022 eröffnete der Fußball-Bundesligist Eintracht-Frankfurt in Kooperation mit Payfree einen 30 qm großen kassenlosen Fanshop. Die Transaktion erfolgt schnell und kontaktlos per Karte oder Smartphone, indem Kund:innen ihre mit RFID-Etiketten versehenen Artikel durch einen U-förmigen Scanner ziehen. Die platzsparende Lösung unterstützt in Hochbetriebszeiten an Spieltagen auch optisch.
Netto Marken-Discount
In ausgewählten bayerischen Filialen erprobt Netto Einkaufswagen, die sich auch per App und NFC-Technologie entriegeln lassen. Mit dem hybriden Konzept von Wanzl spricht Netto die digital-affine und traditionelle Kundschaft an. Das System erlaubt es, über die App personalisierte Werbung oder Anreizen für die Rückgabe von Einkaufswagen zu integrieren.
Tegut
Mit dem kassenlosen Smart Store „Teo“ bringt Tegut die Nahversorgung noch näher zu den Menschen und bietet im ländlichen Raum, an Hochfrequenzstandorten oder in Stadtquartieren rund um die Uhr Zugang zu Lebensmitteln. Das Konzept beinhaltet Grab-and-go- und Tap-and-go-Funktionen, die den heutigen Kundenbedürfnissen entsprechen. Der Smart Store ist als Outdoor- und Indoor-Version erhältlich. Die Technologiepartner sind Snabble und Autonomo.

Kategorie: Best Enterprise Solution

Preisträger der Kategorie „Best Enterprise Solution“ sind Handelsunternehmen, die ihre Effizienz durch die Entwicklung und Implementierung innovativer Systeme und Technologien steigern konnten. In diesem Jahr gewinnen Rewe Group, Schwarz IT und Würth.

Rewe Group
Mithilfe einer neuen App des Technologiepartners Flip erlaubt die Rewe Group den Kaufleuten und Marktmanager:innen, deren Teams und den Zentralen in Deutschland direkt miteinander zu kommunizieren. Dies stellt insbesondere für den Mehrschichtbetrieb eine Verbesserung dar. Darüber hinaus bietet die App Zugang zu News und Informationen, einer Lernplattform und digitalen Schichtplänen und erlaubt es Mitarbeitenden, Feedback zu geben.
Schwarz IT
Mit der Plattform „IoT.Schwarz“ begegnet die Schwarz-Gruppe der Komplexität der vielfältigen technischen Ausstattung in Supermärkten. Dabei setzt der Konzern auf die skalierbare Plattform „Things Board“ des gleichnamigen Anbieters, die Technologien und Anwendungsfälle in über 13.000 Supermärkten in 32 Ländern vereinheitlicht. So erhält jede Filiale einen maßgeschneiderten und autorisierten Zugriff auf ihre Daten. Mehr als 500.000 Einzelgeräte sind derzeit mit der Plattform verbunden. Dadurch konnte die Schwarz-Gruppe ihre Betriebskosten senken und die Anzahl der Schnittstellen zwischen Datenkonsumenten und Geräten reduzieren.
Würth
Würth hat gemeinsam mit Würth IT den Sprach- und Chatassistenten Pico entwickelt, um Vertriebsprozesse zu beschleunigen. Der digitale Assistent verarbeitet Benutzeranfragen in Echtzeit und stellt darauf basierend Informationen und Dokumente per Sprache oder Chat zur Verfügung. Pico ist damit in der Lage, einfache, repetitive Tätigkeiten für Mitarbeitende im Außen- und Innendienst zu übernehmen – rund um die Uhr. Das selbstlernende System soll in Zukunft auch Bereiche wie HR, Logistik und Fuhrpark unterstützen können.

Kategorie: Best Instore Solution

Die Kategorie „Best Instore Solution“ kürt Handelsunternehmen, die durch den Einsatz von Technologien am POS einen belegbaren operativen Mehrwert erreicht haben. Die Gewinner sind in diesem Jahr Douglas, E-Center Warnow Park und Leroy Merlin.

Douglas
Um eine Vielzahl an Prozessen flexibel durchführen zu können, ohne die Verkaufsfläche zu verlassen, stellt Douglas seinen Mitarbeitenden ein All-in-One-Device bereit. Das Gerät ermöglicht ihnen, Informationen einzusehen, Bestellungen eines nicht vorrätigen Artikels durchzuführen, Neukunden zu akquirieren und Kaufabschlüsse mobil auf der Verkaufsfläche zu tätigen. Nach einer Testphase und einem bundesweiten Rollout von 2.500 Geräten führt Douglas die Lösung nun in weiteren Ländern ein. Die Technologiepartner sind Komas Services und Samsung Electronics.
E-Center Warnow Park
Im norddeutschen E-Center Warnow Park setzt Edeka eine KI-gesteuerte Kameralösung von Captana ein, um seine Betriebseffizienz zu steigern. Eine Kombination aus drahtlosen Kameras und Sensoren identifiziert Regallücken, erfasst die Daten in Echtzeit und liefert den Mitarbeitenden über MDE-Geräte Handlungsempfehlungen. So können Personalressourcen eingespart werden.
Leroy Merlin France
Eine mobile Anwendung in Kombination mit elektronischen Etiketten von Hanshow erleichtert Kund:innen die Navigation und Produktsuche in den Baumärkten von Leroy Merlin France. Aktuelle Preisinformationen sind mit der E-Commerce-Website verknüpft, darüber hinaus implementierte das französische Handelsunternehmen u. a. eine NFC-Schnittstelle und die Möglichkeit der Produktgeolokalisation. Das Ziel ist es, die Lücke zwischen der digitalen und der physischen Welt zu schließen.

Weitere Informationen zum reta award und den Preisträgern gibt es hier.