KI und Automatisierung: Von Hologramm und Hightech | stores+shops

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Der Blick über den eigenen Tellerrand liefert zahlreiche Innovationen.
Foto: ipopba /stock.adobe.com

KI und Automatisierung: Von Hologramm und Hightech

Auch wenn die Handelslandschaften in den USA und Großbritannien mit der hiesigen nicht unbedingt vergleichbar sind, so lohnt es sich dennoch, auf die dortigen technischen Entwicklungen zu schauen. Zehn Beispiele, die schon jetzt oder künftig auch im deutschen Handel eine Rolle spielen können.

Virtuelles Studio

Für viele Händler ist der Aufwand, die eigenen Produkte beispielsweise mit Models weniger genormter Erscheinung in Bezug auf Größe und Optik in Szene zu setzen, bisher zu groß – auch wenn sich mit passenden Bildern die Conversion im Onlineshop verbessern lässt. Abhilfe kann die KI-Lösung von Vmake schaffen: Die Firma bietet ein virtuelles Studio für die Erzeugung von Mode-, Sneaker- oder Accessoire-Bildern.

Holografische Projektion

Eines der Highlights dieses Frühjahrs ist die Capsule von ARHT. Dabei handelt es sich um eine Box, in die ein Videobild holografisch projiziert wird. Ein Anwendungsfall ist der „ferngesteuerte“ Servicemitarbeitende: Per Videokonferenz kann ein:e Spezialist:in an jeden beliebigen Ort übertragen werden und dort Beratungen durchführen. Da Capsule mit Mikrofon und Kameras ausgestattet ist, kann der Experte oder die Expertin die Reaktion oder die Umgebung vor Ort wahrnehmen und ähnlich authentisch interagieren wie reales Personal auf der Fläche.

Easy Shopper

In Deutschland ist der smarte Einkaufswagen schon bei Edeka im Einsatz, und die Innovation von Pentland Firth verbreitet sich allmählich auf den Supermarktflächen in den USA. Nach Registrierung in der Easy-Shopper- App oder per Deutschlandcard scannen Kund:innen ihre Einkäufe selbst und checken in einer der beiden Apps aus. Spannend aus Sicht des Händlers: Das auf dem Einkaufswagen angebrachte Display kann für Retail Media oder WKZ genutzt werden.

Die KI-Kundschaft

Da es zu den bereits etablierten Prompt-Techniken gehört, Sprachmodellen wie GPT eine Persönlichkeit zu geben, ist die Idee naheliegend, die Künstliche Intelligenz auch zur Kundschaft zu machen. Cimulate, gegründet von Professoren des MIT, hat eine digitale Kundenpersona kreiert. Diese nutzt Websiten und gibt deren Betreibern Hinweise darauf, an welchen Stellen Optimierungsbedarf besteht. Auch das Testen von Promotions gehört dazu.

Loop

Von Knitec stammt die Elektro-Ladestation, von Samsung das Display und von Sprinklr das Content Management System: Alles zusammen bildet eine Ladesäule, die gleichzeitig Digital-out-of-Home (DOOH)-Display ist und entsprechend mit Werbung oder firmeneigenem Content bespielt werden kann. Erste Kunden in den USA sind bereits an Bord, zum Beispiel Kroger.

Chat GPT instore

Auf der diesjährigen Big Show der National Retail Foundation setzte Bithuman ein Highlight mit einem Bot, der über einen Monitor Fragen der Besucher:innen zu Details rund um die Messe beantworten konnte. Die Technologie kann sowohl im Laden als auch auf der Website oder über Whatsapp eingesetzt werden.

Produktinformationen für Sehbehinderte

Zappar arbeitet seit dreizehn Jahren mit Augmented Reality (AR). Das jüngste Konzept heißt Zapvision und kombiniert AR mit QR-Codes, die auf Verpackungen gedruckt werden. Es braucht keine App: Die Zusatzinformationen, zu denen der QR-Code führt, befinden sich auf einer Website. Dabei sind die Produktinformationen so aufbereitet, dass sie für Personen mit Sehbehinderung von Screenreadern vorgelesen werden.

Das digitale Schaufenster

Standardvision installiert spektakuläre Display-Lösungen für Werbung und Digital Signage. Unter dem Namen Clear Canvas haben die Kalifornier eine Art Vorhang entwickelt, der von Durchsichtigkeit bis zum vollflächig deckenden Digitalbild mit 3-D-Darstellung alles bietet. Ein DIY-Reparaturset wird dabei mitgeliefert.

Das virtuelle Topmodel

AI hat eine Software entwickelt, die unter Nutzung generativer Künstlicher Intelligenz eigene Bilder zur Grundlage von Prompts macht, mit denen täuschend echte Bilder erzeugt werden. Hierbei können unterschiedliche Fotoszenarien oder Personen eingesetzt und so Bilder erzeugt werden, die zu bestimmten Zielgruppen passen.

Lieferung per E-Flotte

Der deutsche Unternehmer Elian Pres-Gurwits hat in Los Angeles eine Flotte KI-gesteuerter Elektrolieferfahrzeuge unter dem Namen Gently installiert. „Wir wissen vorher, wo Lastspitzen auftreten werden“, verspricht er.

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