Crazy Candy: Vollautomatisierter Süßwarenladen in Schweden | stores+shops
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Der schwedische Süßwarenhändler Crazy Candy hat seinen Storebetrieb vollständig automatisiert.
Foto: Crazy Candy

Crazy Candy: Vollautomatisierter Süßwarenladen in Schweden

Der schwedische Süßwarenhändler Crazy Candy musste aufgrund der Corona-Pandemie seine Kosten und Mitarbeiterzahl reduzieren und stieg in diesem Zuge auf einen vollautomatisierten Geschäftsbetrieb ohne Personalpräsenz um.

Crazy Candy

Torgny Segerstedts Allé 75
756 44 Uppsala
Schweden

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„Willkommen bei Crazy Candy!“ Diese aufgezeichnete Durchsage begrüßt die Kundschaft, wenn sie das Süßwarengeschäft in Uppsala, nördlich von Stockholm, betreten. Lichter gehen an, ebenso Musik. Ein digitales Türöffnungssystem, Lautsprecher, Netzwerk-Kameras und digitale Kassenterminals ermöglichen dabei einen vollautomatisierten Einkauf.

Smarte Kameras überwachen den Store.

Smarte Kameras überwachen den Store.
Foto: Crazy Candy

Crazy Candy eröffnete den ersten seiner zwei Läden kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Nach schwierigen Startmonaten, die von Restriktionen und Umsatzverlust geprägt waren, stand fest, dass die Ladeninhaber ihre Kosten drastisch senken und das Personal reduzieren müssen. Es blieben lediglich zwei Auswege: die Geschäfte schließen oder eine alternative Lösung finden. „Die Lage war äußerst kritisch. Wir wollten die Läden weiterführen und die Kunden zurückgewinnen, aber dazu war eine radikale Veränderung erforderlich“, sagt Damoon Mortezaie, Gründer von Crazy Candy.

Zum Einsatz kommt nun eine Komplettlösung von Axis Communications inklusive Zugangskontrolle, Netzwerküberwachung und IP-Audio-System für Audiodurchsagen. Design und Herstellung aller Produkte basieren auf offenen Standards. Dies soll eine nahtlose Interoperabilität zwischen den Axis-Systemen und Drittanbietersystemen ermöglichen. Crazy Candy installierte ein cloudbasiertes System mit Tür-Controllern, Netzwerk-Kameras und Lautsprechern von Axis und einem Video-Management-Tool von Milestone Systems. Für den unbemannten Zugang integrierte der Süßwarenhändler eine Lösung von Entryfy, die Kunden auffordert, mit dem Smartphone einen QR-Code zu scannen und sich über eine mobile „BankID”, ein schwedisches elektronisches Legitimationssystem, zu identifizieren. Nach erfolgreicher Authentifizierung erhalten Kund:innen Einlass in den Laden. Dort schalten sich automatisch die Lichter an, aus den Lautsprechern ertönen eine Begrüßungsnachricht und Hintergrundmusik. Audio-Anweisungen erklären zudem die Funktionsweise des Ladens.

Zu den Stammkunden zählen Studierende, die nachts einkaufen, sowie Schichtarbeiter und ältere Menschen, die bevorzugt früh morgens kommen.

Zu den Stammkunden zählen Studierende, die nachts einkaufen, sowie Schichtarbeiter und ältere Menschen, die bevorzugt früh morgens kommen.
Foto: Crazy Candy

Bezahlt wird an einem digitalen Kassenterminal, an dem Kundinnen und Kunden ihre Süßigkeiten vorab wiegen und scannen. Haben alle Kunden den Store verlassen, stoppt die Musik und die Lichter erlöschen. Die Netzwerk-Kameras werden von einem zentralen Kontrollraum aus gesteuert, sodass unabhängig von der Anzahl an Geschäften ein nahtloser Betrieb möglich ist. Videoaufzeichnungen können darüber hinaus verarbeitet und bei Bedarf an Behörden weitergeleitet werden, je nach lokaler Gesetzgebung.

„Da sich Besucher beim Betreten des Ladens identifizieren müssen und anschließend von Kameras beobachtet werden, halten sich Verschwendung und Diebstahlversuche im Rahmen“, so Damoon Mortezaie. Im nächsten Schritt sollen neue Geschäfte an anderen schwedischen Standorten eröffnet werden, möglichst in oder unweit von Wohnvierteln. Außerdem ist geplant, die automatisierten Ansagen zu verbessern. Über die Lautsprecher soll zudem auf Sonderangebote aufmerksam gemacht werden, die an der Kasse platziert sind.

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