Mit KI gegen Betrug am SCO bei Intermarché und Co. | stores+shops

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Groupement Mousquetaires will mithilfe des KI-Tools finanzielle Verluste verringern, und den Checkout-Prozess für Kund:innen und Mitarbeitende verbessern
Foto: Diebold Nixdorf

Mit KI gegen Betrug am SCO bei Intermarché und Co.

Die französische Handelsgruppe Groupement Mousquetaires führt nach einer Testphase ein KI-Tool ein, das Betrug und Bedienfehler an Selbstbedienungskassen minimieren soll.

Groupement Mousquetaires, zu der unter anderem die Einzelhandelsketten Intermarché und Bricorama gehören, plant in seinem Filialnetz den unternehmensweiten Einsatz einer KI-gestützten Lösung, die unabsichtliche Bedienungsfehler sowie bewusste Manipulationen an Selbstbedienungskassen möglichst unterbinden soll.

Echtzeitanalyse

Die KI-basierte Technologie „Vynamic Smart Vision I Shrink Reduction“ von Diebold Nixdorf war erstmals im Intermarché-Supermarkt in La Farlède getestet worden. Sie analysiert auf Basis von Computer Vision Technologie in Echtzeit das Verhalten von KundIinnen und erkennt Anomalien wie nicht gescannte Artikel, gestapelte Waren oder das Verlassen der Kassenzone ohne Bezahlung. Kundinnen und Kunden erhalten in solchen Fällen Hinweise auf dem Bildschirm, um den Scanvorgang zu korrigieren, während Mitarbeitende bei Bedarf benachrichtigt werden.

Die KI-Lösung wurde im März 2024 im Intermarché Farlede implementiert

Die KI-Lösung wurde im März 2024 im Intermarché Farlede implementiert
Foto: Diebold Nixdorf

Maxime Canu vom Inno Lab bei Groupement Mousquetaires: „Sowohl die Kunden als auch unsere Mitarbeiter und wir als Händler selbst profitieren davon. Die Möglichkeit, Verluste zu reduzieren, Transaktionen einfacher zu gestalten und Reibungspunkte für Kunden zu beseitigen, stellt einen echten Wendepunkt für unsere Branche dar.“

Fehlerquote sinkt

Die Pilotphase brachte folgende Ergebnisse: Fehlerhafte Transaktionen konnten von drei auf weniger als ein Prozent reduziert werden, während Mitarbeiterinterventionen um 15 Prozent sanken.

Laurent Hugou, Inhaber der Intermarché-Filiale in La Farlède, sagt: „Wir konnten eine deutliche Senkung von Fehlern feststellen. Die Interaktionen zwischen Mitarbeitern und Kunden sind reibungsloser und angenehmer geworden. Dies erleichtert die Arbeit unseres Teams und verbessert das Erlebnis für unsere Kunden. Nach sechs Monaten im Einsatz ist diese Technologie unverzichtbar für unser Tagesgeschäft geworden.“ Die Einführung der Technologie in weiteren Filialen von Groupement Mousquetaires ist in Planung.

Über Groupement Mousquetaires

Die Handelsgruppe unterhält eine genossenschaftliche Struktur und eine enge Zusammenarbeit der unabhängigen Betreiber der einzelnen Filialen. Groupement Mousquetaires vereint nach eigenen Angaben rd. 3.000 selbstständige Unternehmer, 150.000 Beschäftigte und hat über 4.000 Geschäfte, die zu den sieben Marken Intermarché, Netto (Lebensmittel), Bricomarché, Brico Cash, Bricorama (Baumärkte), Roady und Rapid Pare-Brise (Mobilität) gehören. Groupement Mousquetaires verfügt über eigene Support Services, Logistikzentren und betreibt eine eigene Agro-Food-Sparte mit 56 Fabriken, die alle in Frankreich ansässig sind. Groupement Mousquetaires ist mit seinen Marken auch in Belgien, Polen und Portugal vertreten.

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