EHI-Studie: Immer öfter mit Karte | stores+shops

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Das kontaktlose Bezahlen mit Karte und zunehmend auch per Smartphone hat sich während der Pandemie-Jahre zum Standard entwickelt.
Foto: BGStock72/stock.adobe.com

EHI-Studie: Immer öfter mit Karte

Die Coronapandemie hat das Einkaufs- und Bezahlverhalten in Deutschland nachhaltig verändert. So zückten die Verbraucher:innen in den beiden vergangenen Jahren beim Shoppen deutlich öfter die Karte. Das ist eines der Ergebnisse der neuen EHI-Studie Zahlungssysteme im Einzelhandel 2022.

Die Bar-Transaktionen sind seit 2019 in Deutschland signifikant zurückgegangen und machen im Einzelhandel nur noch einen Umsatzanteil von 38,5 Prozent aus. Dagegen ist der Anteil der Kartenzahlungen in den letzten zwei Jahren stark von 50,5 Prozent auf 58,8 Prozent gestiegen, so die aktuelle EHI-Studie „Zahlungssysteme im Einzelhandel 2022“. Der hygienisch vorteilhafte und schnelle Bezahlprozess ist bei Kundschaft und Handel offenbar gleichermaßen beliebt geworden.

Girocard ist Spitzenreiter

Die Girocard ist Spitzenreiter bei den präferierten Zahlungsarten der Deutschen.

Die Girocard ist Spitzenreiter bei den präferierten Zahlungsarten der Deutschen.
Foto: EHI

Hierbei ist die Girocard ist in 2021 mit einem Umsatz von 182,4 Mrd. Euro im stationären Handel zur stärksten Zahlungsart geworden. Allein 42,4 Prozent des Umsatzes und damit 2,3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr konnte der Marktführer hier auf sich vereinen. Für die Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels zeigt die EHI-Studie sogar noch höhere Girocard-Anteile zwischen 78 Prozent (SB-Warenhäuser) und 87 Prozent (Drogeriemärkte).

Dazu kommen noch sechs Prozentpunkte, die ebenfalls über die Girocard im unterschriftbasierten SEPA-Lastschriftverfahren abgewickelt wurden. Mit einem Plus von 0,5 Prozentpunkten liegt der Umsatzanteil der Kreditkarte bei neun Prozent mit einem Gesamtumsatz von 38,7 Mrd. Euro.

Höherer Durchschnittsbon, weniger Transaktionen

Über alle Branchen hinweg hat sich der durchschnittliche Einkaufsbetrag in den zwei vergangenen Jahren erhöht.

Über alle Branchen hinweg hat sich der durchschnittliche Einkaufsbetrag in den zwei vergangenen Jahren erhöht.
Foto: EHI

Dabei gaben die Deutschen im vergangenen Jahr zwar pro Einkauf mehr aus als noch im Vorjahr. Dagegen ist die Anzahl der Einkäufe innerhalb der letzten zwei Jahre erheblich von 20 Mrd. auf 16,6 Mrd. gesunken: Aufgrund der Kontaktbeschränkungen ging der Trend offenbar dahin, weniger häufig stationäre Geschäfte aufzusuchen, dann aber erheblich mehr einzukaufen. Der Durchschnittsbon lag 2021 bei 25,90 Euro und hat sich damit innerhalb von zwei Jahren um 16 Prozent erhöht.

Zugleich tätigten die Kund:innen viele Einkäufe außerhalb des täglichen Bedarfs online. Nach ersten Berechnungen des EHI stieg der Brutto-Online-Umsatz in seit 2019 von rund 60 Mrd. Euro auf mindestens 100 Mrd. Euro gestiegen.

Einen ausführlichen Artikel zu allen Ergebnissen der EHI-Studie “Zahlungssysteme im Einzelhandel 2022” lesen Sie in der aktuellen Printausgabe des Magazins „stores+shops“ 2/2022, die am 5. Mai 2022 erscheint.

Datenbasis

Das EHI-Erhebungspanel „Zahlungssysteme“ umfasst 292 Unternehmen mit ca. 90.000 Betrieben aus 35 Branchen mit einem relevanten Brutto-Umsatz von 245,6 Mrd. Euro (ca. 57,1 Prozent des stationären Einzelhandelsumsatzes i. e. S. in Höhe von 430 Mrd. Euro).

EHI-Studie „Zahlungssysteme im Einzelhandel 2022”

Erscheinungsdatum: Ende Juni 2022
Für EHI-Mitglieder kostenlos.

Kontakt:
Horst Rüter, Leiter Forschungsbereich Zahlungssysteme und Mitglied der Geschäftsleitung, Tel: +49 (0)221/57993-54, rueter@ehi.org
Maren Franken, Vertrieb, Tel:+49 221 57993-43, E-Mail: franken@ehi.org

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