Tennis Point, ein Spezialist für Tennis-Bekleidung und -bedarf mit Sitz in Herzebrock in Westfalen, hat bei seinen E-Commerce-Aktivitäten eine bemerkenswerte Entwicklung gemacht. 2008, nach dem Start des deutschen Onlineshops, erzielte das Unternehmen zunächst einen Umsatz von 400.000 Euro. Die Internationalisierung des Distanzhandels erfolgte 2011. Zuletzt lag der Gesamtumsatz bei 30 Mio. Euro. Davon werden 15 Prozent in den 6 stationären Geschäften erzielt.
Der Webshop arbeitet aktuell in 8 Sprachen. Gut ein Drittel des Umsatzes wird im Ausland erzielt. Mit länderspezifischen Webshops spricht man die Märkte in Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Tschechien, der Slowakei, Österreich, der Schweiz, Dänemark und Schweden an. Der Erfolg basiert nach Angaben von Markus Fröhleke, Operating Director bei tennis-point.de, zum einen auf einem breiten und tiefen Sortiment, mit dem man in einem Markt agiert, den viele Anbieter in der Vergangenheit verlassen haben. Grund: Tennis ist in der öffentlichen Wahrnehmung keine Trendsportart mehr. „Die Nachfrage ist aber immer noch vorhanden. Jedoch ist das Angebot ausgestorben“, beschreibt Fröhleke die Situation. Hinzu kommt eine kundenfreundliche Ausgestaltung des Onlineshops. Dazu gehört nach Ansicht Fröhlekes nicht zuletzt eine breite Palette an Zahlungsoptionen für die Kunden.
Wichtig im Zuge einer Internationalisierung sei ein möglichst „nationaler“ Auftritt. Gemeint sind Service und Hotline etc. in der Sprache des jeweiligen Landes, „auch wenn wir nicht verschweigen, dass wir ein deutsches Unternehmen sind.“ Zudem müssen die angebotenen Zahlungsoptionen an nationale Präferenzen angepasst werden, so Fröhleke in seinem Vortrag auf dem EHI-Kartenkongress 2014 in Bonn.
Nationaler Auftritt
Während in Deutschland der Kauf auf Rechnung weiterhin eine wichtige Rolle spielt, ist im europäischen Ausland das Bezahlen mit Kreditkarte weitaus beliebter. Gerade aber bei dieser Bezahlvariante sei das Thema Sicherheit und Betrugsprävention nach wie vor von zentraler Bedeutung. Dies war einer der Gründe für Tennis Point, sich bei der Auswahl eines Payment-Service-Providers für den Anbieter Ogone, Eschborn/Köln, zu entscheiden. Ogone setzt im Bereich Betrugsprävention auf ein sogenanntes Art-Filter-System, das potenzielle Betrüger und Zahlungsausfälle beim Online- Kaufvorgang erkennen soll. Dabei können die Betreiber eines Onlineshops einen Filter aus 90 Prüfkriterien zusammensetzen und diese individuell konfigurieren.
Beispiel: Device-Fingerprinting. Dabei wird von dem Ogone-System wiederholt verwendete Hardware bei scheinbar unterschiedlichen Online-Käufern erkannt. Ist mit dem jeweiligen Endgerät in der Vergangenheit ein Betrug begangen worden, wird der Kauf beim nächsten Vorgang abgelehnt. Oder die Geo-Ortung der IP-Adresse: Gemeint ist die Lokalisierung der Herkunft von Bezahltransaktionen. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Risikoländer ausschließen. Dazu Ogone-Vertriebschef Christoph Jung: „Alle Prüfkriterien können gewichtet werden. Hinzu kommt die Möglichkeit, Schwellenwerte für das Ablehnen, Annehmen oder die manuelle Überprüfung von Transaktionen zu definieren.“
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Grafik: Tennis Point
Weitere Informationen: www.tennis-point.de
Tennis Point: Multichannel-Händler
Das in Münster zunächst als 50 qm großes Tennis-Fachgeschäft gegründete Unternehmen beschäftigt heute rd. 100 Mitarbeiter. Zu Tennis Point gehören 6 stationäre Geschäfte. Wichtig sind Mitarbeiter mit Tennis-Know-how. Zum Unternehmen gehört seit dem Jahr 2012 auch www.jogging-point.de.