Omnichannel in Österreich und der Schweiz | stores+shops

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Die mobile Verfügbarkeit, in Österreich und der Schweiz ohnehin schon stark verbreitet, ist 2016 endgültig zum Pflichtprogramm für Onlineshops geworden. (Foto: Fotolia/zapp2photo)

Omnichannel in Österreich und der Schweiz

In der EHI-Studie „E-Commerce-Markt Österreich/Schweiz 2016“ werden neben den online-spezifischen Merkmalen auch die kanalübergreifenden Aktivitäten der jeweils 250 umsatzstärksten Onlineshops untersucht. In den Alpenländern zeigen sich ähnliche Entwicklungen wie in Deutschland.

Die mobile Verfügbarkeit, in Österreich und der Schweiz ohnehin schon stark verbreitet, ist 2016 endgültig zum Pflichtprogramm für Onlineshops geworden. Reine Singlechannel-Händler ohne mobile Variante ihres Shops oder App werden in Österreich derzeit immer weniger. Die Zahl dieser Shops hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 22 auf 13 nahezu halbiert. Der Anteil der Online-Pureplayer bleibt in Summe gleich, sodass es nun über 60 Onlineshops gibt, die nur online verkaufen, aber auch mobil verfügbar sind. Etwa ein Drittel der Top-250-Onlineshops in Österreich betreibt also keinen Mehrkanal-Handel.

In der Schweiz sind die Singlechannel-Händler noch etwas stärker ausgeprägt als in Österreich – 92 Anbieter setzen rein auf den Online-Verkauf. Dabei gilt auch hier: Mobile ist zum Standard geworden. 73 der 92 Pureplayer bieten einen für mobile Endgeräte optimierten Zugang zu ihrem Onlineshop an, nur 19 verzichten noch darauf.

Auf mehreren Kanälen sind rd. zwei Drittel der Onlineshops in Österreich aktiv. Diese setzen noch zumeist auf eine Variante ohne sichtbare Verknüpfung: 109 Shops des österreichischen Rankings bieten mindestens Multichannel, verfügen also entweder über stationäre Filialen oder einen Print-Katalog. Das sind etwas weniger als im Vorjahr. Stattdessen setzen einige Händler mehr auf Cross- oder Omnichannel-Commerce: Bei 65 Shops lässt sich eine Verknüpfung der Kanäle erkennen, beispielsweise über die Möglichkeit einer Marktabholung.

Auch in der Schweiz bleibt Multichannel die am häufigsten gewählte Vertriebsvariante: 98 Shops bieten ihren Kunden neben dem Online-Shopping noch die Möglichkeit, über stationäre Filialen oder einen Print-Katalog einzukaufen. Bei 60 weiteren Anbietern konnte eine Verknüpfung dieser Kanäle festgestellt werden, hierbei handelt es sich also um Cross- oder Omnichannel-Händler. Eine klare Tendenz, welches Modell (Single-, Multi- oder Cross-bzw. Omnichannel) sich in der Schweiz durchsetzen wird, ist also aktuell noch nicht zu sehen.

Meistens Multichannel

Um ihre Kunden zu erreichen, setzen die Top-250-Onlineshops in Österreich auf durchschnittlich 1,6 weitere Touchpoints, die Anbieter in der Schweiz auf rund 1,5. Gezählt wurden dabei stationäre Ladengeschäfte im Inland, Katalog und Mobile. In beiden Ländern werden am häufigsten zwei weitere Touchpoints angeboten: 123 Shops aus Österreich folgen diesem Angebot, 103 in der Schweiz. Auf einen weiteren Touchpoint setzen in Österreich noch einmal 90 Onlineshops, in der Schweiz 100 Anbieter. Mit 28 Onlineshops in Österreich und 24 in der Schweiz gibt es mehr Anbieter, die auf drei weitere Touchpoints setzen, als solche, die auf keinen weiteren setzen, also nur die nicht Mobile-optimierte Website als Kontaktpunkt anbieten. Dies sind nur noch 13 in Österreich und 19 in der Schweiz.

Die Zahlen zeigen im Vergleich zum Nachbarn Deutschland ein sehr ähnliches Niveau. So setzen die deutschen Top-Onlineshops im Schnitt auf ebenfalls rund 1,6 zusätzliche Touchpoints. Die Quote an Cross- und Omnichannel-Händlern unter den jeweiligen Top-250-Shops liegt in Österreich und der Schweiz mit rund jedem vierten Anbieter sogar deutlich über der Rate in Deutschland: Hier ist es unter den Top-1.000-Händlern weniger als jeder fünfte.

Foto: Fotolia/zapp2photo
Grafik: EHI

Weitere Informationen: langenberg@ehi.org

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