Kostentreiber Retouren | stores+shops
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Retouren können enorme Kosten für den Online-Handel verursachen.
Foto: Scanrail/adobe.stock.com

Kostentreiber Retouren

Retouren belasten den Online-Handel je nach Branche unterschiedlich stark. Selbst moderate Retourenquoten verursachen teilweise enorme Kosten, so ein Ergebnis der EHI-Studie „Versand- und Retourenmanagement im E-Commerce 2019“.

Artikelbezogene Retourenquote/Durchschnittliche Bearbeitungskosten pro retourniertem Artikel

Artikelbezogene Retourenquote/Durchschnittliche Bearbeitungskosten pro retourniertem Artikel
Foto: EHI

Im Durchschnitt liegt die Retourenquote im deutschen Online-Handel bei rund 20 Prozent. Große Unterschiede gibt es zwischen den Sortimenten. Im Bereich Nahrungs- und Genussmittel liegt die Retourenquote im Durchschnitt unter 10 Prozent, in den Bereichen Consumer Electronics sowie DIY und Garten bei rund 10 Prozent. Im Bereich Wohnen und Einrichten liegt sie hingegen bei fast 20 Prozent, im Bereich Sport und Freizeit bei rund 30 und im Bereich Fashion und Accessoires bei fast 40 Prozent. Bei einzelnen Fashion-Händlern liegt der Anteil zurückgesandter Artikel bei über 60 Prozent. Hier ist es Teil des Geschäftsmodells, den Online-Kunden Auswahlkäufe zu ermöglichen.

Insgesamt fallen im Durchschnitt für jeden zurückgesandten Artikel Bearbeitungskosten von rund 10 Euro an. Zwischen den verschiedenen Sortimenten bestehen auch hier deutliche Unterschiede. Im Fashion-Bereich liegen die Kosten pro retourniertem Artikel durchschnittlich bei rund 5 Euro, in den Bereichen Sport und Freizeit sowie Wohnen und Einrichten bei rund 10 Euro und in den Bereichen Consumer Electronics sowie DIY und Garten bei rund 15 Euro.

Die Sichtung, Prüfung und Qualitätskontrolle der retournierten Artikel sowiedie Identifikation der Ware sind maßgebliche Kostentreiber. Auch die Porto- und Versandkosten sind nicht unerheblich. Und in bestimmten Segmenten wie zum Beispiel Consumer Electronics treiben zusätzlich die Aufbereitung, Reinigung und Reparatur der zurückgesandten Ware sowie Artikel, die nicht mehr als A-Ware verkauft werden können, die Kosten in die Höhe.

Weitere Informationen: Hilka Bergmann/bergmann@ehi.org

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