E-Payment: Welche Zahlverfahren anbieten? | stores+shops

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Abbildung: Computop

E-Payment: Welche Zahlverfahren anbieten?

Kunden möchten Einkaufsbeträge für online bestellte Produkte mit ihrer bevorzugten Zahlart begleichen. Online-Händler sollten daher darauf achten, welche Zahlarten von ihren Kunden favorisiert werden. Payment-Service-Provider Computop liefert 5 Tipps für die Auswahl von Online-Zahlverfahren.

Die Waren liegen im virtuellen Einkaufswagen, der Kunde hat seine persönlichen Daten bestätigt sowie die Liefer- bzw. Rechnungsadresse festgelegt und dann das: Es fehlt die bevorzugte Zahlungsmethode. Viele Kunden brechen ihre Online-Bestellung an dieser Stelle ab und weichen zu anderen Webshops aus, die das favorisierte Zahlungsmittel unterstützen.

Eine stark begrenzte Auswahl an Zahlungsmitteln oder die falschen Zahlungsmethoden können sich als „Konversionskiller“ im E-Commerce entpuppen. Umsätze werden sich nicht einstellen, wenn die Auswahl der Zahlverfahren nicht auf die Ansprüche von Bestellern abgestimmt ist. Auch den Einsatz von Zahlungsvarianten, die anfällig für Zahlungsausfälle und Betrugsversuche sind, sollten Online-Händler abwägen. Der passende Zahlungsmittel-Mix ist essentiell, damit sie sich auf dem Markt behaupten können. Doch welche Zahlverfahren sind die richtigen? Folgende Checkliste kann Online-Händler bei der Auswahl geeigneter Zahlungsmethoden für einen Online-Shop unterstützen:

1. Länderabhängige Zahlungs-Favoriten

Die Präferenzen im Zahlungsverkehr unterscheiden sich von Land zu Land massiv: In Deutschland dominiert der Wunsch nach Zahlung per Rechnung, in den USA gehört die Kreditkarte zu favorisierten Zahlungsarten und Chinesen „lieben“ E-Wallet-Lösungen – der richtige Zahlungsmittel-Mix hängt demnach stark von den Ländern ab, in denen der Online-Shop betrieben werden soll. Die Zielgruppe spielt ebenfalls eine Rolle bei der Wahl der richtigen Zahlungsmittel für einen Webshop: Online-Shops, die auf eine moderne Kundschaft abzielen, sollten auf Zahlungsmethoden wie E-Wallet-Lösungen nicht verzichten. Im Gegensatz dazu verspricht der klassische Rechnungskauf mehr Erfolg bei hochpreisigen Produkten, bei denen der Kunde sich erst ein Bild der gekauften Ware machen möchte.

2. Kosten für die Zahlungs-Abwicklung

Die Gesamtkosten für Zahlungs-Methoden stellen ein weiteres wichtiges Auswahlkriterium für die richtigen Zahlungsmöglichkeiten im E-Commerce dar. Denn direkte Kosten – etwa Transaktionsgebühren – treiben die Betriebskosten der Payment-Lösung auf Dauer in die Höhe. Je nach Anzahl der Bestellungen und Warenkorbwerten lohnt es sich, auf Zahlverfahren mit hohen Transaktionsgebühren zu verzichten, um zu hohe Betriebskosten zu regulieren. In Deutschland gehört die Zahlung per Vorkasse (Überweisung) zu den Zahlungsarten mit den niedrigsten Transaktionsgebühren. Darauf folgen Sofort-Überweisung und das Lastschriftverfahren (direkt) sowie die Zahlung per Rechnung (direkt). Paypal, Kreditkarte, über einen Dienstleister abgesicherte Zahlung auf Rechnung oder per Lastschrift sowie Nachnahme folgen mit teilweise höheren Gebühren.

3. Betrugs-Prävention beachten

Der Ideenreichtum von Betrügern kennt im Online-Handel nahezu keine Grenzen. Ständig finden sie neue Wege und Technologien, um nahezu unbemerkt an Kreditkartendaten heranzukommen oder Bestell-Systeme zu überlisten. Eine nachhaltige Strategie zur Betrugsprävention gehört daher zu den Schlüsselfaktoren im E-Commerce. Online-Händler sollten einen Payment-Service-Provider wählen, der eine effektive Betrugsprävention in der Payment-Lösung integriert hat. Zum Beispiel können Betrüger über den Abgleich des Karten-Herkunftslandes mit dem Ort der Bestellung entlarvt werden. Alternativ können solche Leistungen auch von spezialisierten Dienstleistern zusätzlich zur Payment-Plattform wahrgenommen werden.

4. Gegen Zahlungs-Ausfälle wappnen

Online-Händler können sich bei der Wahl der Zahlungsverfahren gegen fehlende Zahlungseingänge absichern. Zahlungen per Paypal oder Sofort-Überweisung unterliegen beispielsweise einem geringen Zahlungsausfall. Der in Deutschland populäre – aber für Händler ungesicherte – Kauf auf Rechnung steuert hingegen die höchste Zahlungsausfallquote bei. Zwischen diesen beiden Extremen finden sich die Zahlung per Vorkasse, Nachnahme, Lastschrift und Kreditkarte. Viele Payment-Service-Provider kooperieren mit Rechnungs- und Ratenkaufanbietern wie Billpay, Klarna, Maestro u.v.m. Sie bieten eine Zahlungsgarantie und ein umfangreiches Risikomanagement an. Dieses kann vor Zahlungsausfällen und langwierigen Mahn- und Forderungsprozessen schützen.

5. Geschützte Kreditkarten-Transaktionen

Online-Händler dürfen keine Kreditkarten-Nummern speichern, solange sie keine Zertifizierung gemäß „Payment Card Industry Data Security“(PCI DSS)-Standard besitzen. Diese Zertifizierung wird jährlich erneuert, ist komplex, zeitaufwändig und mit hohen Kosten verbunden. Damit Händler und Käufer dennoch alle Vorzüge und Funktionen von Kreditkarten-Zahlungen nutzen können, bieten Payment-Service-Provider eine PCI DSS-zertifizierte Kreditkarten-Abwicklung an. Diese Methode bietet die Möglichkeit, dass wiederkehrende Verbraucher ihre bereits hinterlegten Kartendaten nicht erneut eingeben müssen.

Abbildung: Computop

Autor Stephan Kück ist Geschäftsführer der Computop Wirtschaftsinformatik GmbH.

Weitere Informationen: www.computop.com  

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