User Experience Design: Die Basics | stores+shops
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User Experience Design soll durch eine ganzheitliche Sicht auf die Nutzer:innen für positive Kundenerlebnisse sorgen.
Foto: stock.adobe.com/Chaay_tee

User Experience Design: Die Basics

Das User Experience Design (UX-Design) beschreibt den gesamten Prozess der Gestaltung eines Nutzererlebnisses, vom ersten Kontakt über die tatsächliche Nutzung bis zum After-Sales-Service. Cora Rosenkranz und Adrian Stern geben einen Einblick in die Grundlagen von UX-Design.

Auch wenn der Begriff UX-Design aus der digitalen Welt stammt, lässt er sich ebenso auf analoge Angebote beziehen, z. B. den Einkauf in einem Supermarkt: Schon vor dem Betreten des Geschäftes gewinnt die Kundschaft einen ersten Eindruck. Beim Betreten registriert sie womöglich, ob alles sauber und gepflegt wirkt, beim Einkauf selbst kann Auswahl und Übersichtlichkeit, die Freundlichkeit und Kompetenz des Personals oder die Länge der Kassenschlange entscheidenden Einfluss darauf nehmen, ob Personen ein Geschäft häufiger nutzen oder empfehlen. Der analoge Supermarkt hat hierbei den Vorteil gegenüber dem E-Commerce, dass die Kunden in der Regel wohnortnah einkaufen und deshalb oft auch dann wiederkommen, wenn sie nicht rundum zufrieden sind.

UX-Design im E-Commerce

Anders ist es in der digitalen Welt: Hier spielt der geografische Standort keine Rolle, alternative Angebote sind nur einen Klick entfernt. Grund genug, die Gestaltung des Nutzererlebnisses als umfassende Aufgabe zu verstehen. Häufig beginnt die User Experience mit einer Google Ad, einer Social Media-Kampagne oder im Falle von Bewerbungen mit einer Stellenanzeige. Schon hier zeigt sich, ob sämtliche Kommunikationsmaßnahmen konsistent sind und zum Charakter und Gesamtauftritt des beworbenen Angebotes passen.

Im weiteren Verlauf der sogenannten Customer Journey, etwa beim Besuch eines Onlineshops oder der Nutzung einer Service-App, sollte das Interaktionsdesign den Präferenzen der Nutzer:innen entsprechen. Alles, was die Kundschaft als langsam, unklar oder umständlich empfindet, kann abschreckend wirken.

Zielgruppen kennen

Die wichtigste Voraussetzung zur Gestaltung einer positiven Nutzererfahrung ist die genaue Kenntnis der eigenen Zielgruppen. So könnte bei Angeboten, über die letztendlich die Geschäftsführung entscheidet, nicht beachtet werden, dass Assistent:innen, Referent:innen und Fachabteilungen die Entscheidungsvorbereitung übernehmen könnten, sodass die involvierten Mitarbeitenden über ein ganz anderes Präferenz- und Kompetenzprofil als die Entscheider:innen verfügen.

Im E-Commerce zählen neben der Usability, also der Bedienerfreundlichkeit, auch die Individualisierung der Nutzererfahrung bis hin zur Personalisierung konkreter Angebote zu den entscheidenden Erfolgskriterien.

Um Fortschritte beim UX-Design zu erzielen, ist es in der Regel sinnvoll, Fachkräfte einzubeziehen – sowohl bei der Entwicklung neuer Produkte als auch der Optimierung bestehender Angebote. So bieten Dienstleister wie die Hamburger Agentur Medienwerft einen ersten UX-Check für Websites, Apps oder Shops an.

Mobile ist Pflicht

„Mobile first und User Centered Design sind bei uns Standard“, so Adrian Stern, UX-Design Experte bei der Medienwerft Hamburg. „Immer noch glauben viele, eine Seite, die online erreichbar und einigermaßen responsive ist, reicht als mobiles Angebot aus. Leider erweist sich bei solchen Seiten aber die Usability als äußerst umständlich und unkomfortabel.“

Grundsätzlich ist die Optimierung des UX-Designs ein sich wiederholender Prozess. So werden zum Beispiel im Bereich Interaktionsdesign auf Basis einer professionellen, test-gestützten Analyse Optimierungsmaßnahmen umgesetzt und anschließend einem erneuten Nutzertest unterzogen. Dieses Verfahren wiederholt man, bis für die Anwender:innen alles stimmt.

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