Umfrage: Mehr Nachhaltigkeit im Einzelhandel durch umweltfreundliche Retouren

In der Umfrage wurden deutsche Konsument:innen danach befragt, wie sie sich beim Online-Einkauf verhalten. Das Ergebnis zeigt, dass rund zwei Drittel (66 Prozent) der Befragten es schwierig finden, im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld mit Inflation und Versorgungsengpässen bewusst nachhaltig einzukaufen.

Eine Möglichkeit, günstig und nachhaltig einzukaufen, bieten Anbieter, die gebrauchte oder überschüssige Waren verkaufen. Allerdings gaben nur fünf Prozent der Befragten an, gebrauchte Elektro- oder Haushaltsgeräte zu kaufen. Rund 40 Prozent der Befragten gaben an, dass sie im Bereich der Elektrogeräte ausschließlich neue Produkte kaufen. Im Gegensatz dazu ist die Akzeptanz von Second-Hand-Kleidung höher. So kaufen 43 Prozent der Befragten regelmäßig gebrauchte Kleidung.

Nachhaltige Rücksendungen

Retouren im Online-Handel verursachen viele Emissionen und sind alles andere als nachhaltig. Bei der Befragung gab rund ein Viertel (22 Prozent) an, nichts zu unternehmen, um Retouren beim Online-Shopping zu vermeiden. Fast die Hälfte (48 Prozent) hingegen vergleicht vor der Bestellung die Produktspezifikationen, um sicherzustellen, dass das Produkt nicht zurückgeschickt werden muss. Für die Händler ist es daher von Vorteil, die Produktbeschreibungen so detailliert wie möglich zu gestalten. Sie verringern damit die Wahrscheinlichkeit einer Rücksendung.

Wird ein Produkt dennoch zurückgeschickt, sollte der Händler laut Studie den Kunden ermöglichen, diesen Vorgang so nachhaltig wie möglich zu gestalten. So wünschen sich laut Umfrage 41 Prozent der Befragten die Möglichkeit, defekte Produkte reparieren zu lassen und 18 Prozent erwarten vom Händler, dass zurückgegebene Produkte vollständig recycelt werden.