Dabei kann es bedeutsam sein, die Internationalisierung nicht ohne Rücksicht auf regionale Marktgegebenheiten zu betreiben. Den Shop auf möglichst viele Länder auszurollen und darauf zu hoffen, dass sich die Verkäufe von selbst vervielfachen werden, führt nicht unbedingt zum gewünschten Ziel.
Märkte gezielt aussuchen
Wer mit der Expansion erfolgreich sein möchte, sollte seine Zielmärkte sorgfältig auswählen. Vor allem die Sprache und die Kultur vor Ort spielen dabei eine Rolle. So hat zum Beispiel der Modehändler Breuninger das Versandangebot seines Onlineshops nach einer Testphase in Polen nun auch auf Belgien, die Niederlande, Luxemburg, Spanien und Italien erweitert. Während polnische Kund:innen von Breuninger jedoch in ihrer Landessprache angesprochen werden, müssen sich die übrigen Nationalitäten vorerst mit Englisch begnügen. Für flüssige und aussagekräftige Produktbeschreibungen sowie Website-Funktionalitäten und -Formulare den bieten sich professionelle Partner für die Übersetzung an.
Sprachliche Hürden überwinden

Hilfreicher als ein herkömmliches Wörterbuch können muttersprachliche Übersetzer sein.
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Websites wie Google Translate sind zwar geeignet, um den Inhalt eines Textes schnell zu verstehen. Für Übersetzungen von Produkttexten sind sie jedoch nicht optimal. Deutsche Online-Unternehmer können beispielsweise von Übersetzungsbüros Inhalte in 15 verschiedene Sprachen übersetzen lassen. Zum Einsatz kommen dabei zertifizierte Übersetzer:innen, welche die Texte nach Qualitätsstandard transferieren. Vorteile können hierbei Büros mit Muttersprachlern wie etwa Easytrans bieten, die Kultur und Bräuche des jeweiligen Landes kennen.
Andere Länder, andere Sitten
Bei Mode von Breuninger heißt das zum Beispiel in Italien auch, auf die die Kleidung in den passenden Größen anzubieten, da dort eine andere Maß Auch die Produkttexte selbst sollten nicht nur wörtlich übersetzt werden. Denn während in Deutschland eher lockere und saloppe Texte gefragt sind, sieht das in Ländern wie beispielsweise Spanien anders aus. Wer hier erfolgreich sein möchte, kann unter anderem ähnlich wie im asiatischen Raum mit Bescheidenheit punkten.
Zahlungsmethoden und Lieferdienste
Wie die EHI-Studie „Online-Payment 2022“ zeigt, bezahlen deutsche Kund:innen ihre Einkäufe im Internet am liebsten per Rechnung oder Paypal. Das heißt aber nicht, dass das in allen Ländern so sein muss. In Frankreich sind beispielsweise die sogenannten Cartes Bancaires, also Bankkarten, sehr beliebt. Sie werden laut einer Statista-Erhebung von 2021 für mehr als die Hälfte aller Online-Einkäufe verwendet.
Ebenso wichtig: Sich einen Überblick über die Lieferdienste im jeweiligen Land zu verschaffen, denn die Qualität der Zustellung kann darüber entscheiden, ob jemand noch einmal etwas kauft. Das gilt auch für Länder wie Italien oder Spanien. In Italien zum Beispiel ist BRT laut einer aktuellen Studie des Logistikdienstes Byrd der beliebteste Paketdienst, gefolgt von der Poste Italiane.