Der Payment-Markt in Europa | stores+shops

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Der Payment-Markt in Europa

Zahlungs-Transaktionen machen vor Grenzen nicht Halt. Auch im SEPA-Raum sind die europäischen Länder, zumindest was die Zahlungsabwicklung angeht, zusammengewachsen. Das EHI hat erstmals den europäischen Zahlungsmarkt in einer Studie detailliert untersucht. Erstes Fazit: Think global, act local.

Das EHI Retail Institute hat erstmals den europäischen Zahlungsmarkt im Detail untersucht. Eine Analyse der Marktstrukturen, der Marktteilnehmer und eine spezielle Untersuchung von 9 EU-Ländern zeigen ein stark fragmentiertes Bild. Die untersuchten Länder weisen bei ihrem E-Payment-Mix sehr unterschiedliche Zusammensetzungen und dadurch bedingt unterschiedliche Marktstrukturen auf. Auch die Europa-Studien verschiedener Institute weisen starke Unterschiede bei den Marktanteilen auf (s. Grafik). In Italien beispielsweise findet man monopolistische Strukturen, hier liegt der Marktanteil des Zahlungsmittels Kreditkarte konstant bei fast drei Viertel. Andererseits sind Länder mit stark ausgeprägten Wettbewerbssituationen zu finden. In Deutschland bestehen 5 unterschiedliche Zahlungsarten mit einem Marktanteil von jeweils mehr als 10 Prozent.

Die Marktvolumen im E-Commerce lassen auch eine deutliche Spannweite erkennen, von mehr als 1 Mrd. Euro Jahresumsatz in Österreich bis hin zu fast 38 Mrd. Euro in Frankreich. Im Zeitraum Mai 2012 bis Januar 2013 wurden für den betrachteten Payment-Markt einzelne Studien gesammelt und verglichen, Gespräche mit Dienstleistern und Experten geführt sowie eine Vergleichbarkeit-Basis für die untersuchten Länder konzipiert. Ziel der Studie ist es, dem Leser einen Überblick über die Gesamtentwicklung innerhalb der EU zu geben und eine länderspezifische Strategiegrundlage zu bieten. Dafür wurde das Ökosystem Payment allgemein analysiert und für die folgenden 9 Länder ein Länderprofil erstellt: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz und Spanien. „Think global and act local“ ist nach Erkenntnissen der EHI-Europa Payment-Studie im internationalen Zahlungsmarkt die beste Strategie.

Länderspezifische Strategien

Die Zahlungsdienstleister in Europa setzen sich aus schätzungsweise 300 Acquirern und 200 Payment-Service-Providern zusammen. Bei den Zahlungsmitteln wurde eine Klassifizierung in folgende Bereiche vorgenommen: klassische Offline-Zahlungsverfahren (z.B. Nachnahme und Rechnung), kontenbasierte Zahlungsverfahren (z.B. Lastschrift und Online-Überweisung), kartenbasierte Zahlungsverfahren (z.B. internationale und nationale Debitkarten) und alternative Zahlungsverfahren (z.B. Prepaidkarten und E-Wallets). Innerhalb von Europa sind kontenbasierte Zahlungsmittel aktuell wachsend. In Polen liegt der Marktanteil dieser Verfahren bei ungefähr 40 Prozent, in den Niederlanden liegt der Marktanteil von iDeal bei ungefähr 55 Prozent.

Die Banken in den untersuchten Ländern ändern dementsprechend ihre E-Payment-Strategien von reiner Debit-/Kreditkarten-Strategie, welche momentan nur noch in Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien vorzufinden ist, hin zu einer Misch-Strategie aus Karten- und Online-Banking-Produkten. Zahlungsmittel, die in mehreren europäischen Ländern anzutreffen sind, sind Mastercard und Visa sowie PayPal, was den Mangel an einer einheitlichen europäischen Zahlungsmittelalternative aufzeigt.

Wettbewerb und Übernahmen

Zu den durch endogene Einflüsse ausgelösten allgemeinen Trends zählen: Collecting, Weiterentwicklung der Online-Banküberweisungen, zunehmender Wettbewerb und Übernahmen, Internationalität, Checkout-Beschleunigung, E-Money-Institute und E-Money-Dienstleistungen. Exogene Einflüsse auf die Markteilnehmer sind: Multi-Channel, Mobile Payment, mobile Terminalhardware, bargeldlose Bezahlung. Diese Themen werden in der Studie beschrieben und analysiert.

Im Vergleich der untersuchten Länder ergeben sich einige Besonderheiten. Setzt man die Bürger in einem Land, die in einem ausländischen E-Commerce-Shop eingekauft haben, in ein Verhältnis zu den Personen, die in einem inländischen E-Commerce-Shop eingekauft haben, erhält man einen Indikator für die Offenheit des Marktes: Kann ein deutscher Shop beispielsweise erwarten, dass ein österreichischer E-Commerce-Käufer auch bei ihm ein Produkt einkauft? Bei einem hohen Wert des Indikators ist der Markt offen, bei einem geringen eher geschlossen.

Die Anzahl der in einem Land aktiven Zahlungsdienstleister ist in Großbritannien und Deutschland am höchsten, was durch die Marktgröße erklärbar ist. Eine Registrierung und ein Zulassungsprozess ist laut Expertenaussagen in Großbritannien schneller und kostengünstiger durchzuführen.

Die Studie zeigt für Online-Händler noch andere wichtige Erkenntnisse. Hier eine Themenauswahl: In jedem Land gibt es einen landesspezifischen E-Payment-Mix, in dem immer auch klassische Offline-Zahlungsarten vertreten sind. Der E-Commerce in allen untersuchten Ländern wächst. Bei den Faktoren Nutzung und Entwicklungstand des E-Commerce gibt es in Europa ein Nord-Süd-Gefälle. Innerhalb der Top-Warensegmente in den Onlineshops sind oft ähnliche Produktgruppen in den untersuchten Ländern vorhanden, die Volumen sind aber sehr landespezifisch. So ist das Segment Lebensmittel in der Schweiz im Online-Bereich im Vergleich zu anderen Ländern stark vertreten. In Italien macht das Segment Tourismus im E-Commerce fast 50 Prozent aus und nimmt damit ebenfalls eine Sonderstellung ein. Weitere Besonderheiten sind in der Studie in den jeweiligen Länderprofilen aufgeführt.

Durch die Betrachtung des Ökosystems, die Länderanalysen, die Markttrends und die weiteren Erkenntnissen der Studie wird dem Interessenten eine gute Informationsgrundlage geliefert. Die Benennung von wichtigen Acquirern und Payment-Service-Providern je Land erleichtert die Auswahl eines geeigneten Dienstleisters. Die Studie bietet eine Marktübersicht über die Payment-Branche in Europa. Der beschriebe landestypische E-Payment-Mix hilft bei der Optimierung der eigenen Strategie.

Quelle der Grafiken: EHI Retail Institute (1), DIBS E-Commerce Survey (1) 

Kontakt: kiesewetter@ehi.org

Europa-Payment-Studie 2012/13

Blick hinter die Kulissen des europäischen Zahlungsverkehrs: EHI und Deutsche Card Services haben den Payment-Markt in Europa untersucht. Auch im Zahlungsmarkt Europa gilt: Think global – act local!

Format:: DIN A4, Klebebindung

ISBN:: (Deutsch) 978-3-87257-395-7
(Englisch) 978-3-87257-396-4

Preis:: 980,00 € zzgl. MwSt. und Versand

Erscheinungstermin:: Ende Februar

Mail:: vertrieb@ehi.org

Fon:: +49-221.57993-64

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