Das könnte passieren, indem sie Kampagnen entwickeln und sich auf Vektoren konzentrieren, die auf die Klick-Bereitschaft der Nutzer in E-Mails, in sozialen Netzwerken und in mobilen Apps abzielen. Kernaussagen der sechs Prognosen von Proofpoint für das laufende Jahr lauten: 1) Bedrohungsakteure tauschen spezifische Malware gegen Standard-Tools: Dieser Trend wird voraussichtlich Fahrt aufnehmen. 2) Fortschrittliche Bedrohungen werden ein größeres Netz auswerfen: 2016 wird es wahrscheinlich einen Wandel zu eher breit angelegten, gezielten Advanced-Threat-Kampagnen geben. 3) Kampagnen mit schadhaften Dokumentanhängen werden bis Mitte 2016 fast vollständig verschwinden: Diese werden jedoch von einer neuen Art „Massenkampagne“ abgelöst, die für Benutzerangriffe Effektivität und Skalierbarkeit kombiniert – noch sei es aber zu früh, um sicher sagen zu können, was genau diese neue Methode sein wird. 4) Die sozialen Netzwerke werden gefährlicher: Warnung vor betrügerischen Accounts und Social-Banden – für 2016 sei eine Ausdehnung dieses Trends auf alle vertikalen Märkte zu erwarten, die die sozialen Medien nutzen, und zwar zum Diebstahl von personenbezogenen Kundendaten oder Finanzdaten von Unternehmen. 5) Mobile Apps werden Riskware statt Malware nutzen – zumindest überwiegend. Proofpoint prognostiziert, dass 2016 in offiziellen App-Stores mehr Malware zu finden sein wird. Diese soll sich verstärkt gegen Unternehmen richten, wo das schadhafte Verhalten erst dann zutage tritt, wenn sich die Malware im Inneren des Unternehmens befindet, und nichts geschieht, wenn sie von Verbrauchern oder den Sicherheitstools der App-Stores ausgeführt werden. 6) Unternehmen werden den Druck von Datenschutz und Strafverfolgung noch stärker spüren: Der Impuls für den Datenschutz und Datenzugang wird sich 2016 auf die Seite der Strafverfolgungsbehörden und Nachrichtendienste verlagern.
Weitere Informationen: http://www.proofpoint.com/us/threat-insight/post/Cybersecurity-Predictions-for-2016