Individuelle Lösungen für den Checkout: Fünf Beispiele | stores+shops

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Im „REWE ready“-Shop am Schnellladepark Kamen erfasst Computer-Vision-Technologie die entnommenen Artikel und berechnet den Gesamtbetrag nach Verlassen des Geschäfts
Foto: Lekkerland_Manfred_Daams

Individuelle Lösungen für den Checkout: Fünf Beispiele

Quer durch alle Branchen wächst die Bandbreite unterschiedlicher Checkout-Technologien. SB-Kassen werden dabei immer mehr zum Standard – als funktionale, auf hohen Durchsatz konzipierte SB-Terminals im Lebensmittelhandel oder als individuelle, designorientierte Kassenlösungen.

Edeka Paul: KI-basierte Alterserkennung

Zwei Self-Checkout-Kassen mit Bargeldmodulen sind im 24/7-Lebensmittelmarkt „Dorfladen Freckenfeld – Powered by Edeka Paul“ installiert. Die Besonderheit: Während der zeitweisen Anwesenheit des Personals regelt eine KI-basierte Alterskontrolle den Verkauf altersbeschränkter Waren. Wird ein entsprechender Artikel an der SB-Kasse gescannt, startet eine automatische Abfrage, ob eine Alterserkennung gewünscht wird. Nach Einwilligung werden die Gesichtsmerkmale des Kunden mittels einer auf dem System installierten Kamera und ausgefeilter KI-Algorithmen analysiert und so das Alter ermittelt. Befindet sich kein Personal im Dorfladen, kann der Bereich mit den altersbeschränkten Waren erst nach Vorlage des Personalausweises betreten werden. Hard- und Software des POS-Systems stammen von Diebold Nixdorf.

Lekkerland: Kassenlose „Smart-Box“ am E-Ladepark

Die Rewe-Convenience-Tochter Lekkerland betreibt im EnBW-Schnellladepark in Kamen einen unbemannten Grab & Go Store des 24/7-Formats „Rewe ready“. Angeboten werden rund 250 Produkte für den schnellen Verzehr, Getränkeartikel und ein reduziertes Lebensmittelsortiment. Während das Auto an der E-Ladesäule aufgetankt wird, können Kund:innen hier einkaufen, ohne an einer Kasse bezahlen zu müssen. Sie registrieren sich beim Betreten des Shops mittels eines bargeldlosen Zahlungsmittels wie Kreditkarte oder Smartphone-App. KI- Kameras erfassen, welche Artikel entnommen werden und berechnen den Gesamtbetrag nach Verlassen des Geschäfts. Dieser wird anschließend vom Kundenkonto abgebucht. Der Shop in Kamen ist der dritte unbemannte Shop, den Lekkerland an einem EnBW-Schnellladepark eröffnet.

Intermarché: Smartcard mit mobilem Touch-Computer

Die französische Handelsgruppe Les Mousquetaires testet in einer Intermarché-Filiale mobile Clip-on-Geräte des israelischen Anbieters Shopic. Die Touch-Computer werden zu Beginn der Shopping-Tour auf den Griff eines handelsüblichen Einkaufswagens aufgesteckt. Eine integrierte KI-Kamera erkennt mittels Computer Vision jedes Produkt, das in den Drahtkorb abgelegt wird, ohne dass ein manuelles Scannen des Barcodes erforderlich ist, so Shopic. Kassiert werden die Einkäufe an einem speziellen Terminal am Checkout, so dass die Nutzer:innen dieser SB-Technologie lange Warteschlangen umgehen können. Die bisherigen Ergebnisse des Pilotprojekts deuten laut Carrefour auf ein erhebliches Potenzial für eine breite Anwendung hin. Viele Kund:innen würden die Bequemlichkeit und Benutzerfreundlichkeit schätzen.

Colruyt: Deckenkamera registriert Barcodes am Checkout

Das Handelsunternehmen Colruyt betreibt knapp 400 Lebensmittelgeschäfte im Heimatland Belgien, in Frankreich und in Luxemburg. Typisch für die Checkouts bei Colruyt ist seit jeher, dass die Mitarbeitenden die Waren stehend erfassen, indem sie die Artikel beim Registrieren aus dem Einkaufswagen in einen anderen Einkaufswagen umlegen. Anstatt die Produkte klassisch mit einem mobilen Gerät zu scannen, hält der Mitarbeitende beim „Easy Checkout“ den Artikel kurz unter eine Kamera, die sich in der Decke über dem Checkout befindet. Die KI erkennt die Richtung des Barcodes auf den Produkten und der Scanvorgang erfolgt automatisch. Laut Colruyt macht diese technologische Eigenentwicklung den Kassiervorgang um zehn Prozent schneller und es können in erheblichem Umfang Personalkosten eingespart werden. Für 2025 ist der Roll-out des „Easy Checkout“ in allen Filialen geplant.

L&T: Selbst scannen und mobil bezahlen

Die hohe Anzahl an Kund:innen an stark frequentierten Tagen lässt sich nicht allein durch Effizienzsteigerungen oder den Ausbau von Ressourcenan Personal und Technik auffangen. Aus dieser Erkenntnis heraus entschloss sich das Osnabrücker Modehaus L&T zur Einführung einer kombinierten Self-Checkout- und Mobile-Payment-Lösung. Wer im Besitz einer L&T Club-Kundenkarte ist, kann mittels einer Progressive Web App (PWA) mit integrierter Scan-Funktion die Artikel selbständig mit dem Smartphone scannen und per Paypal oder Klarna bezahlen. Für den Zugang zur PWA muss ein PIN-Code eingegeben werden, der nur von einem Mitarbeitenden vergeben werden kann. Der Kundenkontakt am Bezahlpunkt und die Vermittlung eines „Premium-Kundengefühls“ sind für L&T wichtige Argumente für die Einführung dieser Checkout-Lösung.

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