Automatische Disposition überzeugt C+C Pfeiffer | stores+shops

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Anhand realer historischer Verkaufszahlen errechnet die Software den wahrscheinlichen Bedarf. (Fotoquelle: Remira)

Automatische Disposition überzeugt C+C Pfeiffer

Die C+C Pfeiffer GmbH mit Sitz in Traun bei Linz (Oberösterreich) – nach eigenen Angaben in Österreich Marktführer im Gastronomie-Großhandel – hat durch den Einsatz einer Softwarelösung ihre Lagerbestände optimiert und steuert mit deren Hilfe auch ihre Verkaufsaktionen.

Das Familienunternehmen beliefert seit mehr als 150 Jahren Gastronomie, Hotellerie und Lebensmitteleinzelhandel. Das Sortiment reicht von Nonfood über Fleisch- und Wurstwaren, Fisch, Obst und Gemüse hin zu Wein und Kaffee. Gut die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftet C+C Pfeiffer mit Zustellungen. An elf Standorten beschäftigt das Unternehmen ca. 1.300 Mitarbeiter. Bis zum Frühjahr 2009 wurden dort jede Nacht Dispositionslisten ausgedruckt, auf die Bestellvorschläge notiert wurden; die Daten wurden manuell in das SAP-System eingegeben. Dann wurde das automatische Dispositionssystem „LogoMate“ von Remira implementiert, dem IT-Spezialisten für Bestandsoptimierung und Aktionsplanung.

Die Warenverfügbarkeit ist durch die automatische Planung deutlich gestiegen.

Christine Leitner

Beschaffungslogistik und Disposition C+C Pfeiffer GmbH

„Unsere zentralen Ziele waren die Reduzierung der Bestände und die Steigerung der Warenverfügbarkeit“, erläutert Christine Leitner, zuständig für Beschaffungslogistik und Disposition bei C+C Pfeiffer. Da sich der Beschaffungsmarkt laufend ändert, war es für das Handelsunternehmen wichtig, eine flexible Lösung zur Verfügung zu haben. Die Umstellung auf eine automatische Disposition zeigte bereits nach wenigen Monaten erste Erfolge: „Am Ende des Jahres waren die Lagerbestände um 15 Prozent reduziert worden. Auch die Fehlmengen wurden signifikant gesenkt, und die Sortimentsqualität wurde verbessert“, fasst Christine Leitner zusammen.

Vergangenheitsdaten

Zusätzlich wurde ein Ergänzungsmodul für Events, Rabatt- und Marketingmaßnahmen sowie die automatische Eindeckung bei Einkaufspreiserhöhungen in das System integriert. Vorher fehlten die für die Planung wichtigen Vergangenheitsdaten. Heute vergleicht das System automatisch das tatsächliche Kaufverhalten historischer Aktionen und errechnet daraus Vorschläge für künftige Abverkäufe.

Anhand realer historischer Verkaufszahlen errechnet die Software den wahrscheinlichen Bedarf. (Fotoquelle: Remira)

„Heute wissen wir in der Disposition viel genauer, welche Mengen wir von welchem Produkt durch Aktionen umsetzen“, betont Christine Leitner. Die Disposition nach Gefühl wurde durch exakt ermittelte Verkaufsdaten ersetzt. „Das macht nicht nur die Disposition effizienter, sondern vereinfacht auch das Category Management. Davon profitieren vor allem neue Mitarbeiter, die das Sortiment noch nicht so genau kennen. Die Warenverfügbarkeit ist durch die automatische Planung deutlich gestiegen.“

Am Anfang stand bei C+C Pfeiffer die Analyse der bestehenden Aktionsmedien und -maßnahmen (z.B. Flugblätter, Newsletter, Radio- und TV-Spots). Dabei erkannten die Projektverantwortlichen schnell, welche Aktionen nur einen geringen Verkaufseffekt haben und welche für signifikante Zusatzverkäufe sorgen. So hat z.B. die Platzierung auf der Titelseite eines Flugblatts einen sehr großen Einfluss auf den Absatz der dort präsentierten Artikel; gleiches gilt für Artikel, die mit einem Foto beworben werden.

Der Aktionsordner auf der grafischen Benutzeroberfläche ist nach Kalenderwochen eingeteilt, welche die Disponenten vier Wochen im Voraus bearbeiten. Darin sind alle Artikel aufgelistet, die zurzeit in Aktionen sind. Die Dispositionssoftware errechnet anhand der historischen Aktionsdaten automatisch einen Absatzaufschlag für jeden Artikel im Vergleich zur regulär laufenden Ware.

Für jeden abrufbar

„Bei der großen Mehrheit der Artikel passt der von der Software empfohlene Aufschlag“, hebt Christine Leitner hervor. „Unsere Disponenten können diesen Prozentsatz aber manuell verändern, wenn z.B. größere Mengen für die Gondelkopfplatzierung geordert werden sollen.“ Preissensible Produkte sind ebenso schnell erkennbar wie Artikel, die sich unabhängig vom Preis relativ konstant verkaufen, weil sie z.B. bereits mit Sonderkonditionen versehen sind. „Unser gesamtes Wissen über Aktionen und die preisrelevanten Parameter ist in das System integriert und für jeden abrufbar“, sieht Christine Leitner einen wichtigen Nutzen in der automatischen Planung. „Wir können rechtzeitig reagieren und unsere eigenen Einkaufskonditionen effizienter nutzen.“

Jedes System ist nur so gut wie seine Fähigkeit, auf geänderte Rahmenbedingungen zu reagieren. Für Christine Leitner ist die automatische Disposition ein permanenter Entwicklungsprozess. „Heute reicht es nicht mehr aus, ein System zu installieren und damit jahrelang ohne große Veränderungen zu operieren. Für uns ist es entscheidend, jederzeit Verbesserungen und aktuelle Anpassungen an den Markt realisieren und neue Komponenten integrieren zu können.“ Ein Teil der Disponenten bei C+C Pfeiffer kann sich nun um andere wichtige Aufgaben kümmern, die vorher aus Zeitgründen zu kurz kamen. Dazu gehören der aktive Verkauf von Produkten und die Verantwortung für die richtigen Bestände. Die Disponenten sind zu „Warenflussmanagern“ geworden, die komplexe Prozesse steuern.

Weitere Informationen: www.ccpfeiffer.at

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