Auf etwa 200 Quadratmetern zeigt Urbanara Wohntextilien und -accessoires – von Lampen über Taschen, Kissen und Tischwäsche bis hin zu Küchenaccessoires und Teppichen. Die Wahl des Standortes Düsseldorf war bewusst, denn für Benjamin Esser, der im Jahr 2011 gemeinsam mit Co-Founder Claire Davidson Urbanara gründete, ist der Shop in seiner Geburtsstadt auch eine Art der Heimkehr: Die Carlstadt, die direkt an die Düsseldorfer Altstadt grenzt, ist neben zahlreichen Galerien und Ateliers für Accessoires und Mode bekannt.
Zurückhaltendes Design
Für die Innengestaltung war Angelina Graumann, Visual Merchandising Stylist bei Urbanara, zuständig, die bereits die Showrooms des Unternehmens ausstattete. Die offen gehaltene Verkaufsfläche präsentiert Wohnwelten in Form von Themen-Inseln. So steht beispielsweise ein Bett im Bereich der Schlafzimmer-Accessoires, während an anderer Stelle ein schwebender Holztisch, der durch dicke Seile an der Decke angebracht wurde, Decken, Poufs und Kissen in den Mittelpunkt stellt.
Neutrale, helle und erdige Farben dominieren den Raum. Wandfarben von „Farrow&Ball“ vermitteln eine wohnliche Atmosphäre, die zu den jeweiligen Bereichen passt, ohne den Blick von der Ware zu lenken. Erdige, dezente Farben treffen auf einen Materialmix aus Marmor, Zement und Holz, der durch Glas und Metall abgerundet wird. Interessant: Zwei durch einen Flur abgegrenzte Räume, in denen der Verkaufsraum fortgesetzt wird. Um den Kunden hineinzuziehen, werden die großen Türbereiche offen gelassen. Als Eyecatcher wurde eine kräftige, grüne Wandfarbe gewählt, die an einen Dschungel erinnert und sich farblich von den sonst hellen Farben abhebt.
Saisonal wechselndes Design
Im Vordergrund des Store-Designs steht die Ware: Wohnaccessoires von Decken aus Alpaka- und Schurwolle über Wohntextilien aus Seide und Kaschmir bis hin zu Rattan Möbeln. Handgewebte Teppiche wurden an Holzstangen vor den Wänden platziert. Neben einer dekorativen Auswahl zieren zahlreiche Hängelampen die Schaufenster. Die Bestseller werden durch ein saisonales Sortiment ergänzt, das auch im Online-Shop zu finden ist. Der Kunde begegnet im Store auch einem Design, das sich den saisonalen Farben des Sortiments anpasst. So wechselt die Wandfarbe hinter der Theke passend zu der jeweiligen Saison. Das Interieur hingegen soll dauerhaft bestehen bleiben.
Online im Offline-Store
Der Flagshipstore ist ein Beispiel für die erfolgreiche Integration des Online-Stores in den stationären Verkaufsraum. So finden sich die sieben Produktgruppen des Online-Shops auch in den Zonen des Shops wieder. Die Kunden können die Ware nicht nur direkt vor Ort Kaufen, sondern auch per Tablet oder Computer bestellen und sich nach Hause liefern lassen. Eine „Experience-Wall“ soll zudem die Möglichkeit geben, aktuelle Sortiment-Highlights als Postkarte mitzunehmen und auf Wunsch nachträglich online zu bestellen. Auf den Karten befindet sich auch ein QR-Code.
Events
Neben dem Verkauf der Ware will Urbanara den Store zukünftig für Aktionen und Events nutzen, die dem Kunden eine besondere Erfahrung bieten sollen. Bei kulinarischen Leckereien können Kunden beispielswese den Store kennenlernen und die Ware entdecken.
Fotos (5): Melanie Zanin, The Dorf
Weitere Informationen: www.urbanara.de