Lotto und Lifestyle | stores+shops

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Der Ladenbau mit seiner markanten, hohen Holzkonstruktion vereint Funktionalität mit Designelementen und wurde speziell für den Concept Store entwickelt.
Foto: Westlotto

Lotto und Lifestyle

Westlotto, eine von 16 staatlichen Landeslotteriegesellschaften in Deutschland, hat am Stammsitz in Münster einen Concept Store eröffnet, um neue Geschäftsmodelle für die rd. 3.300 Annahmestellen in NRW zu testen. Der 120 qm große Lotto-Shop vereint traditionelle Serviceleistungen mit digitalen Spielmöglichkeiten und neuen, Lifestyle-orientierten Sortimenten.

Westlotto Concept Store

Von-Witzleben-Straße 2
48151 Münster

Eröffnung: 06.12.2018

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Westlotto Concept Store

Von-Witzleben-Straße 2
48151 Münster

Eröffnung: 06.12.2018

3,7 Mrd. Euro Bruttospielerträge wurde im Jahr 2016 mit den Lotterien der staatlichen Lotteriegesellschaften erzielt. Diese betreiben in Deutschland rund 22.000 Annahmestellen, meistens in Verbindung mit weiteren Angeboten wie dem Verkauf von Tabakwaren und Presseerzeugnissen. Das Lotto-Spielen erfreut sich bei den Verbrauchern nach wie vor großer Beliebtheit. Mehr als 22 Prozent der Bevölkerung haben im Jahr 2017 ihr Glück bei „Lotto 6aus49“ versucht.

Trotz der Spielleidenschaft der Deutschen sind die wirtschaftlichen Perspektiven der Annahmestellen, die von selbständigen Handelspartnern betrieben werden, nicht an allen Standorten zukunftssicher. Gründe sind unter anderem steigende Lohnkosten und hohe Ladenmieten in frequenzstarken Lauflagen der Innenstädte. Hinzu kommt, dass Tabakwaren und Zeitungen/Zeitschriften nicht gerade zu den Wachstumssegmenten mit hohem Zukunftspotenzial zählen.

Verkaufsfläche: 120 qm

Anzahl Mitarbeiter: 5

Store-Konzept: S1 Architekten, Berlin

Ladenbau: Schemberg, Mettingen

Glücksmomente

Erster Anlaufpunkt für die Kunden des Concept Stores ist die „Lotto-Bar“. Hier können die Kunden ihre Spielscheine nicht nur klassisch auf Papier, sondern an digitalen Terminals ausfüllen und ihre Spielquittung an der Kasse abholen. Die Mitarbeiterinnen wickeln auch Kundenservices der Deutschen Post ab, die Westlotto als Partner für den Concept Store gewinnen konnte. SB-Kunden scannen ihre Pakete selbst ein, bevor sie diese in eines der 40 Paketfächer an einer Rückwand des Stores deponieren.

Lotto-Kunden sind es gewohnt, in einer Annahmestelle auch Presseerzeugnisse und Tabakwaren kaufen zu können. Auf ein schmales Sortiment an Schnelldrehern bei beiden Warengruppen will daher auch der Concept Store nicht verzichten – trotz der räumlichen Nähe zur Checkoutzone des benachbarten Edeka-Supermarktes, von der die Kunden durch eine Verbindungstür in das Lottogeschäft gelangen können.

Blickfang und „emotionaler Anker“ in der Mitte des Geschäfts ist eine Fahrrad-Präsentation von Rose. Der Premiumanbieter aus Bocholt, dessen Verkaufsstellen in Bocholt und München mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurde, hat sich für ein halbes Jahr als Konzessionspartner in den Lotto-Laden eingemietet und verkauft dort auch Zubehörartikel. Rose plant, in Kürze einen interaktiven Bildschirm aufzustellen, mit dem der Kunde auf den Webshop zugreifen und per Live-Chat mit einem Service-Mitarbeiter in Kontakt treten kann.

Ein weiteres Experimentierfeld im Concept-Store ist das Großhandelssortiment, das Andreas Schmidt mit „das kleine Glück“ umschreibt: Geschenkartikel und Lifestyle-Produkte, Bücher, Papier- und Schreibwaren. Das Sortiment wird auf Tischen und in „Markenkojen“ an einer Rückwand präsentiert, soll zum Stöbern einladen und vor allem auch jüngere Zielgruppen ansprechen. „Wir wollen testen, welche Angebote gut funktionieren“, sagt Schmidt. Geplant ist es, in kürzeren Abständen immer wieder neue Sortimente anzubieten, um den Kunden in die Annahmestelle zu locken.

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