Intersport wird Blau und Rot | stores+shops

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Über den „Magic Mirror“ können Kunden Mitarbeiter zur Beratung heranholen. (Foto: Intersport)

Intersport wird Blau und Rot

Mit drei „Future Stores“ in Berlin und Potsdam startet Intersport Deutschland ihr neues Storekonzept. Dies sieht vor, die Händler der Verbundgruppe einem von zwei neu eingeführten Betriebstypen zuzuordnen. Ziel beider Betriebstypen ist es, Konsumenten zukünftig ein kanalübergreifendes Einkaufserlebnis zu bieten.

Das neue Storekonzept teilt die Händler der Verbundgruppe in die so genannte „blaue Welt“ und „rote Welt“. Die stationären Geschäfte der „blauen Welt“ orientieren sich an Systembausteinen. Händlern dieses Betriebstyps gibt Intersport ein neues, modernisiertes Storekonzept mit bestimmten Elementen vor. Händlern der „roten Welt“ sind Freiheiten bei der Gestaltung ihrer Läden gegeben. Sie können sich einzelne Elemente des neuen Konzepts flexibel und auf ihre Geschäfte angepasst einrichten lassen. Erklärtes Ziel der Intersport Deutschland ist es, den Kunden zukünftig stärker in den Mittelpunkt zu rücken und somit Services und Beratung zu optimieren. Von einer klaren Sortimentsstruktur und dem Einsatz digitaler Technologien verspricht sich das Unternehmen, ein kanalübergreifendes Einkaufserlebnis zu erschaffen.

Intersport Voswinkel repräsentiert mit ihren drei komplett umgebauten Filialen in den Berliner Einkaufszentren Alexa und „Hallen am Borsigturm“ in Tegel sowie dem Potsdamer „Stern-Center“ die blaue Welt. Dort testet Intersport Deutschland gleichzeitig ein neues System der permanenten Warenverfügbarkeit für den Kunden. Die Sortimente dieser Voswinkel-Geschäfte sind über eine sogenannte „Warendrehscheibe“ direkt mit Intersport Olympia in Berlin verknüpft. So soll dem Kunden immer ein gewünschter Artikel verfügbar sein, auch wenn er vor Ort einmal nicht vorrätig sein sollte.

Blaue Neonröhren verleihen der Wintersport-Abteilung einen kühlen Touch (Foto: EHI/Sieweke)

Blaue Neonröhren verleihen der Wintersport-Abteilung einen kühlen Touch (Foto: EHI/Sieweke)

Highlights der drei Pilotstores von Voswinkel sind die am POS integrierten digitalen Elemente. Im Eingangsbereich empfängt der so genannte „Action Place“ die Kunden. Dabei handelt es sich um einen mit einer Holzkonstruktion eingefassten Bereich, der auf digitalen Screens und Wareninseln im zweiwöchigen Wechsel neue Trendthemen/Kampagnen und Fremdmarken inszeniert. Diese aktualitätsbezogenen Kampagnen sind Teil des „360-Grad-Marketing-Konzept“ und finden sich auch im Onlineshop wieder.

Digitale Elemente als Spaßelement

Weitere digitale Highlights im Store sind das „Experience Center“ mit einer 3D-Laufbandanalyse und eine Beflockungsmaschine, die ein haptisches Erlebnis erzeugen soll. Kunden können sich hier innerhalb von rund 20 Minuten ihre Kleidung individuell bedrucken lassen. Der Einsatz von Virtual Reality (VR)-Technologie soll Kunden zur Interaktion animieren. Darüber hinaus gibt es in jeder Sortimentskategorie einen Touchscreen, an dem sich Kunden durch das komplette Sortiment scrollen und via Artikel-Scan Informationen zu einzelnen Produkten einholen können. Bei den Damen- und Herrenumkleiden ist jeweils ein „Magic Mirror“ installiert, über den Kunden auch Personal zur Beratung „herbeirufen“ können. Über mobile Tablets scannen Mitarbeiter Kundenkarten ein und können so Konsumenten gezielt beraten oder bereits erstandene Artikel nachbestellen.

Viele Sitzgelegenheiten im Store laden zum Verweilen ein. (Foto: EHI/Sieweke)

Viele Sitzgelegenheiten im Store laden zum Verweilen ein. (Foto: EHI/Sieweke)

Das neue Store-Konzept spiegelt sich auch im Storedesign wider. Es wirkt aufgeräumt und klar strukturiert. Einzelne Kategorien werden vor Rückwenden in Lamellenoptik gezielt hervorgehoben. Die Bildsprache im gesamten Store wurde modernisiert und inszeniert die jeweilige Sportart. So zeigt Intersport in der „Outdoor“-Abteilung großformatige Fotos von Gebirgen. Blaue Neonröhren an den Rückwänden und Bilder von vereisten Bergen sorgen für eine winterliche Atmosphäre beim Skisport-Sortiment. Auch die im Zentrum des Stores positionierte Kassenzone wird mit einer Rückwand aus hellem Holz, einem von den Abteilungen abgrenzenden Bodenbelag in Holzoptik und einem Deckensegel in Form eines Rondells zum Blickfang.  

Das neue Shop-Konzept entwickelte Intersport Deutschland in Zusammenarbeit mit der Intersport International Corp. Für das Storedesign zeichnet die Schwitzke Unternehmensgruppe verantwortlich.   

Fotos (11): Intersport (8), EHI/Sieweke (3)

Weitere Informationen: www.intersport.de

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