Hommage an den Standort

An einem kleinen Platz am Rande der Altstadt gelegen, fügt sich das Design von „Aesop Grabenstraße“ organisch in sein Umfeld ein bzw. kreiert eine Verbindung von Außen und Innen. An den Wänden des Raums kamen helle, maßangefertigte Regale aus Douglasienholz zum Einsatz. Abgestuft und sichelförmig angeordnet, sollen sie an ein Amphitheater erinnern. Die in die Decke eingelassenen Lampen korrespondieren damit. Das Betonwaschbecken verstärkt den Eindruck, den vor dem Laden liegenden Platz zu erweitern. Es steht wie ein Monolith im Raum und soll an einen Brunnen erinnern – in der Antike der Ort für Versammlungen. Draußen laden Holzbänke unmittelbar vor der Fassade zum Verweilen ein.

Die aus Melbourne stammende Marke stellt vor Design, Entwurf und Planung jedes einzelnen Stores weltweit die lokale Recherche des unmittelbaren Standorts in den Vordergrund. Lokale Materialien, Kultur und Geschichte der Region oder des jeweiligen Gebäudes werden dem Storedesign zugrunde gelegt, um standortbezogene Charakteristika zum Ausdruck zu bringen und verbindende Elemente mit dem eigenen Produkt zu finden. Dass sich diese Details dem Betrachter bzw. Besucher der Stores nicht – zumindest nicht auf den ersten Blick – erschließen, spielt für das Unternehmen eine untergeordnete Rolle. „Wir agieren vorsichtig, mit Respekt für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es ist uns ein ernstes Anliegen, uns selbst in das Gefüge der Straße hineinzuweben und die Umgebung aufzuwerten, anstatt wuchtig mit unserer Präsenz zu protzen“, so ein Unternehemnssprecher. Neben dem Store von Aesop in Berlin ist dies die zweite Filiale, die in Zusammenarbeit mit dem norwegischen Design- und Architekturbüro Snøhetta entstanden ist. Die Innenarchitekturen der Stores sind Unikate, zudem beauftragt das Unternehmen üblicherweise wechselnde Architekten.

Fotos: Aesop

Weitere Informationen: www.aesop.com