Goodwine in Kiew: Gut Essen und Trinken

Als Mittler zwischen Produzenten und Konsumenten hat GoodWine vor sieben Jahren begonnen, Weine und Spirituosen aus der ganzen Welt zu importieren und zu akzeptablen Preisen anzubieten. Bereits ein Jahr später wurde der erste Einzelhandelsstandort entwickelt – mit 1.200 qm damals der größte Supermarkt nur für Wein. Die zweite Filiale – im Dezember 2010 eröffnet – verfügt bereits über 1.900 qm Verkaufsfläche und Platz für 3.000 Weine von Herstellern aus der ganzen Welt. Im ersten Jahr wurden dort rund eineinhalb Millionen Flaschen Wein abgesetzt. Nach dem Vorbild von GoodWine wurde gleichzeitig mit der Vermarktung hochwertiger Lebensmittel unter dem Markennamen „GoodFood“ begonnen.

Die Fleisch- und Wurstabteilung mit markanter Grafik

Der neueste Supermarkt des Unternehmens in der ukrainischen Metropole vereinigt nun die beiden Produktgruppen unter einem Dach und auf einer Fläche von 2.800 qm. Außer aus rund 3.000 Weinen haben die Kunden die Wahl zwischen 1.000 Sorten Whisky und anderen Spirituosen. Knapp die Hälfte der Verkaufsfläche wird jedoch von „GoodFood“ in Anspruch genommen: Obst und Gemüse, Frischeprodukte und Trockensortiment, Fisch und Meeresfrüchte, Fleisch- und Wurstwaren, Käse und Molkereiprodukte, Bio-Trockenfrüchte und Marmelade – alles in allem mehr als 2.000 Produkte, darunter iberische Schinken und frische, weil noch lebende Austern aus dem Meerwasseraquarium. Wie die Weine, so stammen auch die Lebensmittel häufig von kleinen, traditionell wirtschaftenden Familienbetrieben, zu denen „GoodWine/GoodFood“ persönliche Kontakte pflegt. Der Gourmettempel in Kiew bietet die größte Auswahl an Bio-Produkten in dem zweitgrößten osteuropäischen Land. Landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Ukraine haben dabei nach wie vor einen hohen Stellenwert neben den Importen aus Italien, Spanien, Frankreich, Holland, Griechenland und Südafrika. Ergänzt wird das Angebot durch eine integrierte Bäckerei/Konditorei sowie eine Floristikabteilung, wo sich im Laden gekaufte essbare Mitbringsel mit einem Blumenstrauß zum perfekten Geschenk kombinieren lassen.

An „Customer Care Points“ können die Kunden neben Weinen auch Delikatessen probieren. Im Obergeschoss befindet sich eine modern anmutende Vinothek. Von dem Verkostungsraum aus kann man bei einem Glas Wein der Blick durch den gesamten Verkaufsraum schweifen lassen. Zu den Highlights zählt das Restaurant im Obergeschoss, das abends durch einen roten Vorhang von den Verkaufsräumen abgetrennt werden kann. Denn während der Verkauf um 18 Uhr endet, läuft der Gastronomiebetrieb bis 23 Uhr weiter, auch an Sonntagen.

Produkte nach vorne

Das Storedesign wurde zurückhaltend-schlicht und gleichzeitig modern gehalten, um die Produkte in den Vordergrund treten zu lassen. Die Grundregalierung ist komplett in Schwarz gehalten und der Fussboden in Grau.

Das Trockensortiment in schlicht-modernem Storedesign

Für die Weinsortimente wurden teilweise raumhohe Regalierungen eingesetzt. Im unteren Teil werden den Kunden die Flaschen präsentiert, während die oberen Bereiche als Lager dienen – verdeckt von Flächen aus den Fronten hölzerner Weinkisten. Die Weine sind nach ihren Herkunftsländern sortiert und in „Welten“ gegliedert. Einzelne Sortimentsbereiche werden durch den Einsatz speziell zugeschnittener Gestaltungsmerkmale besonders hervorgehoben. So gibt es in der Abteilung für Selections-Weine spezielle Racks und Klimaschränke für die ältesten unter den edlen Tropfen, ebenso für die große Auswahl an Bordeaux-Weinen. Ein Holzfußboden und ein offener Kamin unterstreichen den Qualitätsanspruch der ausgewählten Produkte. Eigenständige Präsentationen gibt es auch für Flaschen in Riesenformaten, Champagner und Spirituosen. Bronze- und Goldtöne spiegeln dabei die Farbnuancen von altem Cognac und Whisky wider.

Entwickelt wurde das Shopdesign in Zusammenarbeit mit den italienischen und schweizerischen Büros von Interstore Design und von Schweitzer Project umgesetzt. Das Visual Merchandising-Konzept beinhaltet das komplette Corporate Design von der Außenwerbung über die Großgrafiken an den Wänden der Frischeabteilung, dem Design für Preis- und Hinweisschilder sowie Verpackungsgestaltung bis hin zur einheitlichen Berufskleidung für das Verkaufspersonal. Durch die Foto-Darstellung von Erzeugern wird die Beziehung zu den Produzenten aus der Anonymität gehoben.

Fotos (3): Daniel Horn / Schweitzer Naturns

Weitere Informationen: www.goodwine.com.ua