Jeder Wien-Besucher, der mit dem City Airport Train (CAT ) vom Flughafen in das Stadtzentrum reist, kennt die verwinkelte Großbaustelle im Karree zwischen Landstraßer Hauptstraße und Invalidenstraße. Bald soll der Baulärm ein Ende haben. Bei der Fertigstellung im Frühjahr 2013 wird „Wien Mitte The Mall“ die ersten drei Geschosse über der Gleisebene einnehmen und mit 30.000 qm Geschäftsfläche das größte Shopping-Center der Wiener Innenstadt sein. Anfang November 2012 erfolgte die erste Teileröffnung. Neben einem rund 4.000 qm großen Media Markt der Metro Group zählt die österreichische Interspar zu den Hauptmietern der neuen Shopping-Mall. Interspar ist in „Wien Mitte“ erstmals mit drei Konzepten an einem Standort vertreten. Der 2.700 qm große Supermarkt bietet auf zwei Verkaufsebenen ein frischebetontes Lebensmittel-Vollsortiment, dazu ein umfangreiches Nonfood-Angebot mit Haushaltswaren und Spielwaren als Schwerpunkte. „Interspar pronto“, das neue Convenience-Format der Spar Österreich soll zur Anlaufstelle für Pendler und Reisende werden.
„Wir haben es geschafft, alle wichtigen Lebensmittel, Reisebedarf und Toilettenartikel sowie eine große Auswahl an Speisen zum Mitnehmen und Vor-Ort-Genießen auf kleinem Raum unterzubringen“, sagt Interspar-Geschäftsführer Markus Kaser. Die kombinierte Markt- und Gastronomiefläche auf 200 qm steht den Kunden an sieben Tagen in der Woche von 6.00 Uhr morgens bis 23.00 Uhr offen. Zusätzlich zum Shop mit Lebensmittel-Kernsortiment bietet „Interspar pronto“ eine Convenience-Abteilung. Hier bereiten die Mitarbeiter frische Snacks, Obstbecher, Tramezzini oder Sandwiches für den Verzehr vor Ort und küchenfertige Gemüsemischungen für Zu Hause vor.
Eine Heiße Theke und ein Sushi-Bereich sind die Gastronomie-Angebote. Ebenso wie der „pronto“ ist auch die zweite Innovation „Pasta & Café by Interspar“ komplett von der Großfläche des Supermarktes getrennt. Beide Shops haben Eingänge außerhalb der Mall und sind dadurch außerhalb der Center-Öffnungszeiten zugänglich. Mit frisch zubereiteten Pasta-Gerichten und Salat-Variationen spricht das neue Gastronomie-Format vor allem die vielen Berufstätigen im Büro- und Finanzzentrum von „Wien Mitte“. Alle Speisen gibt es auch hier zum Mitnehmen.
Eingänge außerhalb der Mall
Im Vollsortiment-Supermarkt wurde das aktuelle Warenwelten-Konzept der Interspar umgesetzt. Kernpunkt dieses Konzepts sind zwei sogenannte Zeitzonen. Im vorderen Bereich des Marktes, der ersten Zeitzone, findet der Kunde ohne lange suchen zu müssen seinen Tagesbedarf an Lebensmitteln. Convenience-Artikel (auch für den Verzehr vor Ort) und den „Frischemarktplatz“ mit Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch in Bedienung, Wurst, Käse und Brot. In der zweiten Zone kann der „Wochenkunde“ seinen Lebensmitteleinkauf komplettieren mit Artikeln aus dem Trockensortiment, Molkereiprodukten und Tiefkühlkost. Die Wein- und Spirituosenabteilung wurde aus Platzgründen im Obergeschoss des Marktes angesiedelt. Dort finden auch die über 2.000 Körperpflege- und Kosmetikartikel und ca. 1.500 Spielwarenartikel Platz. Das Zeitzonen-Konzept mit einem kurzen Loop für die Zone eins, die den Schwerpunkt im Convenience-Bereich und den Frischwarengruppen definiert und mit dem äußeren Bereich für das übrige Lebensmittelsortiment, Körperpflegemittel und Nonfood, wurde in „Reinkultur“ unlängst im neuen, 3.800 qm großen Interspar in Salzburg-Lehen umgesetzt sowie auch im neuen Spar-Markt im Salzburger Hauptbahnhof. Wien Mitte ist einer von drei modernisierten oder neuen Interspar-Standorten im Wiener Raum, die im letzten Quartal 2012 eröffnet haben. Dem 3.600 qm großen Interspar in Wien Meidling folgte Anfang Dezember die Einweihung des modernisierten Interspar-Marktes in der SCS Vösendorf. „Unser nächster Meilenstein ist die Eröffnung von Interspar im Jahrhundertprojekt Wien-Hauptbahnhof im Jahr 2014“, so Markus Kaser über die Zukunftspläne von Interspar.
Fotos: Interspar Österreich
Weiterführende Informationen: www.interspar.at
Interspar: Fokus auf Großflächen
Die Interspar GesmbH ist als Tochtergesellschaft der Spar Österreichische Warenhandels-AG ein hundertprozentig österreichisches Unternehmen. Interspar betreibt in Österreich 66 Großflächenstandorte und 61 Selbstbedienungs-Restaurants. Der erste Interspar wurde 1970 eröffnet. Das Lebensmittelsortiment wird an jedem Standort ergänzt durch ein umfassendes Angebot an Produkten lokaler Produzenten.
Wiedereröffnung nach Komplettumbau
In Wien-Meidling, dem 12. Bezirk, hat die Interspar nach Komplettrenovierung einen Interspar-Hypermarkt neu eröffnet. Der Markt hat 3.600 qm Verkaufsfläche und ein Sortiment von rund 50.000 Produkten. Das dazugehörige Interspar-Restaurant wurde ebenfalls runderneuert.
Der Interspar ist ein Vollversorger für den Stadtteil Meidling, der geprägt ist durch Wohnbebauung sowie Geschäftsgebäude und die damit verbundenen Pendlerströme. Die Umbauarbeiten dauerten ein Jahr und fanden bei laufendem Betrieb statt. Das Büro-, Wohn- und Geschäftsgebäude, in dem der Markt sich befindet, wurde 1966 errichtet. Das Büro Architektur Consult entwickelte auch ein neues Konzept für die mittlerweile unansehnlich gewordene Betonfassade des Gebäudes. Der erste Abschnitt der neuen Gebäudehülle wurde mit der Fassade des Interspar-Hypermarktes und dem neuen Vordach realisiert. In einem zweiten Bauabschnitt werden dann auch die Fassade und das Dach der darüberliegenden Etagen saniert.
Nach Umbau präsentiert sich innen eine offene Gestaltung der Mall- und Verkaufsbereiche mit möglichst hellen und transparenten Räumen. Verglaste Kundenlifte, die auch Tageslicht in die Tiefgarage bringen, breitere Eingänge und die offene Gestaltung des Restaurants geben dem Markt ein neues, zeitgemäßes Äußeres. Technisch verfügt der Markt jetzt über Wärmerückgewinnung aus den Kühlmöbeln und aus der Lüftung. Die Wärme wird zum Beispiel für die Warmwasserbereitung genutzt. Die Heizung erfolgt mittels Fernwärme. Das Nonfood-Sortiment des Marktes umfasst Kosmetik- und Schönheitsartikel, Produkte für Schule, Büro und Unterhaltung sowie ein umfangreiches Spielwarenangebot namhafter Hersteller. Beim Food-Sortiment präsentiert sich Interspar mit einem Schwerpunkt auf regionalen Produkten mit „Gemüse der Wiener Gärtner“ und Fleisch aus Österreich sowie einer Linie „Von dahoam das Beste“, zum Beispiel mit Wein aus dem Stift Klosterneuburg. In einem Convenience-Bereich verarbeiten Mitarbeiter offen vor den Augen der Kunden frisches Obst und Gemüse und belegen Sandwiches. In der Getränkeabteilung gibt es einen „begehbaren Kühlschrank“.