Mit dem Pop-up-Bistro will Aldi einen Treffpunkt für Jung und Alt schaffen und die Bindung seiner Kunden an die Marke verstärken. „Dazu haben wir bewusst in Köln einen Standort gewählt, der von Jung und Alt gleichermaßen besucht wird – insbesondere aber die junge Zielgruppe anzieht“, erklärt Sandra Sibylle Schoofs, Director Marketing bei Aldi Süd und fügt hinzu: „Wir bieten einen Treffpunkt an, wo man Zeit miteinander verbringen kann und wollen ein Zeichen dafür setzen, dass sich aus unseren Produkten einfach und günstig tolles Essen zubereiten lässt.“
Bei der Eröffnungsfeier am 26. April 2017 setzte Aldi Süd besonders auf die Verbreitung der Eröffnung in den sozialen Medien. An verschiedenen Stellen wie auf den Servietten oder mit einem „Socialroid Fotoautomaten“ animierte das Unternehmen Teilnehmer der Eröffnungsfeier dazu ein, Eindrücke des Bistros online hochzuladen. Mit einem lifestyle-orientierten Ambiente sollen Kunden jenseits des Ladens dazu motiviert werden, dort zu speisen.
Das Bistro besteht aus mehreren Schiffscontainern, die auf zwei Etagen – dem Innenraum und der Dachterrasse – eine Gesamtfläche von 90 Quadratmetern ergeben. Eine farblich dezent gehaltene Außenfassade aus Holzbrettern und Fenstern gewährt Einblicke in das Restaurant, in dem 40 Gäste Platz finden. Die Dachterrasse lockt mit 12 weiteren Sitzgelegenheiten. Das komplett individuell für das Pilotprojekt entwickelte Interieur lässt sich laut Aussage des Unternehmens zügig auf- und abbauen.
Pflanzen auf den Tischen, bunte gerahmte Gemälde an den Rückwänden sowie verspielte Details wie ein Deckensegel aus Aldi-Weinflaschen und diverse meerblaue Sitzkissen verleihen dem modernen, industriellen Ambiente einen Wohlfühlcharakter. Große Fenster und Vintage-Möbel sollen Urbanität zum Ausdruck bringen. Eine handbeschriebene Rolle Backpapier, die in Form einer Jalousie an die Rückwand montiert wurde, präsentiert das Menü des Tages und wird zum Blickfang. Sprüche wie „Einfach köstlich“, „Einfach gut essen“ oder „Endlich Ma(h)lzeit“ zieren die Dekoration, das Mobiliar und die Kühlschränke und machen auf die Imagekampagne der Marke aufmerksam. Die Einfachheit, die Aldi als seine Stärke bezeichnet, soll sich auch im Design widerspiegeln. Das Branding der Marke rückt dagegen in den Hintergrund. Lediglich sechs Holzbretter, die zusammen das Aldi-Icon ergeben, rahmen im Innenraum die Theke des Bistros.
Im Vordergrund des Bistros stehen die Menüs. Bei dem zeitlich befristeten Pilotprojekt geht es Aldi Süd darum, seine Kompetenzen im Bereich Frische hervorzuheben. Für die Kreation der Menüs engagierte Aldi Süd den TV- und Streetfood-Koch Robert Marx, der in Wuppertal ein eigenes Restaurant namens „Roberts“ betreibt. Aufgabe für ihn war es, aus dem Aldi-Sortiment 3-Gänge-Menüs zu kreieren, die den Kunden von montags bis samstags zwischen 11 und 21 Uhr zu je 7,99 Euro angeboten werden. Zur Auswahl steht täglich je ein Fleisch-, Fisch- oder vegetarisches Hauptgericht, das mit Vor- und Nachspeise oder separat erhältlich ist. Getränke aus dem eigenen Sortiment ergänzen die Menüs. Robert Marx hatte freie Hand bei der Kreation. Einzige Voraussetzung war es, mit den Produkten zu arbeiten, die Bestandteil des Aldi-Sortiments sind. Seine Ideen entwickelte Marx bei einem Durchgang durch einen Aldi-Markt. Ein Caterer im Umfeld des Bistros produziert die Menüs vor, jeden Montag kocht Marx mit.
Mit seinen Gerichten möchte Aldi Süd nicht nur Essen erlebbar machen, sondern „Kunden dazu inspirieren, leckere Gerichte kennenzulernen, die aus einfachen Zutaten bestehen“, erklärt Schoofs, Director Marketing bei Aldi. Es gehe darum, den Gästen zeigen, dass sie für hochwertige Gerichte nicht zwangsweise viel ausgeben müssen. „Die Gerichte lassen sich auch einfach zu Hause nachkochen“, ergänzt Schoofs. Inspiration dazu bietet Aldi in Form eines Rezeptbuchs, welches die Kunden nach der Mahlzeit mit nach Hause nehmen können.
Während der kommenden 3 Monate soll das Bistro auch als Eventstätte fungieren. Am Standort Köln werden Weinverkostungen, Grillworkshops und Kochkurse für Studenten stattfinden. Fest geplant ist, das Bistro anschließend in einer weiteren deutschen Stadt zu testen. Nicht geplant ist hingegen laut Schoofs, langfristig Bistros in Deutschland zu eröffnen. „Wir planen aktuell nicht, dauerhaft in die Gastronomie einzusteigen“, konstatiert Schoofs.
Fotos (10): Aldi Süd (4), EHI (6)
Weitere Informationen: www.aldi-sued.de