Uniqlo: Jenseits der City | stores+shops

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Der Uniqlo-Prototyp in Maebashi soll etwa 40 Prozent weniger Strom verbrauchen als herkömmliche Stores des Fashionlabels.
Foto: Uniqlo

Uniqlo: Jenseits der City

Das Fashionlabel Uniqlo hat im April in Maebashi in der japanischen Präfektur Gunma ein neues und energiesparendes Ladenkonzept vorgestellt, das speziell auf größere, frei stehende Stores außerhalb der Stadtzentren ausgerichtet ist.

Uniqlo

2008 Kamesato-machi
Maebashi-shi
Präfektur Gunma
Japan

Neueröffnung: 21.04.2023

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Uniqlo

2008 Kamesato-machi
Maebashi- shi
Präfektur Gunma
Japan

Neueröffnung: 21.04.2023

Die zur japanischen Fast Retailing Group gehörende Modemarke schickt in der 300.000-Einwohner-Stadt nördlich von Tokio den Prototyp eines neuen Lifestyle-Stores an den Start, der zum atmosphärischen „dritten Ort“ und Meetingpoint mit hoher Aufenthaltsqualität werden soll. „Mit dem Store in Maebashi haben wir ein neues Format entwickelt: Dort sollen unsere Kund:innen nicht nur einkaufen, sondern sich auch treffen und austauschen. Außerdem wollen wir beim Thema Energieeffizienz vorankommen und uns unserem Ziel nähern, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 90 Prozent zu senken. Das Geschäft gilt als Vorlage für alle unsere frei stehenden Stores weltweit“, erklärt Group Executive Officer Masahiro Endo.

Die Energiesparelemente im Store wurden in Zusammenarbeit mit dem japanischen Generalunternehmen Takenaka Corporation umgesetzt.

Die Energiesparelemente im Store wurden in Zusammenarbeit mit dem japanischen Generalunternehmen Takenaka Corporation umgesetzt.
Foto: Uniqlo

Nachhaltiges Erlebnis-Shopping

Die Uniqlo-Kollektionen, die einen Kontrapunkt zu kurzlebigen Fashiontrends bilden sollen, werden bis dato weltweit in einem eher funktionalen Store-Ambiente präsentiert, das nur mancherorts durch die Historie oder besondere Architektur des jeweiligen Geschäftsgebäudes modifiziert wird. Aufgrund der für die japanische Kultur als charakteristisch geltenden Neutralität und Zurückhaltung bedeutet das nun vorgestellte Konzept, das in Kürze weltweit ausgerollt werden soll, ein Novum unter den derzeit rund 2.500 Filialen. Ein Drittel aller stationären Verkaufsflächen befindet sich in Japan.

Nach eigenen Angaben will die Firma mit dem auf Emotionalität zielenden Konzept eine stärkere Kundenbindung erreichen und einen Beitrag zu höherer Lebensqualität und mehr Gemeinschaftsgefühl leisten. Auf Grundlage einer Wohlfühlatmosphäre mit attraktivem Gastrokonzept und Service-Einrichtungen sollen Kund:innen nicht nur länger im Store bleiben, sondern auch öfter vorbeischauen. Schon von Weitem lässt der neue Store das Markenlogo in großen weißen Lettern auf vier riesigen roten Kuben erkennen. Diese erinnern an moderne Kunstobjekte und flankieren das Gebäude an seinen Ecken. Im Eingangsbereich eines der Pfeiler wurde die sogenannte Flower Box integriert, eine Verkaufseinheit für 30 verschiedene saisonale Schnittblumensorten.

Picknick im Garten

Das „Re.Uniqlo Studio“ bietet verschiedene Dienstleistungen der Kreislaufwirtschaft.

Das „Re.Uniqlo Studio“ bietet verschiedene Dienstleistungen der Kreislaufwirtschaft.
Foto: Uniqlo

Unmittelbar beim Betreten des Stores lädt ein luftig gestaltetes Café mit farbenfroher, von der Manga-Kultur inspirierter Wanddekoration zum Verweilen ein. Hier können Kund:innen Getränke und lokale Spezialitäten probieren und Musik hören. In einem weiteren Kubus ist eine Kinderspielecke untergebracht. Hier liegen weiche, übergroße Buchstabenkissen im Patchworklook, die zusammengesetzt den Markennamen ergeben. In diesem Bereich sollen die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens kindgerecht erklärt werden. Nach dem Shopping kann man sich auf der großzügigen und mit Bänken, Tischen sowie Sonnenschirmen ausgestatteten Grünfläche, dem „Uniqlo Garden“, der das gesamte Gebäude umgibt, zum Ausruhen oder zum Picknick mit Familie und Freund:innen niederlassen.

Am neuen Standort wurde das landesweit erste ständige „Re.Uniqlo Studio“ eingerichtet. „Re“ steht für „Reuse, Recycle, Repair, Remake“. Das Angebot wurde im Oktober 2022 erstmals in mehreren Läden getestet – u. a. in Deutschland in der Berliner Filiale in der Tauentzienstraße – und geht nun in Maebashi als fester Bestandteil des Stores an den Start. Mit dem Service, der verschiedene Reparatur-, Änderungs- und Spendenangebote umfasst, will das Unternehmen eine längere Nutzungsdauer beziehungsweise eine Rückgabe von Uniqlo- Kleidung in den Kreislauf ermöglichen.

Mit Kleidung gedämmt

Das Uniqlo-Gebäude dient vor allem als Begegnungsort.

Das Uniqlo-Gebäude dient vor allem als Begegnungsort.
Foto: Uniqlo

Das neue Store-Konzept soll Nachhaltigkeitsmaßstäbe setzen. Eine Reihe technischer Innovationen gewährleistet laut Uniqlo 40 Prozent weniger Stromverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Läden und eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. So sorgen in der Mitte des Daches eingebaute Schächte für natürlichen Lichteinfall auf der Fläche. Auch eine sensorgesteuerte, dimmbare Innenbeleuchtung ist Teil des Energiesparkonzeptes. Eine tief hinter die Traufe gesetzte Glasfassade spart je nach Sonnenstand zusätzlich Strom in Bezug auf Licht und Raumklimatisierung.

Personal- und Lagerräume werden durch Einsatz von Bewegungsmeldern nur beim Betreten erhellt. Eine Luftschleuse über der automatischen Eingangstür sorgt dafür, dass Innen- und Außenluftdruck im Gleichgewicht bleiben. Mithilfe diverser Sensoren werden sowohl CO2-Gehalt als auch Temperatur auf der Verkaufsfläche permanent gemessen und die Klimaanlage automatisch darauf eingestellt.

Verbrauchte Luft wird durch Wärmeaustausch gefiltert und frische von außen zugeführt. Bei der Gebäudedämmung kam ausschließlich Recycling-Material zur Verwendung – rund 30 Prozent davon stammen aus Uniqlo-Altkleidern, die Kund:innen in die Läden zurückgebracht haben. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgt für Grünstrom und soll nach Firmenaussage ein Drittel des Jahresverbrauchs abdecken.

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