Markta in Wien: Digitaler Bauernmarkt zum Anfassen | stores+shops

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Das Unternehmen beteiligt seine Zulieferbetriebe durchschnittlich mit 60 bis 70 Prozent des Umsatzes
Foto: Stefan Wild

Markta in Wien: Digitaler Bauernmarkt zum Anfassen

Knapp sechs Jahre nach ihrer Gründung hat die österreichische Online-Plattform Markta ihren ersten physischen Store in Wien eröffnet und will damit ihren Handel mit lokalen Produkten noch näher an die Kundschaft herantragen.

Markta

Alser Straße 16
1090 Wien
Österreich

Neueröffnung: 13.09.2023

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Markta

Alser Straße 16
1090 Wien
Österreich

Neueröffnung: 13.09.2023

Tierwohl, schonender Anbau, regionale Qualität und faire Entlohnung – was mancherorts als Worthülse erscheint, hat das Handelsunternehmen sich seit 2018 ganz vorne ins Heft geschrieben und will die faire Behandlung von Mensch, Tier und Umwelt in den Fokus seiner Geschäftsstrategie rücken.

Transparent kommuniziert

Das künftige Essensangebot umfasst u. a. von den angeschlossenen Produzenten vorgekochte Eintöpfe sowie Snacks, die aus Sortimentsüberschüssen hergestellt werden

Das künftige Essensangebot umfasst u. a. von den angeschlossenen Produzenten vorgekochte Eintöpfe sowie Snacks, die aus Sortimentsüberschüssen hergestellt werden
Foto: Stefan Wild

Mit durchschaubaren Prinzipien bei Vermarktung, Verkauf und Zustellung sollten die rund 200 Produzent:innen für Artikel aus nachhaltiger Erzeugung schon während der Zeit, in der Markta ausschließlich online tätig war, für die Kund:innen ein Gesicht bekommen. Mit der Eröffnung des neuen, knapp 400 qm großen Stores auf der Alser Straße 16 im 9. Wiener Gemeindebezirk treten die lokalen Hersteller noch stärker ins Licht. Hier wird ein Vollsortiment von rund 1.500 Artikeln angeboten, das neben Lebensmitteln auch Haushalts- und Kosmetikprodukte umfasst.

Hierbei gilt laut Markta-Gründerin und Geschäftsführerin Theresa Imre das Prinzip „So nah wie möglich, so fern als nötig“. Heißt: Für Artikel wie Toilettenpapier, Kondome oder Zitrusfrüchte, die nicht im Lande produziert werden können, wurde die nächstmögliche ökologisch und sozial verträgliche Produktauswahl getroffen. Vergleichbar mit einem Bauernmarkt will Markta die Beziehung zwischen Konsument:innen und Produzent:innen stärken. Daher wird umfassend über die Herkunft der Waren informiert: Kund:innen können zu vielen Artikeln QR-Codes an den Regalen scannen und erhalten Herstellerbeschreibungen, Produktionsbedingungen und Angaben zu Anbau, Tierhaltung und Arbeitsweisen.

Daneben sollen Verkostungen und Workshops vor Ort die im Lebensmitteleinzelhandel häufig vorherrschende Anonymität auflösen. Man sei hier noch in einer agilen Entwicklungsphase, so Imre, das digitale Angebot werde laufend ausgebaut, aber schon jetzt stelle sich ein positiver Effekt dieser Maßnahme auf den Umsatz heraus.

Daten & Fakten

  • Adresse: Alser Straße 16, 1090 Wien, Österreich
  • Eröffnung: 13. September 2023
  • Verkaufsfläche: 400 qm
  • Ladenbau: Umdasch The Store Makers
  • Lead Designer: Mario Gamser
  • Beleuchtung: Trilux
  • Kühlsysteme: Hauser
  • Kassensysteme: Hajek/Etron

Viele Kanäle, ein Ziel

Die Verschmelzung von offline und online sowie die Integration digitaler Features ist Kern des hybriden Geschäftsmodells, das der ehemals reine Onlinehändler mit der neuen Positionierung im stationären Retail verfolgt. Schon als Markta testweise im letzten Sommer Pop-up-Bauernmärkte in Wien organisierte, habe man gemerkt, „wie gern die Leute nach der Pandemie wieder rausgehen, etwas erleben und verkosten möchten“, sagt Imre.

„Diese Kundenerfahrung ist in einer reinen Online-Vertriebsform nicht möglich. Wesentlich ist für uns, ein Omnichannel-Angebot zu machen. Wir haben mit der stationären Eröffnung also keinen Richtungswechsel vollzogen, sondern uns strategisch breiter aufgestellt.“ Hierbei sei ein Unterschied zwischen der stationären Zielgruppe, die eher aus Silver Agern mit Zeit zum Kochen und Genießen bestehe, und den Online-Kund:innen festzustellen – etwa junge Eltern oder Berufstätige mit Awareness, die gern auf das im Webshop bestellbare „Marktabo-Angebot“ zurückgreifen, welches verschiedene Wocheneinkaufspakete beinhaltet.

„Wir erreichen grundsätzlich bewusste Konsument:innen, die einen Qualitätsanspruch an ihre Lebensmittel haben. Wir wollen aber kein Gourmetladen sein. Teilweise sind die Basisprodukte wie Kartoffeln und Salat durch Ab-Hof-Preise günstiger als im Supermarkt. Bei Fleisch kann dies schon einmal anders aussehen, aber dahinter stecken auch ganz andere Maßstäbe an das Tierwohl und gelebte Nachhaltigkeitsstandards“, erklärt Imre.

Vimeo

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Geräumig und entspannt

Auch mit dem Design des Stores will Markta sich vom klassischen Lebensmitteleinzelhandel abgrenzen und zum Verweilen und Genießen einladen. Das Konzept erinnert an eine offene, luftige Markthalle, was durch eine aufgelockerte Anordnung von Regalen und Präsentationsmöbeln sowie einem Baum in der Mitte des Stores unterstützt wird. Um Kund:innen beim Betreten des Stores ankommen zu lassen und nicht mit hohem Warendruck zu belasten, wurden Regale ausschließlich an den Wänden im Store montiert.

Bisher besteht die Gastronomie aus deinem Café mit Gebäckangebot

Bisher besteht die Gastronomie aus deinem Café mit Gebäckangebot
Foto: Teresa Novotny

Im Mittelraum der Verkaufsfläche hingegen wurden Möbel platziert, in denen die heimischen Produkte in Holzkisten präsentiert werden. Vergleichbar mit einem Marktstand befinden sich die Lebensmittel so in idealer Höhe, um durch das Sortiment zu stöbern. Bei der Materialauswahl für die Ladenbau-Elemente im Store kamen ausschließlich heimische Materialien wie zum Beispiel österreichisches Kiefernholz. Wo es nicht notwendig war, neues Inventar anzuschaffen, wurden Secondhand-Möbel genutzt.

Kaffee vom Segelschiff

Einkaufen soll bei Markta durch weitläufige Flächen und eine ruhige Atmosphäre zum sinnlichen Erlebnis werden. Zur Entschleunigung und Kundenbindung trägt auch die Gastronomie bei, die bislang aus einem Café mit Gebäckangebot besteht und mit per historischem Segelschiff CO2-neutral aus Südamerika importiertem Biokaffee lockt. Im nächsten Schritt ist ein herzhaftes Mittagsangebot geplant. Die Filiale gilt als Pilotprojekt für die weitere Expansion.

Ein Jahr will das Unternehmen die Performance der Niederlassung beobachten. Sollte alles wie geplant funktionieren, sollen die Aktivitäten auf Städte im Osten Österreichs ausgeweitet werden. Graz sei schon im Gespräch, sagt Theresa Imre. „Lage und Frequenz sind für unsere stationäre Präsenz essenziell – also so zentral und erreichbar wie möglich. Man betreibt als Kund:in wenig Zusatzaufwand. Trotz Fokus auf Nachhaltigkeit muss das Einkaufen bequem sein und am besten auf den alltäglichen Wegen liegen.“

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