Kassensysteme: Bezahlen mit Sinn und Stil | stores+shops

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Das Design der Kassentische, wie hier bei Edeka Endt von Pan Oston, soll sich in das Gesamtbild des Marktes einfügen.
Foto: Pan Oston

Kassensysteme: Bezahlen mit Sinn und Stil

Als Herzstück des Point of Sale ist der Kassentisch eine der wichtigsten Komponenten im Einzelhandel. Hersteller und Händler konzentrieren sich momentan vermehrt auf Self-Checkout-Kassen. Worauf kommt es ihnen dabei an?

Der Einsatz von Self-Checkout-Kassen im Geschäft soll Kundschaft wie Personal gleichermaßen Zeit ersparen – besonders in Stoßzeiten – und die Effizienz der Abläufe erhöhen. Daher sind SCO-Terminals weiter auf dem Vormarsch.

Die Nachbarn machen es vor

In Deutschland stehe die Nachfrage allerdings noch in den Anfängen, wie Fabian Schühle, CEO des Kassensystemherstellers Anker, erklärt. Bei den großen Einzelhandelsketten sei es bislang nicht zu einer Revolution des Checkouts gekommen – anders als im europäischen

Ein vollständiges Anker-Kassensystem inklusive Soft- und Hardware

Ein vollständiges Anker-Kassensystem inklusive Soft- und Hardware
Foto: Anker

Ausland, wo sich das Verhältnis von klassischen Kassentischen zu SCOs bereits deutlich verschoben habe: „In den nächsten Jahren ist von einem Wachstum in Deutschland auszugehen, zumal dies mittlerweile nicht nur nicht nur durch Gehälter und Ausfallzeiten, sondern schlicht auch durch den Mangel an Fachkräften begünstigt bzw. erforderlich wird. Aber gerade auch bei den kleineren Händlern ist ein erhöhtes Interesse zu bemerken, die den Vorzügen von Self-Checkouts mehr und mehr Interesse schenken“, sagt Schühle.

Auch bei Harting Systems überwiegt noch die Bereitstellung konventioneller Bedienkassen, immer öfter jedoch würden Lösungen für den Self-Checkout nachgefragt, wie Produktmanagerin Sonja Rasser erklärt.

In den Niederlanden bieten die meisten Retailer bereits Selbstbedienungskassen an. Hier liege das Verhältnis von Self-Checkout und klassischer Kasse bei 50:50, bei neuen Läden schon bei 75:25 zugunsten der Self-Checkout- Kassentische, sagt Martijn Termaten, Retail Sales Director des Kassenherstellers Pan Oston. Das niederländische Unternehmen vertreibt inzwischen doppelt so viele Self-Checkout-Kassen wie noch vor fünf Jahren. Der Anteil der Band-Kassentische ist im selben Zeitraum hingegen um ein Viertel gesunken, so Termaten. Der Trend halte an.

Das Auge zahlt mit

Auch Design und Ästhetik der Kassentische haben sich verändert. An die Stelle traditioneller Kassentische treten moderne, minimalistische Gestaltungsformen, die sich besser in das Corporate Design des Retailers einfügen. Holz, zeitgemäße Materialien und Farben sollen den Kund:innen ein positives Gefühl vermitteln. Wichtig sei vielen Einzelhändlern dabei vor allem, dass das Design verändert werden kann, ohne große Umbauten vornehmen zu müssen, berichtet Sonja Rasser.

Die neuen Doppelkassen von Aldi Süd

Die neuen Doppelkassen von Aldi Süd
Foto: Aldi Süd

„Waren Kassentische früher überwiegend rein auf das Abkassieren der Kunden ausgerichtet, ist der gesamte Kassenbereich heute eine der wertvollsten Flächen“, sagt Fabian Schühle. Neben Impulsartikeln, Tabak- und Süßwaren finden hier im Lebensmitteleinzelhandel auch Aktionswaren, Convenience-Artikel, diebstahlgefährdete Waren und Sortimentserweiterungen wie Prepaid-, Guthabenkarten und Geschenkgutscheine Platz.

Zu viel Raum sollten die Kassenterminals im Laden jedoch nicht einnehmen, denn Fläche im Markt ist wertvoll, besonders mit Blick auf die immer größer werdende Artikelvielfalt und den damit einhergehenden Platzbedarf. „Dies hat Einfluss auf die Gestaltung der Kassentische und der eigentlichen Arbeitsplätze, was je nach Geschäftscharakter beispielsweise in Tandemkassen oder deutlichen Verkürzungen der Kassenlaufzone resultieren und die Dimensionen der Kassenbänder beeinflussen kann. Alternativ kann das Ergebnis auch eine kundenfreundliche und dennoch platzsparende Kassenzone sein“, so Schühle.

Beispiel Aldi Süd: Der Discounter will künftig in allen deutschen Filialen sogenannte Doppelkassen einführen. Diese Kassen sind länger und verfügen über einen doppelten Warenschacht mit zwei Auslagen. Darüber hinaus sind sie mit zwei separaten EC-Terminals und Bon-Druckern ausgestattet.

Die Besonderheit: Während eine der Kund:innen ihren Einkauf bezahlt, kann bereits mit dem Erfassen des nächsten Einkaufs begonnen werden. Ziel ist es, die Abläufe am Kassenband zu optimieren.

Ergonomisch und hygienisch

Nicht nur für die Kund:innen ist der Kassentisch wichtiger Anlaufpunkt im Store, auch das Personal im Markt soll während der Arbeit am Terminal bestmöglich entlastet werden. So ist es laut Pan Oston für Mitarbeitende wichtig, während ihrer Schicht sitzen und stehen zu können und sich dabei am Förderband, beim Heben der Waren über das Band, nur minimal anstrengen zu müssen.

Kompakte Kassensysteme eignen sich gerade für Stores mit wenig Platz

Kompakte Kassensysteme eignen sich gerade für Stores mit wenig Platz
Foto: Anker

Auch ist z. B. die Verstellbarkeit von Stühlen oder der Einsatz von Fußpodesten mittlerweile überwiegend Standard im Einzelhandel. Der Fokus in Sachen Ergonomie liegt auf einer guten Zugänglichkeit, Platzierung und Erreichbarkeit aller Komponenten. Dies umfasst neben den üblichen Bestandteilen wie Scanner, Waage, Tastatur und Geldkassette auch Behältnisse für Rollengeld oder Bedienelemente für Zigarettenschränke.

Während der Coronapandemie haben sich Acrylscheiben und Trennwände als Infektionsschutzmaßnahmen etabliert. Die meisten Hersteller gehen davon aus, dass diese erhalten bleiben und sich künftig mehr und mehr in das Design der modernen Lösungen integrieren werden.

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