Emmas Enkel
Rosenbergplatz 1
70193 Stuttgart
Deutschland
Neueröffnung: 28.08.2019
Emmas Enkel
Rosenbergplatz 1
70193 Stuttgart
Deutschland
Neueröffnung: 28.08.2019
Am Rosenbergplatz 1 können Konsumenten im neuen „Emmas Enkel“-Store ab sofort an 365 Tagen im Jahr zur gewünschten Zeit Bedarfsprodukte einkaufen. Auf 45 qm erwartet die Kunden eine Wohlfühlatmosphäre im Stil früherer Tante-Emma-Läden. Inszeniert wird jedoch nur ein kleiner Anteil der Waren. Stattdessen dominieren je zwei Bestell- und Abholterminals den Store, der ohne Personal auskommt. Das Konzept setzt auf Vertrauen, d. h. es besteht jederzeit freier Zugang zur Verkaufsfläche, ohne Smartphone-App. „Wir haben ein positives Menschenbild. Wir glauben, dass uns der Menschen mit Respekt begegnet, wenn wir ihm offen entgegentreten“, kommentiert Patrick Müller-Sarmiento, CEO von Real, bei der Eröffnung am 28. August. Die Kontrolle über den Store erfolgt durch Videokameras und die Mitarbeiter des Café Herbertz, das Bestandteil des Shops ist.
Das Ladengeschäft dient als Anlaufstelle für den schnellen Einkauf und richtet sich vor allem an die Laufkundschaft, die in direkter Umgebung lebt und/oder arbeitet und ohne eigenes Auto auskommt. Einkaufen kann der Kunde seine Produkte im Store oder bereits vorab via App. Bestellt er bereits vor Betreten des Ladengeschäfts via App, kann er seinen Warenkorb von überall aus nach dem „Click & Collect“-Prinzip zusammenstellen und mit Paypal bezahlen. Alternativ stehen dem Kunden in der Filiale zwei Bestellterminals zur Verfügung, an denen er seinen Einkauf nach der Produktauswahl neben Paypal auch per EC- oder Kreditkarte sowie mit Google Pay und Apple Pay abschließen kann. Nach der Zahlung erhält der Kunde einen QR-Code – via App digital, im Store in ausgedruckter Form – mit dem die Bestellung zu jeder beliebigen Zeit an einem der beiden Abholterminals im Markt entgegengenommen werden kann.
Vollautomatisiertes Lager
Smark hat für Emmas Enkel ein automatisiertes Bestell- und Regalsystem entwickelt, das einen Großteil der Waren in drei verschiedenen Temperaturzonen im Lager deponiert und Bestellungen in hoher Geschwindigkeit zusammenstellt. Die gekauften Artikel werden vollautomatisiert aus dem angrenzenden Lager via Förderband ausgeliefert. Die Kommissionierung eines Warenkorbs mit acht Artikeln benötigt laut Smark dafür weniger als eine Minute. Ist ein Produkt nicht vorhanden, wird es am Bestellterminal gar nicht erst angezeigt. Beim Kauf alkoholischer Getränke ist eine Altersverifizierung durch Scan des Personalausweises erforderlich.
Das Food- und Nonfood-Sortiment am Stuttgarter POS umfasst aktuell insgesamt rund 500 Artikel, darunter frische Lebensmittel und Convenience-Produkte wie Snacks oder Fertiggerichte ebenso wie Drogerie- und Hygieneartikel. Bei 90 Prozent handelt es sich laut Real um regionale Waren in Bio- oder Demeterqualität. Während sich ein Großteil der Waren im Lager befindet, setzen Holzkisten, Truhen und Regale am POS frische Produkte in Szene, die einer Sichtprüfung durch die Kunden bedürfen, um deren individuellen Ansprüchen gerecht zu werden: Obst, Gemüse, Convenience-Snacks und Backwaren stammen aus direkter Umgebung von „Das grüne Eck“ (Obst und Gemüse), „Brotfreunde Grau“ (Backwaren) oder „La Boulangerie“ (französisches Süßgebäck). Die vor Ort inszenierten Frischwaren muss der Kunde im Fall einer Bestellung per App separat scannen und die Stückzahl manuell eingeben, damit ersichtlich wird, dass er die Ware geprüft hat.
„Wir haben uns gefragt, wie man den klassischen, kleinen Einkaufsladen um die Ecke wiederbeleben kann“, so Patrick Müller-Sarmiento, CEO von Real, „,Emmas Enkel’ ist unsere Antwort.“ Das Konzept soll das bestehende Marktnetz von Real um Standorte direkt vor der Haustür der Kunden ergänzen. „Stuttgart ist unser Testlabor“, erklärt Müller-Sarmiento und ergänzt: „Sollte sich die Technologie im täglichen Praxiseinsatz beweisen und die Kunden im Rahmen einer mehrmonatigen Testphase unseren ,Concept Store’ annehmen, werden wir rasch weitere Geschäfte in Deutschland eröffnen.“