Auf rund 11 qm Fläche finden Kunden rund 200 Artikel, darunter Erzeugnisse von lokalen Produzenten aus der Nachbarschaft und Produkte des täglichen Bedarfs wie Hygiene- oder Reinigungsmittel. Die ersten vier Boxen wurden am 1. April 2021 in den Kärntner Gemeinden Baldramsdorf, Dellach, Flattach und Mörtschach in Betrieb genommen und am 14. April offiziell eröffnet. „Der Shop soll Menschen, die in kleinen Gemeinden ohne unmittelbaren Nahversorger leben, eine Einkaufsmöglichkeit in Gehweite zur Verfügung stellen“, erklärt Billa Vertriebsdirektor Kurt Aschbacher die Hintergründe des Projekts.
Der Container-Shop ist frei zugänglich, eine Anmeldung oder Registrierung ist nicht erforderlich. Scan- und Bezahlvorgang findet an einem Terminal im Mini-Container statt. Kund:innen scannen die Produkte mittels Barcode selbst und können im Anschluss bar oder per Bankomat- bzw. Kreditkarte bezahlen. Ein Mitarbeitender aus einer nahegelegenen Billa-Filiale prüft die vier Container täglich, reinigt sie und füllt die Produkte auf.
Lokalität ist ein Kernthema des Shop-Konzepts, heißt es aus dem Unternehmen. Daher befinden sich zusätzlich zu den Produkten des täglichen Bedarfs auch Erzeugnisse lokaler Lieferanten aus der Nachbarschaft im Sortiment der Mini-Nahversorger. Kleinproduzenten oder Bauern aus der unmittelbaren Umgebung, die sonst nicht ausreichend Produkte für eine Listung im Handel herstellen können, haben die Möglichkeit, ihre Produkte selbst im Container zu platzieren. Aktuell arbeitet Billa mit 39 Lieferanten aus 26 Ortschaften zusammen, unter ihnen 30 Produzenten direkt aus dem Drau- oder Mölltal. So bietet beispielsweise die regionale Kaffeerösterei Ella aus Villach in den Boxen in Flattach und Dellach „Coffee to go“ an.
Bei Erfolg der Regional Boxen will die Handelskette das Konzept auch auf andere Gemeinden in weiteren Bundesländern ausweiten.