Vor knapp 15 Jahren öffnete der Lebensmitteldiscounter die ersten vier Filialen, es folgten weitere 210. Aktuelles Ziel ist es, neue Maßstäbe im Einkaufserlebnis zu setzen. Stößt das neue Store-Konzept auf positive Resonanz, will Aldi Suisse das Konzept in allen Filialen der Schweiz ausrollen.
Mehr Frische und Übersicht
Helligkeit, eine optimierte Warenpräsentation und eine klarere Struktur des Marktes kennzeichnen das neue Filialkonzept. LED-Beleuchtung, dezente Farben, Schriften und moderne Designs prägen die Optik der Verkaufsfläche.
Neuer Blickfang im Eingangsbereich ist die Obst- und Gemüseabteilung im Marktplatz-Charakter, die insgesamt rund 120 Artikel umfasst. Convenience-Waren rücken stärker in den Fokus als zuvor und werden in einem separaten Kühlregal in Szene gesetzt. Der Frischbereich wird um weitere rund 120 Artikel im Brot- und Gebäckbereich ergänzt, zu dem auch eine Panetteria gehört.
Im gesamten Markt sollen einheitliche Regalen mit weiteren Ebenen eine übersichtlichere Struktur erzeugen. Die Neuerungen betreffen auch die Kühlmöbel in den Bereichen Plus- und Minus-Kühlung, die sich optisch zeitgemäßer präsentieren und nun auch das Frischfleisch inszenieren, das sich zuvor in Truhen befand. Dadurch wird auch Platz eingespart, so dass Aldi Suisse sein Frischfleischsortiment auf den neuen Verkaufsflächen von 60 auf über 70 Artikel erweitern kann.
Auch die Checkout-Zone wurde erweitert. So bietet der sogenannte Kassennachlauf in Zukunft die Möglichkeit, die Einkäufe direkt an der Kasse transportgerecht zu versorgen. Dies soll zu einem verbesserten Einkaufserlebnis beitragen.
Investitionen von mehr als 20 Mio. Franken
Nachdem zunächst zwei Testfilialen in Aadorf und Sirnach mit dem neuen Filialkonzept ausgestattet wurden, ist Mitte Juni der große Rollout gestartet. Bis Ende September will Aldi Suisse alle 30 Filialen modernisiert haben. In den Umbau und die Modernisierung des Ladendesigns, der überwiegend von Schweizer Handwerks- und Gewerbetriebe realisiert wird, investiert der Lebensmitteldiscounter mehr als 20 Mio. Schweizer Franken. Geplant ist, die betroffenen Filialen für jeweils eine Woche (von Montag bis Freitag) zu schließen und am darauffolgenden Samstag wieder zu eröffnen.
Urbane Zentren im Fokus
Neben der Investition in bestehende Standorte beabsichtigt Aldi Suisse, sein Filialnetz weiter auszubauen., um das nächste Ziel von 300 Filialen zu erreichen. „Aufgrund der starken Kundennachfrage sehen wir großes Potential an Filialstandorten in den Schweizer Innenstädten. Wir werden bei der Standortwahl zukünftig noch urbaner werden, aber auch mitten in die Quartiere und Zentren von kleineren Orten gehen“, so Timo Schuster, Landesgeschäftsführer von Aldi Suisse.