Das Potenzial generativer KI im Handels-Marketing | stores+shops

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Für die gelungene Integration von KI ins Marketing brauchen Handelsunternehmen die passenden Strukturen und geschulte Mitarbeitende
Foto: IBM iX

Das Potenzial generativer KI im Handels-Marketing

Gen AI hat mittlerweile den Sprung in die Handels-Praxis geschafft, etwa am Self-Checkout, in Pilotprojekten oder durch die Nutzung von einzelnen Tools. Doch welche Voraussetzungen sollten Retail-Unternehmen erfüllen, damit Künstliche Intelligenz auch die zentralen Prozesse in ihren Marketingabteilungen unterstützen kann?

Während Retailer die Potenziale der Technologie erkunden und Mitarbeitende sich an Tools wie Chat GPT oder Perplexity erproben, wird zunehmend deutlich, dass Gen AI nicht nur interne Prozesse effizienter machen, sondern auch personalisierte Omnichannel-Erlebnisse vorantreiben kann – etwa durch digitale Lösungen, die den Kundenservice für stationäre Angebote verbessern.

KI im Marketingalltag

Dabei bleibt der Arbeitsalltag von Marketern in Einzelhandelsunternehmen oft noch von aufwendigen, manuellen Prozessen geprägt. Hier kann KI weiteres Potenzial bieten. Mehrwert schaffen können hier Lösungen, die zentrale Prozesse verbessern und Marketer entlang der gesamten Customer Journey gezielt unterstützen. Dazu zählen z. B. automatisierte Briefings, Datenanalyse und Hyper-Personalisierung sowie automatisierte Content-Prüfung mithilfe von Künstlicher Intelligenz. Die Integration von KI in Marketing-Prozesse bringt auch neue Anforderungen an Mitarbeitende mit sich: Die Fähigkeit, KI effektiv zu nutzen, wird zunehmend zu einem entscheidenden Qualifikationsmerkmal.

Im Retail-Marketing spielen daher zentrale Kompetenzen eine Rolle: Zunächst ist es wichtig, dass Marketer die grundlegenden Prinzipien von Künstlicher Intelligenz verstehen, um die Technologie effektiv einzusetzen. Dabei geht es weniger um Programmierkenntnisse als um ein praktisches Verständnis der Möglichkeiten und Grenzen von KI-Systemen. Dies hilft bei der Einschätzung, wann und wie KI-Tools sinnvoll eingesetzt werden können.

Ethische Fragen

Eine weitere Kernkompetenz ist die Fähigkeit, KI-Systeme effektiv zu steuern. Das beginnt mit der Erstellung klarer Briefings und endet bei der Optimierung von Prompts für KI-Tools. Denn die Qualität der Ergebnisse und die Effizienz der Kampagnen hängt davon ab, wie präzise und durchdacht die Eingaben der Marketer sind.

Der Einsatz von KI im Marketing wirft auch ethische Fragen auf. Marketingfachleute müssen Aspekte wie Datenschutz, Transparenz und potenzielle Voreingenommenheit in Algorithmen berücksichtigen. Die Fähigkeit, diese Aspekte zu erkennen und angemessen damit umzugehen, wird immer wichtiger – auch, weil die Endkonsument:innen mehr und mehr für diese Themen sensibilisiert sind. Nicht zuletzt sollten Marketer sich in der sich ständig weiter wandelnden KI-Landschaft eine experimentierfreudige Haltung bewahren und offen für neue Tools und Ansätze bleiben. Nur durch kontinuierliches Testen und Lernen ist es möglich, neue Entwicklungen im Bereich KI zu verstehen, zu hinterfragen und anzuwenden.

Unternehmerische Rahmenbedingungen

Neben individuellen Skills benötigt der Einsatz von KI im Unternehmenskontext bestimmte Rahmenbedingungen: Zum einen spielt es eine Rolle, wie viel Retailer in die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden investieren, um langfristig zu profitieren. Dies kann sowohl durch interne Schulungen als auch durch externe Expert:innen geschehen.

Daten sind die Grundlage für jede KI-Anwendung. Eine datengetriebene Kultur, die sich durch Transparenz, klare Strukturen und die Bereitschaft zur Nutzung von Daten auszeichnet, ist unverzichtbar. Handelsunternehmen sollten sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden den Wert von Daten verstehen und diese in ihre Entscheidungsprozesse einbeziehen.

Transparenz und Kommunikation

Ebenso erfordert der Einsatz von KI klare Verantwortlichkeiten. Ein transparenter Steuerungsprozess stellt sicher, dass die Technologie im Einklang mit den Unternehmenszielen genutzt wird und minimiert das Risiko von Fehlentwicklungen. Unabhängig von der Verortung der Kernkompetenz ist ein abteilungs- und teamübergreifender Austausch sinnvoll, um das Thema voranzutreiben. Schließlich können Guidelines für Mitarbeitende Sicherheit im Umgang mit KI schaffen. Sie definieren Standards für die Nutzung, legen ethische Grundsätze fest und bieten Orientierung im Umgang mit sensiblen Daten. Klare Vorgaben können nicht nur das Unternehmen, sondern auch Kunden und Partner vor potenziellen Risiken schützen.

Insgesamt betrachtet sollte die Integration von KI ins Marketing ein gezielter, durchdachter Prozess sein, für den es sowohl individuelle Kompetenzen als auch organisatorische Rahmenbedingungen braucht, um die Technologie erfolgreich einzusetzen.

Über die Gastautor:innen: Marie-Sophie Kames-Klingenbrunner ist Digital Strategy Consultant und Focal Point für Change Management bei IBM Ix. Lysander Fuchs ist Account Executive bei IBM Ix.

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