Inspiration auf der Fläche im Bremer Weserpark | stores+shops

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Die digitale Bestellwand im Außenbereich

Inspiration auf der Fläche im Bremer Weserpark

The Inspiration Store ist der Name eines neuen, stationären Pilotprojektes, in dem Ebay, Paypal und die Metro Group die Vernetzung aller Verkaufskanäle testen. Standort dieses temporären Stores ist eine 200 qm große Verkaufsfläche im modernisierten und erweiterten Einkaufszentrum Weserpark in Bremen.

Das hinter The Inspiration Store stehende Konzept soll insbesondere reinen Onlinehändlern die Möglichkeit eines stationären Auftritts geben. Darüber hinaus bieten stationäre Händler wie die Metro-Vertriebslinien Real, Media Markt und Galeria Kaufhof ergänzend dort auch einen Teil ihrer Sortimente zum Kauf über Onlinekanäle und mobile Kanäle an.

Die digitale Bestellwand im Außenbereich

Die Kunden können bei jedem Artikel den QR-Code scannen – für Zusatzinformationen oder zur Online-Bestellung des Artikels.

Die beteiligten Unternehmen bringen ihre jeweiligen Stärken in das Projekt ein: Ebay und Paypal stellen ihre langjährigen Erfahrungen im Bereich Onlinehandel und Online-Bezahlung sowie ihre Technologien zur Verfügung, die stationäre Händler dabei unterstützen, ihre Waren auch über Online- und mobile Kanäle verfügbar zu machen. Die Metro steuert ihre Erfahrung aus dem stationären Handel, ihre Warenkompetenz sowie ihre Expertise auf dem Gebiet von Handelsimmobilien bei. Das Experiment ist auf drei Monate bis Mitte Januar 2015 angelegt. Ziel des Piloten ist es, Erfahrungen im Bereich des über alle Kanäle vernetzten Handels zu sammeln. Danach sollen die Erfahrungen aus dem Projekt ausgewertet werden. Ein dauerhafter stationärer Auftritt ist zunächst nicht geplant.

Zum zweiwöchentlich wechselnden Sortiment des The Inspiration Store, in dem bis zu sechs Mitarbeiter tätig sind, tragen Ebay-Händler und die Metro-Vertriebslinien Real, Media Markt und Galeria Kaufhof bei. Die Warenthemen für den Testzeitraum richten sich nach einem saisonalen Kalender. Im Einzelnen handelt es sich um die Kategorien:

  • Schönes Zuhause
  • Spielzeug für Groß und Klein
  • Inspirierende Technik
  • Geschenkideen
  • Pflege, Wellness, Fitness

Federführend bei der Zusammenstellung des Sortiments ist Ebay. „Ebay verfügt über Kenntnisse, die es erlauben, kompetente Online-Anbieter für die einzelnen Themen auszuwählen und einzuladen. Diese Händler wurden dann für das Pilotprojekt angesprochen“, sagt Dr. Oliver Breiden von Metro Properties, der Immobilien-Tochter der Metro Group. Pro Warenthema sind rund zehn Händler beteiligt, die ihr Sortiment auch gleichzeitig und dauerhaft über Ebay anbieten. Aus Produktvorschlägen dieser Händler wird für jedes Thema ein Sortiment von bis zu 400 Artikeln zusammengestellt.

Neue Kombinationen

Im The Inspiration Store kommen verschiedene erprobte Technologien unterschiedlicher Hersteller und Dienstleister in neuer Kombination zum Einsatz. So kann der Kunde wahlweise die Produkte direkt im Geschäft kaufen, und zwar über digitale Displays im und vor dem Geschäft, oder aber online via Computer, Smartphone oder Tablet bei www.ebay.de/the-inspiration-store oder www.the-inspiration-store.de. Bei Online-Bestellungen kann die Ware entweder nach Hause geliefert oder vor Ort im Geschäft abgeholt werden.

Der Käufer hat auch die Wahl, wie er die gekaufte Ware bezahlen möchte. So können Einkäufe nicht nur mit konventionellen Bezahlmöglichkeiten, sondern auch mobil bezahlt werden. Dies funktioniert über die Paypal-App für Android, iOS und Windows Phone.

Die Kunden können bei jedem Artikel den QR-Code scannen – für Zusatzinformationen oder zur Online-Bestellung des Artikels.

Die Funktion „Einchecken mit Paypal“ ist vor allem in der Gastronomiebranche bereits erprobt und verbreitet. Nutzer bezahlen dabei vor Ort mit der Paypal-App bargeldlos über ihr Smartphone. Geschäfte, die das Bezahlen per Einchecken mit Paypal anbieten, lassen sich über den Reiter „Läden“ in der Paypal-App finden. Sobald der Kunde mit der App im ausgewählten Geschäft „eincheckt“, erscheinen sein Name und sein in der App hinterlegtes Profilbild auf dem Display des Kassensystems des Händlers. Bei seiner Bestellung gibt der Kunde an, dass er mit Paypal bezahlen möchte. Die Autorisierung erfolgt per Abgleich der Bilder in der App und im Kassensystem. Nach erfolgter Zahlung erhält der Käufer eine Benachrichtigung und einen E-Mail-Beleg über den Rechnungsbetrag. Alternativ kann im The Inspriation Store die Paypal-App auch mit einem Zahlungscode verwendet werden. Dabei erzeugt die App eine vierstellige Pin. Um den Zahlungsvorgang auszulösen, wird der Code an der Kasse gescannt oder die Pin eingegeben.

Weitere wichtige Details des Store- und Betriebskonzepts von The Inspiration Store sind:

Beleuchtung, Hintergrundmusik: Zum Einsatz kommt eine LED-Lösung der Firma Philips, bei der sich die Lichtfarbe je nach Warenthema anpassen lässt. Gleiches gilt für die Hintergrundmusik, die vom Streaming-Anbieter Jamendo bezogen wird. Das Gema-freie Musikangebot umfasst rd. 20 Kategorien und Stimmungen und wird zur Beschallung von Geschäften, Restaurants etc. angeboten. Sowohl Licht als auch Sound sind vorprogrammiert und lassen sich per Mausklick variieren.

Warenpräsentation: The Inspiration Store vermeidet Warendruck. Zum Einsatz kommen variable Warenträger und Warenbilder, die eine Umräumung bzw. Neubestückung innerhalb weniger Stunden ermöglichen.

Online-Präsenz des Sortiments: Das Sortiment des Stores ist auch online verfügbar. Interessiert sich ein Kunde für einen Artikel, so kann der Artikel, falls stationär nicht vorhanden, in den verfügbaren Varianten von Größe, Farbe und Form etc. online bestellt werden. Dazu dienen zwei digitale Displays, wovon sich eines im Store und das andere außerhalb des Ladengeschäfts befindet. Hinzu kommen vier Touch-Pads im Store. Auch hier lassen sich Zusatzinformationen zum Produkt abrufen. Darüber hinaus können Kunden mit ihren eigenen Smartphones und Tablets im Store alle Produktangebote der teilnehmenden Händler aufrufen. Der Store verfügt hierfür über ein freies Wlan, das die Kunden mit ihren eigenen Endgeräten ohne Anmeldung uneingeschränkt nutzen können.

Elektronische Preisschilder: Um zu vermeiden, dass stationär andere Preise als online gezeigt werden, wird die Preisauszeichnung zentral und digital durchgeführt. Werden in der Preisdatenbank Anpassungen vorgenommen, so erfolgt automatisch eine Aktualisierung des Preisschilds auf der Fläche in Bremen (Technologiepartner: Pricer SA).

Smarter Spiegel: Dieser ermöglicht bei der Anprobe von Bekleidung eine Bildwiedergabe mit 360-Grad-Ansicht. Die Kunden können mithilfe einer eingebauten Kamera Fotos und sogar Videos anfertigen und diese über Social-Media-Kanäle teilen (Technologiepartner: xplace).

Buzzer Wall: Hinter dem Service-Counter befinden sich zwei Displays, deren Video-Sequenzen vom Verkaufsteam individuell abgespielt werden können. Je nach Situation und Kunde kann das Verkaufsteam zwischen fünf verschiedenen ca. 20 Sekunden langen Sequenzen für den Kunden auswählen: zum Beispiel ein winkender Weihnachtsmann, ein Feuerwerk oder aber die Botschaft eines der teilnehmenden Händler (Technologiepartner: xplace). Außerdem kommt im The Inspiration Store eine Lösung zur Kundenfrequenzmessung sowie ein System zur Messung der Verweildauer der Kunden vor ausgewählten Artikeln zum Einsatz (Technologiepartner: sensalytics). 

„Keine Einkaufsabteilung und kein Warenrisiko“

Dr. Oliver Breiden, Leiter Program Office bei Metro Properties, über das Konzept des The Inspiration Store und die Vorteile von stationären Geschäften für Online-Händler.

Welche Idee steckt hinter dem Store-Konzept von The Inspiration Store?

Die Konsumenten wollen in zunehmendem Maße ein integriertes Einkaufserlebnis über die verschiedenen Kanäle hinweg: offline, online und mobil. Je nach Situation und Bedarf möchten sie variieren, zwischen den Kanälen springen oder sie miteinander kombinieren. Ich denke, auch für Onlinehändler ist ein stationärer Auftritt als weiterer Kanal interessant. Die Zusammenarbeit mit Ebay und Paypal macht ein solches vernetztes Einkaufen erlebbar und verbindet Online-Shopping mit dem stationären Geschäft.

Das Pilotprojekt ist auf drei Monate begrenzt. Reicht diese Zeit, um genügend Erkenntnisse zu sammeln?

Wir nutzen eine Fläche, die später wieder langfristig vermietet ist. Der Zeitraum wird Händlern reichen, um herauszufinden, ob Onlinehändler überhaupt an einem stationären Auftritt interessiert sind, ob die Zahl der Beteiligten, die Größe der Fläche und die Dauer der angebotenen Sortimentsthemen stimmig sind.

Die Idee der rollierenden Sortimente ist nicht neu. Auch Kaffeeröster und der Lebensmitteldiscount setzen darauf. Was machen Sie anders?

Wir brauchen für die Zusammenstellung der Themensortimente keine Einkaufsabteilung und haben auch kein Warenrisiko. Die teilnehmenden Händler verfügen selbst über entsprechende Strukturen und arbeiten ja schon erfolgreich auf der Ebay-Plattform. Darum können wir uns recht sicher sein, dass in jeder Phase ein cleveres, kreatives Sortiment zusammengestellt wird. Die Sortimente bleiben nach Abschluss einer Phase natürlich über die Online-Kanäle weiterhin verfügbar. Es ist daher ausgeschlossen, dass zu viel oder zu wenig Ware auf der Fläche vorhanden ist.

Welche Rolle spielt das Bezahlen per Smartphone mit der Paypal-App?

Für Paypal bietet das Projekt die Gelegenheit, das Bezahlen im stationären Handel weiterzuentwickeln. Der Store ermöglicht es, mit den Kunden ins Gespräch zu kommen und die Möglichkeiten der App zu erläutern. Zu diesem Zweck gibt es auch einen Paypal-Snack-Automaten, an dem ausschließlich via Smartphone und Paypal-App bezahlt werden kann. Ein spielerisches Element, das bei der jüngeren Kundschaft sehr gut angekommen ist.

Wie wird ein Umtausch abgewickelt? Können zum Beispiel online bestellte Artikel im Store umgetauscht werden?

Egal, ob der Kunde einen Artikel im Laden kauft oder aber über die Online-Seite bestellt, Umtausch oder Retoure können im Laden vorgenommen werden. Wir haben aber bereits feststellen können, dass die Retourenquote bei im Laden gekauften Artikeln deutlich niedriger ausfällt als bei reinen Online-Bestellungen. Es gibt also auch für Onlinehändler gute Gründe, dem Kunden das Ansehen und Anfassen von Produkten zu ermöglichen.

Das Interview führte Bruno Reiferscheid.

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