Balgequartier: Zwischen Tradition und Moderne | stores+shops

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Das Kontorhaus am Markt bildet das Entrée zu einem Quartier mit Gastronomie- und Handelskonzepten
Foto: dreidesign

Balgequartier: Zwischen Tradition und Moderne

Die Joh. Jacobs & Co.-Gruppe investiert rund 100 Mio. Euro in das Balgequartier in der Bremer City. Die Eröffnung ist für Anfang 2025 geplant.

Die deutschen Innenstädte befinden sich im Wandel: Waren sie seit den Fünfzigerjahren in erster Linie durch den Einzelhandel geprägt, sollen nun wieder Arbeits- und Lebensorte in den Zentren entstehen. Das gilt auch für die Hansestadt Bremen, deren City zu einem Wohnviertel, Begegnungsort und Marktplatz werden soll.

Historische Wurzeln

Das Kontorhaus am Markt soll künftig auch das Stadtmusikantenhaus und ein Literaturforum beherbergen

Das Kontorhaus am Markt soll künftig auch das Stadtmusikantenhaus und ein Literaturforum beherbergen
Foto: dreidesign

Die Joh. Jacobs & Co.-Gruppe mit Sitz in Hamburg investiert rund 100 Mio. Euro in das Balgequartier in der Bremer Innenstadt. Die Eröffnung ist für Anfang 2025 geplant. Das Projekt steht unter dem Motto „Am Handlauf zur Weser“ und soll eine Verbindung zwischen Fluss und Zentrum schaffen. Zugleich passt der Name passt zur Stadtgeschichte: Bei der Balge handelt es sich um einen zugeschütteten Arm der Weser.

„Wir achten darauf, den historischen Charme und die charakteristischen Merkmale der Umgebung zu bewahren“, erklärt Melanie Landahl, Geschäftsführerin Immobilien bei der Joh. Jacobs & Co.-Gruppe. So gehörtauch ein Kontorhaus aus dem Jahr1911, eines der ältesten Bankhäuser Bremens, zum Balgequartier.

Wir möchten im Balgequartier regionale und internationale Marken und Konzepte präsentieren, um sowohl die Bremer als auch Besucher von außerhalb anzusprechen.

Melanie Landahl

Geschäftsführerin Immobilien, Joh. Jacobs & Co.-Gruppe

Aktuell finden Abbrucharbeiten der Tresoranlage in den zwei Untergeschossen statt, das jetzige Hochparterre wird entfernt, damit das Gebäude zukünftig ebenerdig durchquerbar ist. Zudem soll ein neues Heizungssystem installiert werden und zusätzliche Loft-Fenster die Büroflächen in der Endetage mit mehr Licht versorgen. Das im Jahr 1613 erbaute Essighauswurde abgerissen, an dem Standortentsteht ein Neubau. Aber auch dort wird Tradition sichtbar sein.

Im Jacobshof können Besucher:innen künftig bei einem Kaffee eine Auszeit vom Trubel der Einkaufsstraßen nehmen

Im Jacobshof können Besucher:innen künftig bei einem Kaffee eine Auszeit vom Trubel der Einkaufsstraßen nehmen
Foto: Caspar Sessler

Beim „Neuen Essighaus“ werden der historische Standerker und ein Giebelkranzaus dem 17. Jahrhundert in eine moderne Fassade integriert. „Das Balgequartier verbindet Tradition und Innovation und schafft einen modernen und nachhaltigen Raum für die Menschen in Bremen“, beschreibt Melanie Landahl das Konzept. Ein Ziel sei es dabei, die angestrebten Werte aus dem Klimaschutzgesetz „Klimaneutralität bis 2045“ zu erreichen.

Anziehungspunkt

Die Entwicklerwollen in Bremen auch einen neuen Kultur-Hotspot für die 570.000-Einwohner:innen-Stadt schaffen. Das Kontorhaus am Markt soll zukünftig das Stadtmusikantenhaus und ein Literaturforum beherbergen. Im gesamten Balgequartier gibt es auf einer Gesamtmietfläche von rund 20.000 qm außerdem Platz für Büros, Einzelhandel und Gastronomie. Neben dem Kontorhaus vervollständigen das „Neue Essighaus“, die „Stadtwaage“ von 1587 und das erste fertiggestellte Projekt des Quartiers, das „Johann Jacobs Haus“, das Ensemble. Mehr als 300 Außensitzplätze und die Umgestaltung des öffentlichen Raums sollen die Aufenthaltsqualität im Quartier steigern.

Von Kaffee bis Kultur

In die historischen Hallen sollen auch Mieter aus der Fashion-Branche einziehen

In die historischen Hallen sollen auch Mieter aus der Fashion-Branche einziehen
Foto: dreidesign

Das Quartier wird künftig verschiedene Nutzungsarten umfassen. „Wir möchten trotz der Kleinteiligkeit im Balgequartier sowohl regionale als auch internationale Marken oder Konzepte präsentieren, um sowohl die Bremer als auch Besucher von außerhalb anzusprechen“, sagt Melanie Landahl. Das „ Johann Jacobs Haus“ mit eigener Rösterei, Akademie und Kaffee im Quartier stehe dabei für Handwerk, Regionalität und Genuss. Der Schweizer Chocolatier Läderach, das „Espresso House“ und der „Jacobs Heritage Store“ sind bereits eingezogen. Für die derzeit im Bau befindlichen Projekte „Neues Essighaus“, „Stadtwaage“ und das Kontorhaus am Markt konnten die Investoren bis dato das niederländische Haushaltswarengeschäft Dille & Kamille, das Restaurantkonzept „bona’me“, den Apartment-Betreiber Limehome und die Stadt Bremen mit dem Stadtmusikanten- und Literaturhaus gewinnen. Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen PwC eröffnet 2025 auf drei Etagen im „Neuen Essighaus“ einen Bürostandort.

Parallel zu den Bauarbeiten führt die Joh. Jacobs & Co.-Gruppe Gespräche mit potenziellen neuen Mietern. So würde etwa ein sieben Meter hoher Raum mit Rundbogenfenstern Platz für eine Bar mit besonderer Architektur bieten. Darüber hinaus ist der Projektentwickler auf der Suche nach zwei Teilgastro-Konzepten. „Toll wären ein puristischer Teesalon oder eine ungewöhnliche Weinbar mit Delikatessen“, sagt Melanie Landahl. Im Einzelhandelssegment soll ein Conceptstore das Angebot erweitern.

Den Baufortschritt können die Bremer:innen beobachten. Beim „Neuen Essighaus“ wurden im Juli 2023 die Außenpfähle in den Untergrund eingebracht, um die Baugrube vorzubereiten und den Hochbau zu starten. Im Kontorhaus am Markt begannen im Frühjahr die Abbrucharbeiten im Gebäudeinneren. „Wir liegen trotz Pandemie, Ukrainekrieg, Fachkräftemangel, Anstieg der Bau- und Zinskosten sowie den Auswirkungen gut im Zeitplan“, betont Landahl.

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