Interview Coop: „Produkte aus der Schweiz haben Priorität“ | stores+shops

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Die Coop hat ihren Hauptsitz in Basel
Foto: Coop

Interview Coop: „Produkte aus der Schweiz haben Priorität“

Am 13. und 14. November treffen sich rund 1.000 Vertreter:innen aus Handel, Konsumgüterindustrie und Politik auf dem Handelskongress Deutschland in Berlin, um über aktuelle Entwicklungen der Branche zu diskutieren. Am ersten Kongresstag gibt Philipp Wyss, Vorsitzender der Geschäftsleitung und Leiter Direktion Retail bei Coop, Einblicke in die Strategie des Schweizer Einzelhändlers. Im Interview spricht er über nachhaltigen Warentransport und Programme gegen den Personalmangel.

Herr Wyss, um gute Kaufentscheidungen zu treffen, braucht die Kundschaft Informationen. Viele Zusammenhänge, siehe Lieferketten oder Nachhaltigkeit, sind aber sehr komplex. Wie schafft die Coop es, ihre Kundschaft mitzunehmen?

Für Coop hat Nachhaltigkeit einen sehr hohen Stellenwert. Nachhaltigkeit ist in der gesamten Gruppe fest im täglichen Handeln verankert – und zwar sowohl im Detailhandel in der Schweiz als auch im Großhandel in Europa. In maßgeblichen Teilen unserer Kommunikations- und Werbeleistungen, beispielsweise mit den wöchentlichen Berichten in der Coop-Zeitung, informieren wir unsere Kund:innen über unser vielseitiges Engagement im Bereich Nachhaltigkeit. In unserem Fortschrittsbericht Nachhaltigkeit berichten wir zudem transparent, welche nachhaltigen Maßnahmen wir treffen und wie weit die Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele fortgeschritten ist.

Der Klimawandel zeigt erschreckende Bilder. Welche Stellschrauben hat der Handel, um seine Ökobilanz zu optimieren?

Für Coop haben Produkte aus der Schweiz klar Priorität. Nur wenn Schweizer Produkte nicht in der gewünschten Qualität und Quantität vorhanden sind, werden sie ergänzt. Coop engagiert sich zudem umfassend für die Verlagerung des Transports von der Straße auf die Schiene. Seit 2011 verlagert Coop gemeinsam mit dem eigenen Eisenbahn-Unternehmen Railcare den Warentransporten verstärkt auf die Bahn und leistet so einen Beitrag zum Klimaschutz. So beliefern wir beispielsweise Genf bis in die Stadt mit der Eisenbahn. Auch der alpenquerende Gütertransport führt Coop mit der Eisenbahn aus. Inzwischen erfolgen mehr als zwei Drittel der nationalen Warentransporte von Coop auf der Schiene. 2023 hat Coop damit über 17 Mio. Lastwagen-Kilometer eingespart, was einer Zunahme von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Personalmangel ist eine der großen Herausforderungen. Beim Kassieren ist die Kundschaft inzwischen immer mehr selbst aktiv. Dennoch, ganz ohne Personal wird es schwierig werden. Wie geht die Coop die Personalknappheit an?

Im Allgemeinen finden wir genügend gute neue Mitarbeitende und bieten diesen attraktiven, sinnhaften Funktionen sowie gute Anstellungsbedingungen. In Bereichen, in denen sich die Suche herausfordernd gestaltet, setzt Coop auf Programme für Quereinsteiger:innen. Dies ist beispielsweise bei Lastwagenfahrer:innen der Fall. Außerdem zahlt sich unser Engagement für den Nachwuchs aus. So können wir rund 70 Prozent der Lernenden im Detailhandel nach Lehrabschluss bei Coop weiterbeschäftigen.

Handelskongress Deutschland 2024

Am 13. und 14. November sprechen Referierende aus Handel, Politik und Wissenschaft darüber, wie sich mit Kooperation, KI und Digitalisierung die Zukunft des Einzelhandels gestalten lässt. Weitere Informationen: hier.

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