Unter der Leitung von Marcus Diekmann, CEO von Rose Bikes, wird derzeit über die Karriereplattform Linkedin eine Gruppe als Wissensplattform aufgebaut, die betroffene Unternehmer und Unternehmerinnen informiert und untereinander vernetzt.
Mission
Ziel ist es, die neuen Herausforderungen gemeinsam anzugehen, um die Krise zu überwinden. „Dazu braucht es Kreativität und Wissenstransfer der Unternehmer, egal ob aus welchem Segment sie kommen – ob stationär oder online, Mittelstand oder Konzern, Traditionsunternehmen oder Start-up“, so Marcus Diekmann und ergänzt: „Für mittelständische und große Unternehmen ist die aktuelle Situation sehr herausfordernd. Wir von Rose Bikes sind bereits sehr gut mit vielen Händlern vernetzt, ebenfalls mit Banken und Institutionen. Dieses Wissen wollen wir nun solidarisch teilen. Wir wollen helfen und sind selbst auf Hilfe aus dem Händler-Netzwerk angewiesen.“
Prozessschritte
Im ersten Schritt zur Existenzsicherung wollen die Teilnehmer der Initiative Informationen rund um Hilfsprogramme und -fonds von Land, Bund, EU, Banken, KfW oder sonstigen Einrichtungen teilen und sich über möglichen Maßnahmen, wie z. B. Liquiditätsprogramme oder Steuererleichterungen austauschen. Im zweiten Schritt geht es darum, Impulse für neue Businessmodelle zu sammeln, um betroffenen Unternehmen in dieser Krise eine Zukunft zu geben.
IT-Netzwerk: Filialbestände mit Logistik-Dienstleistung verknüpfen
Ende dieser Woche (KW 13) wird dem Einzelhandel in Deutschland eine technische Plattform zur Verfügung gestellt, die die Umsatzeinbußen zumindest zum Teil kompensieren soll. Ziel ist eine schnelle Unterstützung für regionale, stationäre Händler, die von der Ladenschließung extrem getroffen sind. Die Idee: stationären Händlern ein IT-Netzwerk zur Verfügung zu stellen, auf dem sie ihre Filialbestände hochladen und z. B. durch Taxen, Lieferdienste, Getränkelieferanten und andere regionale Logistikdienstleister versenden können.
Regionale Verkaufsplattform
Eine erste Maßnahme dafür ist die Erstellung einer B2B-Sofortlösung unter der Federführung von Shopware in Kooperation mit Netresearch und IT-Systems. Das Modell ist ein Hilfsangebot an den Handel ohne eigene wirtschaftliche Interessen der Partner. Damit können Händler innerhalb von 14 Tagen eine Verkaufsplattform aufbauen und einen zusätzlichen Verkaufskanal schaffen, um Umsatzausfälle zu kompensieren. „In eine ähnliche Richtung geht die Marktplatz-Lösung für Städte und Gemeinden“, erklärt Stefan Hamann, CEO von Shopware und Partner der Initiative. Lokale Einzelhandelsgeschäfte können sich dort zusammenschließen, Synergien eingehen und ihre Angebote schnell online verfügbar machen.
Zur Entwicklung der Plattformen werden in dieser Woche die Shopware-Entwickler im Rahmen eines mehrtägigen Hackathons verschiedene Ansätze entwickeln – teilnehmen kann überdies die gesamte Shopware-Community. Die Anknüpfung der Plattform an Lieferdienste und Taxizentralen ist noch in der Konzeptionsphase. „Ob uns das kurzfristig gelingt, wissen wir nicht“, meint Diekmann und appelliert an die Branche: „Wir sind dankbar für jeden Kontakt und jede Lösung, die uns dabei helfen können, eine solche Infrastruktur aufzubauen. Alle sind aufgefordert, Ressourcen abzustellen, insbesondere Unternehmen, die noch nicht so stark von der Krise betroffen sind. Kontakt gerne über unsere Linkedin Gruppe.“
Mitglieder, Partner, Unterstützer
Die von Markus Diekmann, Tim Böker, Sebastian Bomm (alle Rose Bikes), Anna Weber und Jan Weischer (beide Babyone) sowie Vera Vaubel (Changelog.blog) am 19. März gegründete Initiative zählt mittlerweile 800 Mitglieder, darunter Händler (u. a. auch MediaMarkt Saturn, Tom Tailor, Intersport und Visunext), Handels- und Wirtschaftsverbände (u. a. IFH Köln), Journalisten und Handelsexperten (u. a. Handelsblatt, Textilwirtschaft, Internet World Business, Neuhandeln, Location Insider) sowie Unterstützer (u. a. Shopware).
Mehr Informationen: www.haendler-helfen-haendlern.com
Mitglied der Linkedin-Gruppe werden: https://www.linkedin.com/groups/13844161/