Interview: Der Handel braucht authentische Gastro-Konzepte | stores+shops

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Bei Edeka Niemerszein gibt es unterschiedliche Gastronomie-Angebote.
Foto: ©Andrey stock.adobe.com

Interview: Der Handel braucht authentische Gastro-Konzepte

Worin bestehen aus Händlersicht erfolgreiche Konzepte für gastronomische Angebote im Lebensmitteleinzelhandel, welche Technik ist sinnvoll und welche Rolle spielen externe Dienstleister? Ein Gespräch mit Frank Ebrecht, Geschäftsführer von Edeka Niemerszein in Hamburg.

Welche Gastro-Konzepte nutzen Sie bei Edeka Niemerszein?

Als reines Gastro-Konzept bieten wir unseren Kunden an unserem Standort in Hamburg-Hammerbrook werktags einen täglich wechselnden warmen Mittagstisch an. Die Mahlzeiten werden täglich frisch im Brotladen vormittags zubereitet. Ergänzt wird der Mittagstisch um Snacks wie belegte Brötchen, Quiche, Bowls, aber auch saisonale Angebote. Zudem gibt es in unserem Markt eine heiße Theke mit einem etwas günstigeren Angebot an deftiger Küche, angefangen von selbst hergestellten Frikadellen, Hähnchenschenkel, Brötchen, bis hin zu Fleischgerichten. Eine heiße Theke gibt es nur am Standort Hammerbrook. Im Markt Am Mühlenkamp in Winterhude haben wir einen Hähnchengrill. Der Fokus liegt dort auf einem gekühlten To-go-Sortiment, welches jeweils in Eingangsnähe in mehrstufigen Convenience-Truhen platziert wird.

Wie und wo produzieren Sie die Speisen?

Im Brotladen an der Langen Reihe in St. Georg wird der Mittagstisch täglich von unserer Küche am Standort in Winterhude geliefert, wo er zuvor im Keller des Supermarktes gefertigt wird. Von dort werden auch die To-go-Convenience-Gerichte für die Mikrowelle, Suppen, Sandwiches, Wraps, Bagels, Desserts) sowie Bowls, Salate und verschiedene Obstschalen täglich frisch hergestellt und in die anderen Läden geliefert.

Welche Gastro-Technik ist hierfür sinnvoll? Was muss diese heute können, auch in Hinblick auf Handling durch fachfremdes Personal?

Für den Mittagstisch in Hammerbrook nutzen wir vorwiegend zwei Konvektomaten der Firma Rational aus der neuesten Generation. Diese haben voreingestellte Programme, die auch für angelerntes Personal verständlich sind. Eingeführt wird das fachfremde Personal durch zwei gelernte Köche. Zudem bietet Rational in regelmäßigen Abständen Online- und Vor-Ort-Schulungen. Wir haben auch zwei Induktionskochplatten und eine kleine Grillplatte für Gerichte, die vor vor den Augen der Gäste zubereitet werden, wie z. B. Risotto, Pasta oder Burger. Präsentiert werden die Gerichte unter einer Wärmebrücke, die von oben und unten das Essen heizt.

Warum haben Sie sich zusätzlich für ein externes Konzept wie Eat Happy entschieden?

Eat Happy hat eine hohe Kompetenz im Bereich Asia-Food, insbesondere bei Sushi. Es ist sehr authentisch. Durch die Produktion vor Ort wird der Frischecharakter dieses Sortiments sehr gut zum Kunden transportiert. Die Produktion erfolgt komplett vor Ort. Warme Speisen werden nicht angeboten. Die Platzierung erfolgt in einer separaten Sushi-Kühltruhe, die in der Regel ebenfalls von Eat Happy gestellt wird.

Das Interview führte Petra Pettmann.

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