Galeria Karstadt Kaufhof: So geht es weiter | stores+shops

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Die Übernahmeverträge für den Warenhauskonzern - hier die Filiale am Münchner Stachus - liegen auf dem Tisch
Foto: Adobe Stock/Christian Ader

Galeria Karstadt Kaufhof: So geht es weiter

70 der deutschlandweit 92 Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof sollen erhalten werden. Dies gab der Insolvenzverwalter heute bei der Vorstellung der neuen Eigentümer der Warenhauskette bekannt.

Die geplante Zahl der fortgeführten Filialen ist Teil der Investorenvereinbarung, die am Dienstag notariell beurkundet wurde. Das Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC Equity Partners und dem Unternehmer Bernd Beetz, welches die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof übernehmen will, wurde heute am Konzernsitz in Essen öffentlich präsentiert.

NRDC gehört dem Unternehmer Richard Baker, der auch die Mehrheit am kanadischen Warenhausunternehmen Hudson’s Bay Company (HBC) besitzt. Über HBC war er zwischen 2015 und 2019 bereits Eigentümer von Kaufhof. Er hatte 2015 die damalige Galeria Kaufhof übernommen, war dann aber an finanzielle Grenzen gestoßen. 2019 verkaufte er das Unternehmen an die Signa Holding von Rene Benko. Bernd Beetz, ehemals Chef des US-Kosmetikkonzerns Coty, führte damals den Kaufhof-Aufsichtsrat. Der 73-Jährige ist zugleich Präsident des Fußball-Drittligisten SV Waldhof Mannheim. Galeria-Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus hatte zuletzt mit zwei Bietern final über den Verkauf verhandelt. Er und Galeria-Chef Olivier van den Bossche hofften auf den Erhalt von „60 plus X“ Filialen und einen Eigentümer, der in die Läden investiert.

Entscheidung Ende Mai

2023 erzielten die zum Jahresende noch 111 deutschen Filialen einen Umsatz von 1,63 Mrd. Euro, so die Schätzung des EHI Retail Institute. Das Warenhausunternehmen hatte am 9. Januar 2024 zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren beim Amtsgericht Essen einen Insolvenzantrag gestellt.

Die unterzeichnete Vereinbarung über die Übernahme tritt in Kraft, wenn das Amtsgericht Essen und die Gläubigerversammlung dem von Denkhaus erstellten Insolvenzplan, der bis Ende April vorliegen soll, zustimmen. Ansonsten kommt der Verkauf nicht zustande. Die Gläubiger kommen am 28. Mai in der Messe Essen zusammen, um darüber abzustimmen.

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