Der Store als Bühne für Instagram | stores+shops

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Stationäre Händler können mit Akzenten Fotomotive kreieren, die Kunden auf sozialen Medien teilen (Foto: Dfrost)

Der Store als Bühne für Instagram

Während lange Zeit nur Fachredakteure und berühmte Personen Zugang zur Fashionbranche hatten, brachte die digitale Revolution Blogger hervor, deren Einfluss zunehmend steigt. Die von ihnen vielfach genutzte Foto-App Instagram kann für den stationären Modehandel ein hilfreiches Marketinginstrument sein. Der Schlüssel hierfür liegt in der Inspiration.

Die Foto-App Instagram ist inzwischen im Marketingportfolio vieler großer Fashionlabels angekommen. Nicht zuletzt deshalb, weil dort besonders junge Konsumenten angesprochen werden können. Bilder können durch die Klicks und Kommentare der Nutzer eine enorme Resonanz erzeugen. Die sozialen Medien bieten neben Information und Inspiration vor allem die Möglichkeit zur sozialen Interaktion. Akteure auf Instagram erzählen, was sie gerade tun, lassen sich begleiten – auf Reisen, ins Restaurant und vor allem auch beim Shoppen.

Inszenierte Realität

Die Nutzer der Bilder-App wollen sich inspirieren lassen und quer durch kuratierte Momentaufnahmen auf Entdeckungsreise gehen. Instagram hat mit seinem quadratischen Bildformat und seinem visuellen Inhaltsdiktat einen ästhetischen Anspruch formuliert, der inzwischen auch in der Realität als gängige Norm eingefordert wird.

Auffällige Tapeten im Verkaufsraum dienen als Hintergrund-Motiv (Foto: Dfrost)

Auffällige Tapeten im Verkaufsraum dienen als Hintergrund-Motiv (Foto: Dfrost)

So steht mittlerweile auch der stationäre Handel immer mehr vor der Herausforderung, Lifestyle-Welten zu schaffen, die diesem Anspruch an Ästhetik und Design gerecht werden. Es geht um Sehnsüchte und Wunschszenarien. Im Store spielen visuelle Trends eine entscheidende Rolle. Der Kunde stellt aber nicht nur hohe Anforderungen an die Qualität, sondern auch an die Frequenz optischer Eindrücke. So kann die Schnelllebigkeit der sozialen Medien auch eine Beschleunigung der Inszenierungen im Store und im Schaufenster herbeiführen. Diese Erwartungshaltung der Kunden an schnelle Wechsel und immer neue Bilder müssen Storedesign und Visual Merchandising heute bedienen. Die Herausforderung ist, zu erkennen, was die Aufmerksamkeit der Zielgruppe weckt und was ihre derzeitigen Wünsche, Träume und Bedürfnisse sind.

Markenerlebnisse kuratieren

Hatte früher der Platz für Ware oberste Priorität, gilt es heute, den Store als Bühne für den Menschen zu gestalten. Deshalb sollte bei der Gewichtung der Retailfläche ein Wandel vom reinen Abverkaufs- hin zum Imagedenken erfolgen, folglich Offenheit, Freiflächen und Spielräume im Store berücksichtigt werden.

Dekorationen können einen Anreiz für Fotos bieten (Foto: Dfrost)

Dekorationen können einen Anreiz für Fotos bieten (Foto: Dfrost)

Im Idealfall entstehen so genannte „Instagram-Momente“ durch „Instagram-Paradiese“ in Stores mit Motiven wie ausgefallenen Wanddekorationen, kunstvollen Installationen und ausgewählten Accessoires. Farblich sortierte Kleiderstangen, Spiegelflächen, schicke Außenfassaden und Schaufenster sind neben Kunstobjekten und zeitgeistigen Lounge-Möbeln beliebte Foto-Requisiten. Gut gemacht ist das Resultat nicht nur ein Selfie, sondern ein Bild, das zahlreiche Informationen zu Store, Marke und Produkten liefert. Aus Hashtags sowie Ortsangaben und Bildunterschriften lässt sich weiteres wertvolles Hintergrundwissen ziehen. Im Gegensatz zu gezielten und zumeist teuer bezahlten Kooperationen mit so genannten „Social Influencern“ sind diese Fotos authentische Zugeständnisse an die Marke, die auch als solche wahrgenommen werden. Am Ende geht es darum, den Store so zu gestalten, dass er für Konsumenten zu einer Art Hot Spot wird. Händler sollten Kunden ermutigen, in individuelle Lifestyle-Szenarien einzutauchen.

(Handlungs-)Räume für Kundenbedürfnisse

Vor diesem Hintergrund sollten Storebetreiber ihre gestalterischen Möglichkeiten nutzen, um ein spielerisches und unerwartetes Erlebnis zu schaffen, das Kunden online teilen wollen. Visual Merchandising im digitalen Zeitalter bedeutet für den stationären Handel kreativer und schneller zu sein, fordert ihn aber auch heraus, auf visuelle Trends zu reagieren.

Die Umkleidekabine sollte nicht außer Acht gelassen werden, denn dort können Kunden sich gut fotografieren (Foto: Dfrost)

Die Umkleidekabine sollte nicht außer Acht gelassen werden, denn dort können Kunden sich gut fotografieren (Foto: Dfrost)

Für den Händler können sich dadurch ein schnelleres Feedback und neue Marketingmöglichkeiten ergeben. Es geht nicht um Perfektion, sondern darum, im stationären Handel die  kulturellen Strömungen und aufkommenden Anliegen und Sehnsüchte aufzugreifen, um den Anschluss zur eigenen Zielgruppe weiterhin gewährleisten zu können. Stationäre Händler sollten sich intensiv mit ihren Kunden auseinandersetzen. Es kommt nicht darauf an, Räume für die sozialen Medien zu designen, sondern darum, die Marke widerzuspiegeln, in Szene zu setzen und zugleich den Bedürfnissen der Zielgruppe Raum zur Entfaltung zu geben.

Spielräume und Bühnen schaffen

Ein Ansatz ist die Neugestaltung der Umkleidekabinen. Sie ist ein beliebter Ort, um mit der Ware zu experimentieren, sie zu individuellen Looks zusammenzustellen und mit der Community zu teilen. Nicht zuletzt kommt hier auch ein Alleinstellungsmerkmal des stationären Handels gegenüber Onlineshops zum Tragen: die Haptik – die Möglichkeit, dass der Kunde alles anfassen und ausprobieren kann. Eine der größten Herausforderungen ist bei Umkleidekabinen die Beleuchtung. Nicht immer eignet sich „Wohlfühllicht“ für Fotos. Bei der Planung sollten deshalb Schatten vermieden werden.

Fotos (4): Dfrost

Weitere Informationen: www.dfrost.com/de

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