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Marcus Haus, Bereichsleiter Marketing Vollsortiment National, Rewe Markt GmbH

Der klassische Media-Mix hat Zukunft

Marcus Haus, Bereichsleiter Marketing Vollsortiment National bei der Rewe Markt GmbH in Köln, äußert sich zu der Frage, wie digitale und mobile Medien den Marketing-Mix des Handels beeinflussen und verändern werden.

s+s: Digitalisierung, Fragmentierung, soziale und mobile Plattformen sorgen in der Werbewelt für eine Art Hysterie. Wie groß ist der Einfluss neuer Technologien auf die Werbung?

HAUS: Das Wort Hysterie ist sicherlich richtig. Selbstverständlich nehmen auch wir den Einfluss von neuen Technologien auf die Werbung ernst. Die Fragmentierung der Medienwelt beeinflusst auch den Media-Mix des Handels. Der Handel hat damit einen neuen Werbekanal, aber die klassischen Formen der Kundenkommunikation wie Handzettel, Anzeigen und POS-Kommunikation werden für Rewe mittelfristig die tragenden Säulen der Werbeaktivitäten sein. Wir wissen aber auch, dass sich schon in naher Zukunft das Handelsmarketing zwischen Hightech und den „guten alten Zeiten“ bewegen wird. Alle bisherigen Marketingkanäle werden im Handel wichtig bleiben, aber eine erfolgreiche Kampagne sollte auch den Dialog über soziale und mobile Medien einbeziehen.

s+s: Drohen die klassischen Aufgaben des Marketings wie zum Beispiel das Gestalten von kreativen Kampagnen aus dem Blick zu geraten?

HAUS: Nein, absolut nicht. Im Gegenteil. Ich glaube sogar, dass die Kreativität gefördert wird, weil verschiedene Kanäle in kreativem Wettbewerb miteinander stehen werden.

s+s: Welche neuen Trends und Entwicklungen sind für das Marketing der Rewe relevant?

HAUS: Wir werden uns den neuen Trends nicht verschließen und neue Entwicklungen mit Augenmaß begleiten. Auf unserer Website wird man bald sehen können, wohin bei Rewe die Reise geht.

s+s: Wie sieht Ihre Prognose für den Media-Mix, sagen wir bis 2020 aus?

HAUS: Das ist schwer zu prognostizieren. Unstrittig ist, dass die digitalen Medien bis dahin an Relevanz gewinnen werden, mit mehr Individualisierungs-Möglichkeiten in Hinblick auf die Kunden. Ich glaube, dass wir auch in neun Jahren noch von einem klassischen Media-Mix sprechen können.

s+s: Wie schätzen Sie das Thema Mobile Marketing ein – für Ihr Unternehmen und für den Handel allgemein?

HAUS: Für mich ist Mobile Marketing die Revolution im Handelsmarketing überhaupt. Über mobile Endgeräte mit Bild und Ton können wir unsere Kunden immer und überall erreichen. Mit Mobile Marketing können wir unsere Kunden enger an den POS binden, weil digitale Medien wie Smartphones die zentrale Schnittstelle für den interaktiven Austausch sind. Keine andere Mediengattung hat in den letzten Jahren einen vergleichbaren Aufstieg verzeichnen können wie die mobilen Online-Medien. Der Verkaufserfolg von Mobiltelefonen mit verbesserter Internetnutzung führt zu einem deutlichen Anstieg der mobilen Nutzung. Die Zahl der Nutzer, die 2010 per Handy online gingen, stieg auf 4,7 Millionen auf 10,6 Millionen Verbraucher. Der Handel stellt sich auf die stetig wachsende Zielgruppe der Smartphone-Nutzer ein. Mobile Kunden erwarten mobile Angebote. Stationäre Händler nutzen die Chance, die Konsumenten aus der digitalen Welt noch näher an den POS zu binden.

s+s: Was sollte der Handel zuerst im Mobile Marketing tun?

HAUS: Hier wären aktive Einkaufshilfen wie beispielsweise aktuelle Angebote, die laufenden Aktionen, die Services im Markt oder Wissenswertes rund um die Marke zu nennen.

s+s: Wo sehen Sie besondere Innovations-Möglichkeiten?

HAUS: Wir brauchen digitale Plattformen, die eine Verfügbarkeit unserer Daten und eine entsprechende Datenkonsistenz gewährleisten. Aus meiner Sicht wäre es ideal, wenn es gelänge, die Warenwirtschaft und die digitalen Kommunikationsmedien zu verknüpfen.

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