Automaten: Smart serviert | stores+shops

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Die Automaten- gastronomie im Außer- Haus-Markt entwickelt sich in Richtung Flexibilität und Autarkie
Foto: Syda Productions/stock.adobe.com

Automaten: Smart serviert

Viele denken bei Vending-Automaten als Erstes an den Schokoriegel am Bahnsteig oder den Kaffee im Wartebereich eines Krankenhauses – bewährte und nach wie vor sinnvolle Klassiker, aber was bringt die Zukunft technologisch Neues?

Die Nachfrage im Bereich Vending ist seit der Pandemie, auch durch die Veränderungen im Arbeitsalltag, stark gestiegen. Allein beim Food-Umsatz gibt es laut EVA Markt-studie in 2022 einen Anstieg um 21,3 Prozent. Mit Getränken und Snacks aus den rund 612.900 Automaten in Deutschland werden aktuell 2,53 Mrd. Euro umgesetzt, so der Bundesverband der Vending Automatenwirtschaft (BDV).

Das birgt u. a. Chancen für den Einsatz von Automaten mit Hospitality-Konzepten zur Mitarbeiterbindung. Digitalisierung, innovative technische Features und eine Neuausrichtung von Sortimenten ermöglichen kreative Produktportfolios, aber auch neue Bestell- und Zahlungsoptionen, z. B. per App, sowie moderne, nutzerfreundliche und nachhaltigere Geräte. Dabei sieht sich die Handelsgastronomie zugleich einigen Herausforderungen gegenüber: Auf der einen Seite stehen Fachpersonalmangel und Kostendruck, auf der anderen Seite veränderte Ansprüche an Qualität und Angebot seitens der Kund:innen.

Frisch und flexibel

Die EHI-Studie Handelsgastronomie 2022 hat erwiesen, dass Nachhaltigkeitsaspekte, Regionalität, Herkunft und Qualität der Kundschaft immer wichtiger werden. Darauf reagiert die ganze Branche mit alternativen Konzepten und Ansätzen, und Vending ist ein tragender Baustein. Denn gerade frische Gerichte und Snacks aus dem Automaten anzubieten war lange eine Herausforderung.

Glasfrontautomaten und Smart Fridges bieten Handelsgastronomen nun die Möglichkeit, frische, individuell entwickelte Gerichte an die Kund:innen zu bringen. Das spart Ressourcen an der Ausgabe und bietet zusätzliche zeitliche Flexibilität. War der Produktdiversifizierung durch die Ausgabefachgröße früher noch Grenzen gesetzt, sind heute durch die Liftautomatentechnologie und Förderbandlösungen statt Spiralausgabe breiter gefächerte Sortimente integrierbar. Auch Produkte regionaler Hersteller oder Highlight-Themen können aufgenommen werden. Beispiele hier-für sind ein „Japan-Automat“, der ausschließlich Snacks aus dem Inselstaat anbietet, oder das auf belgische Bierspezialitäten spezialisierte Gerät, das den Kund:innen mit einem die Braukultur des Landes nahebringt.

Es gibt Lösungen, bei denen Gastronomen den Automaten ergänzend einsetzen und die eigenen Produkte auf diesem Wege in den Verkauf bringen. Branding und Storytelling spielen dabei eine immer größere Rolle. Automaten und Smart Fridges lassen sich mit der geeigneten Folierung und Umhausung in bestehende Design-Konzepte einpassen. Eine optimal integrierte Gestaltung unter-streicht dabei die Wertigkeit von oftmals regionalen Speiseangeboten, deren Herkunft eine Geschichte erzählt. Das geht bis zu Anpassung der Automaten an die CI durch Full-Screen-Lösungen, wodurch die Geräte oft gar nichtmehr als solche erkennbar sind.

Personal auf Knopfdruck

Vending kann bei Personalengpässen das Ass im Ärmel sein. Was im Zuge von Covid-19 als vorübergehende Lösung angesehen wurde, hat sich etabliert, weshalb auch die Messe Intergastra 2024 in Stuttgart das Thema in den Fokus nimmt.

Als Folge der Pandemie sind gerade im Gastgewerbe viele Beschäftigte in andere Branchen abgewandert – ein Aderlass, der bis heute Folgen hat und vor der Handelsgastronomie nicht halt macht. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung ist hier kurz- und mittelfristig wohl nicht mit einer Verbesserung zu rechnen. Automatisierung ist einer der Ansätze, um Gästen trotz Fachkräfte- und Personalmangels ein möglichst hohes Serviceniveau zu bieten.

Lange Küchenzeiten können kompensiert werden und Kund:innen erhalten auf Knopfdruck Snacks, ganze Gerichte oder ausgewählte Spezialitäten. Bei der Ausgabe von Produkten können mit geringerem Personalaufwand mehr Waren intelligent vorverpackt, kommissioniert und in den Verkauf gebracht werden. Technologische Entwicklungen – gerade im Bereich Payment – tragen dazu bei, dass Vending-Lösungen flexibler und autarker werden. Multipayment-Zahlungssysteme bieten u. a. NFC-basiertes, kontaktloses Bezahlen an und Appbasierte „Grab-and-Go“-Lösungen digitalisieren das Einkaufserlebnis. Das Sortiment ist direkt in der Smartphone-Anwendung einsehbar, kann dort vorbestellt und am Gerät bei Abholung mit QR-Code bezahlt werden.

Gut aufgestellt

Die Befüllung der Geräte kann in vielen Fällen – je nachdem ob es sich um selbsthergestellte Speisen oder eingekaufte Produkte handelt – an sogenannte Operator ausgelagert werden, die die Wartung der Geräte und die Bearbeitung der technischen Fragestellungen übernehmen. Diese speziellen Dienstleister können Händler dabei unterstützen, das passende Konzept für den jeweiligen Einsatzort zu entwickeln. Im Automatenmanagement sind professionelle Warenwirtschaft und reibungslose Logistik bei der Befüllung ein Muss – daher gilt die Erfahrung der Operator als Erfolgsfaktor. Diese kommen oftmals aus dem Bereich Technik oder BWL, kennen den Markt und sind versiert im Bereich Kosten- und Prozessoptimierung.

Bei externen Sortimenten erfolgt das Monitoring des Verbrauchs über den Operator, der die Warenwirtschaft übernimmt und mit bedarfsgerechter Planung und Disposition zu Kostenoptimierung und Effizienz der Automatensysteme beiträgt. Wie tief der technische Dienstleister in die täglichen Prozesse eingebunden wird, hängt vom Sortiment ab – je nachdem ob der Retailer selbst befüllt, indem er beispielsweise das To-go-Sortiment aus dem Eingangsbereich über Automaten ausgibt, oder ob er externe Produkte anbieten möchte.

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