Westerwald Arkaden
Schillerstraße 19
56203 Höhr-Grenzhausen
Deutschland
Neueröffnung: 27.04.2023
Westerwald Arkaden
Westerwald Arkaden
Schillerstraße 19
56203 Höhr-Grenzhausen
Deutschland
Neueröffnung: 27.04.2023
Seit vergangenen Donnerstag haben 16 der bislang 19 ansässigen Händler und Dienstleister regulär offen. Circa 3.000 Besucher:innen und rund 250 geladene Gäste kamen zur Eröffnungsfeier des Centers, das am nördlichen Stadteingang von Höhr-Grenzhausen an der A 48 auf dem Areal des ortsansässigen Glasherstellungsfirma Rastal errichtet wurde.

Die Fassaden an der inneren Kollonade werden als Pfosten-Riegel-Glasfassaden ausgeführt. Die Vordachzone der umlaufenden Arkade dient sowohl als Regenschutz als auch als Sonnenschutz.
Foto: schoofs-pix123
„Auch in Zukunft werden Ideen und Aktionen dafür sorgen, dass die Westerwald Arkaden der Publikumsmagnet in der Region bleiben“, sagte Mohamed Younis, Geschäftsführer von Schoofs Immobilien aus Frankfurt, die das Projekt entwickelt und umgesetzt hat. Eigentümer des Centers ist der auf den Lebensmitteleinzelhandel fokussierte Investmentfonds Greenman Open, Verwalter die ebenfalls von der Greenman Group betriebene Immobilien- und Finanzmanagementplattform Gform.
Mediterranes Ambiente
In den Westerwald Arkaden können künftig bis zu 24 Geschäfte, Gastronomiebetriebe und Dienstleister ihre Angebote auf einer Mietfläche von etwa 13.500 qm betreiben. Dabei soll ein breiter Mix aus regionalen und überregionalen Unternehmen aus den Bereichen Lebensmittel, Bekleidung, Drogerie, Non-Food-Artikel sowie Gesundheit, Beauty und Gastronomie sowohl Pendler:innen und Reisende als auch Einheimische ansprechen. Ankermieter sind Lidl, Aldi, dm-Drogeriemarkt, Woolworth und Deichmann, zudem ziehen NKD, Ernsting`s Family, Tedi, die Westerwaldbank und weitere örtliche Dienstleister wie die Bäckerei Geisen, die Globus Metzgerei, Blumen Rickenbach, ein Frisör, eine Apotheke, eine Parfümerie und ein Nagelstudio ein.

Mit einem Volksfest mit Musik und Showacts wurden die Westerwald Arkaden am 27. April eröffnet.
Foto: schoofs-pix123
Im Zwischengeschoss befindet sich eine Bürofläche und im Obergeschoss vergrößert sich ein lokales Gesundheitszentrum. Als einer der kulinarischen Anziehungspunkte ist das Gastrokonzept Pettinari’s mit Fusionsküche in mediterraner Atmosphäre gedacht, von dem aus die Gäste auf den See und seine zehn Meter hohe Fontäne blicken können.
Architektur mit „Swing“
Der Entwurf für das neue Einkaufszentrum stammt von dem Architekturbüro Rathke in Wuppertal. Mit einer ringförmigen Anordnung der Geschäfte um einen großzügigen Innenhof mit kleinem See wollten sie eine offene, einladende und zugleich durch die umlaufende Überdachung wetterunabhängige Einkaufsatmosphäre schaffen. Die Gebäude des Centers umschließen den zentralen Platz, sodass ein Marktplatz mit Innenhofcharakter und radialer Parkplatzfläche entstanden ist. Die umlaufende Kolonnade, die Grünstreifen sowie die zentrale Gastronomie am Wasser sollen den Platz in Szene setzen.
Ein besonderes Merkmal des Centers ist das Obergeschoss, auch „Swing” genannt. Unter dem schwebenden Geschoss sind Gewerbeflächen, ein Bäcker mit Café und ein Metzger angeordnet. Eine Freifläche dazwischen, die so genannte „Piazza“, schafft eine Sichtachse in das Center hinein über das Restaurant am Wasser bis zum Aldi auf der gegenüberliegenden Seite. Des Weiteren bietet sie Platz für Veranstaltungen und Treffen.

Für das Lichtkonzept wurde eigens ein Lichtplaner involviert.
Foto: schoofs-pix123
Lichtgestaltung
Alle Geschäfte öffnen sich mit transparenten Glasfassaden zur Mitte, einige auch zum Kreisverkehr oder Stadtzentrum. Diese sollen für viel Tageslicht und eine optische Vernetzung sorgen. Die Innenbeleuchtung tritt in den Dämmerungsstunden durch die transparenten Eingangsfassaden und bildet so ein Lichtpolster unter der großen Dachfläche. Die leuchtenden Kanten der Dachstruktur rund um den Parkplatz sowie die Illuminierung der innen umlaufenden Arkaden sollen diese Inszenierung unterstützen. Das Konzept wurde mit Augenmerk auf insektenfreundliche und blendfreie Beleuchtung gegenüber der Nachbarschaft und der Autobahn geplant.
Mobilitäts- und Energiekonzept
Fahrzeuge können auf einem der 320 ebenerdigen Parkplätze bis zu drei Stunden kostenfrei abgestellt werden, in der Tiefgarage bis zu vier Stunden. Für Elektroautos sind 20 Parkplätze reserviert, von denen zwölf mit einer Schnellladestation ausgestattet sind. Hinzu kommen 30 Fahrradstellplätze, die sich mehrheitlich im überdachten Erdgeschoss befinden. Dort besteht auch Möglichkeit zum Aufbocken und Reparieren. Ladepunkte für E-Bikes sind in Planung.

Der großzügige Eingangsbereich des neuen Open-Sky-Einkaufszentrums
Foto: schoofs-pix123
Das Gebäude wurde nach Effizienzhaus-Standard 55 der Kreditanstalt für Wiederaufbau errichtet, was für die Mieter einen geringeren Energieverbrauch sowie angemessenen Wärmeschutz bedeutet. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach – einer Konstruktion aus Holzleimbindern – versorgt einen Teil der Geschäfte und Gastronomiebetriebe mit Strom. Große Teile des Daches werden extensiv begrünt.
Unter dem Namen „Beezdorf“ wurden auf dem Gelände der Westerwald Arkaden sechs Bienenvölker angesiedelt, die von Imkern betreut werden. „Damit wollen wir zum Schutz von Bienen und damit zur Förderung der lokalen Biodiversität und Artenvielfalt beitragen“, erklärt Mohamed Younis.