Corona-Krise
Der gesamte Einzelhandel und große Teile der Wirtschaft sind von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Die große Mehrzahl der Geschäfte bleibt geschlossen, öffnen dürfen nur einige wenige „systemrelevante“ Nahversorger. Dies betrifft sowohl den Online- als auch Offline-Handel sowie den damit verbundenen Dienstleistungssektor.
Initiativen
Corona-Krise: Initiative „Händler helfen Händlern“ gestartet
Aufgrund der Corona-Pandemie steht der Handel vor einer Existenzkrise: Nicht systemrelevante, stationäre Geschäfte bleiben aktuell geschlossen, die Konsumgesellschaft wird ausgebremst. Experten mittelständischer Handelsunternehmen haben sich jetzt zusammengetan und ehrenamtlich die Initiative „Händler helfen Händlern“ gestartet.
Shopdaheim.de: Plattform will stationären Einzelhandel stärken
Thalia, Mayersche und Osiander haben die Initiative und Einkaufsplattform „Shop daheim” gegründet, um dem stationären Einzelhandel während der Folgen durch den Corona-Virus bundesweit digital neue Chancen zu ermöglichen. Christian Riethmüller, Geschäftsführer von Osiander, über die Ziele der Initiative und die Gründe des Zusammenschlusses der Wettbewerber.
Corona-Virus: Hilfe für Offline-Shops
In der momentanen Phase sind vor allem kleinere stationäre Händler ohne Online-Kanal auf verlorenem Posten. Das Online-Geschäft könnte diesen Händlern helfen, Verluste aus dem stationären Geschäft abzufedern. Bundesweite Initiativen und Zusammenschlüsse wollen lokale Händler bei dieser Herausforderung unterstützen.
Gemeinsam handeln: Jobbörse für Einzelhändler
Das EHI Retail Institute hat in Zusammenarbeit mit dem Handelsverband Deutschland (HDE) die kostenlose Jobbörse „Gemeinsam handeln” entwickelt. Die Vermittlungs-Plattform richtet sich speziell an Handelsunternehmen, die vorübergehend Personal suchen, Personalpartnerschaften eingehen oder ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Alternativen anbieten möchten.
Aldi Süd: Mini-Filiale für das Universitätsklinikum Frankfurt
Da dem Personal in Krankenhäusern aktuell aufgrund der Corona-Krise kaum Zeit für private Angelegenheiten wie beispielsweise Einkaufen bleibt, hat Aldi Süd die ehemalige Cafeteria des Universitätsklinikums Frankfurt zur Aldi-Filiale umgebaut.
Handel und Dienstleister berichten
Corona: Flaute in Shopping-Centern
Wie der gesamte Einzelhandel und große Teile der Wirtschaft sind auch die Shopping-Center von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Die große Mehrzahl der Geschäfte bleibt geschlossen, öffnen dürfen nur einige wenige „systemrelevante“ Nahversorger. Der Betrieb der Shopping-Center und damit auch die von den Mietpartnern zu tragenden Nebenkosten laufen indes weiter.
Corona trifft Ladenbau hart
Der Coronavirus stellt die Handelsunternehmen vor gewaltige Herausforderungen. Zehntausende von Geschäften sind seit Tagen geschlossen. Sollte dieser Zustand länger andauern, steht bei so manchen Händlern die Existenz auf dem Spiel. Von dieser Entwicklung betroffen ist auch die Ladenbaubranche, da Neu- und Umbauprojekte im Handel oft erst einmal auf Eis gelegt werden.
Fiskalisierung: „Erstmal die Krise überleben!“
Zurzeit haben Händler andere Sorgen, als sich um die fiskalische Zertifizierung ihrer Kassen zu kümmern. Doch noch steht der gesetzlich vorgeschriebene Stichtag 30. September 2020. Sollte der Termin besser verschoben werden? Dazu Ralph Brügelmann, Abteilungsleiter Steuern & Finanzen im Handelsverband Deutschland.
Corona-Krise erfordert Umdenken der Sicherheitsdienstleister
Nicht nur der Einzelhandel und seine direkten Zulieferer spüren die Auswirkungen der Corona-Krise, sondern auch die Sicherheitsdienstleistungs-Branche. Werden geschlossene Ladengeschäfte weiterhin bewacht? Worauf kommt es den „systemrelevanten“ Lebensmittelhändlern an, die hohe Frequenzen managen müssen in Zeiten, in denen Abstand gefordert wird?
Andreas Murkudis zu Corona: „Ein Online-Shop ist keine Lösung“
Der Berliner Modehändler Andreas Murkudis verkauft in seinen drei gleichnamigen Stores exklusive Mode und ausgesuchte Möbelstücke sowie hochwertige Wohnaccessoires. Im Gespräch mit stores+shops spricht er über seinen er seinen Umgang mit der Corona-Krise und seine Vision von einer Konsum-Welt nach Corona.
E-Commerce & Logistik
Unibail-Rodamco-Westfield Germany und Zalando kooperieren
Mit der Partnerschaft im Rahmen des Connected Retail-Programms bieten Unibail-Rodamco-Westfield Germany (URW) und Zalando stationären Einzelhändlern die Chance, sich an die Omnichannel-Plattform anzuschließen. Eine Ausweitung der Partnerschaft ist bereits geplant.
Picnic eröffnet Fulfillment-Center im Ruhrgebiet
Der Online-Lebensmittelhändler Picnic hat am 1. April ein 15.000 qm großes Fulfillment-Center in Herne eröffnet. Der E-Food-Händler wollte das zweite Center in Nordrhein-Westfalen schnellstmöglich eröffnen, um seine Logistik an den gestiegenen Bedarf in Folge der Corona-Krise anzupassen.
DHL-Initiative für lokale Händler
DHL Paket hat eine Initiative zur Unterstützung des lokalen Einzelhandels ins Leben gerufen. Mit „DHL lokal handeln“ wendet sich das Unternehmen insbesondere an Einzelhändler, die ihre Geschäfte wegen der aktuellen Ausbreitung des Coronavirus schließen mussten und seither keine oder kaum Umsätze mehr machen.
Handelsstruktur
Otto: Temporäre Umsatzsteigerung durch Corona-Krise
Der Online-Händler Otto konnte das Geschäftsjahr 2019/2020 mit einem Umsatzwachstum von 9 Prozent zum Vorjahr mit insgesamt 3,5 Mrd. Euro abschließen. Der Start in das neue Geschäftsjahr ist jedoch deutlich von der Corona-Pandemie gekennzeichnet. Durch das veränderte Kaufverhalten meldet der Händler sogar ein vorübergehendes Umsatzwachstum.
Corona-Krise: Zalando erwartet rote Zahlen
Der Modehändler Zalando geht im ersten Quartal 2020 von einem bereinigten operativen Ergebnis (EBIT) mit einer Spanne zwischen minus 90 und minus 110 Mio. Euro aus. Im ersten Quartal 2019 lag das EBIT noch bei einem Plus von 6,4 Mio. Euro. Dennoch blickt das Unternehmen optimistisch auf das zweite Quartal.