Verständnis für Digitales im Store entwickeln | stores+shops

Anzeige
{{{name}}}

Vorgeschlagene Beiträge

Anzeige

Foto: Steffen Hauser / EHI

Verständnis für Digitales im Store entwickeln

Dass der Store Erlebnisse schaffen muss, ist nicht neu, bleibt aber entscheidend für die Zukunft des stationären Geschäfts. Auf der EHI Retail Design Konferenz 2014 diskutierten rund 200 Referenten sowie Teilnehmer aus Handel und Industrie über die Zukunft des POS, darüber, wie sich der stationäre Handel vom Online-Geschäft abheben kann und auf welche Weise Marken im Store erlebbar werden können.

Retail Design ist ein Faktor für den Erfolg eines Stores, der Einsatz digitaler Technik auch: Mehr denn je werden künftig allerdings die Mitarbeiter, die mit digitalen Geräten interagieren und daher eine bessere Beratungsqualität liefern, für den POS von großer Bedeutung sein. Wenn Kunden Erlebnisse im Geschäft teilen dürfen, können Kundenbeziehungen entstehen oder sich weiterentwickeln – Ziel eines Stores sollte es deshalb sein, mit den Konsumenten in direkten Kontakt zu treten und soziale Mittelpunkte zu schaffen.

Händler sollten damit rechnen, dass es zunächst Inhalte zu produzieren gilt, bevor man mit Kunden über eine Shopping-Wall kommunizieren kann.

Günther Berger

Consultant, Shop Consult Department, Umdasch Shopfitting Group

Die RAG Handelsgesellschaft, die Streetwear in fünf Filialen und online verkauft, hat in Zusammenarbeit mit Ars Electronica, Umdasch Shopfitting und Samsung zum Beispiel die Shopping-Wall „viPOS“ installiert und berichtet, wie die Umsetzung funktioniert hat. Die größte Hürde besteht bei der Vorbereitung in der EDV, weiß Günther Berger, Berater des Shop Consult Departments der Umdasch Shopfitting Group: „Ohne den zuvor bereits bestehenden Webshop wäre es ein unglaublicher Aufwand gewesen, alle Bildmaterialien zu T-Shirts und Schuhen zu produzieren.“ Diese Artikel bilden ersten Erfahrungswerten zufolge auch Produktgruppen, zu denen sich Kunden am liebsten aus dem 10.000 Produkte umfassenden Sortiment an der Shopping-Wall informieren.

Immer häufiger werden auch gastronomische Angebote in Modegeschäfte integriert. Auf diese Weise wird nicht nur die Aufenthaltsdauer des Kunden im Store verlängert: Kunden werden zusammengeführt und eine Community wird kreiert. Dies steigert den Erlebnisfaktor und fördert die Interaktion. Darüber hinaus soll ein Store Konsumenten zu Protagonisten machen. Dies kann zum Beispiel durch die Verknüpfung von On- und Offline-Welten erfolgen, die in Zeiten des wachsenden Online-Handels eine weitere zentrale Herausforderung für Händler darstellt.

Das Einkaufsverhalten der Konsumenten hat sich verändert: Sie können zwischen verschiedenen Absatzkanälen wechseln und nutzen diese Auswahlmöglichkeiten. Der Händler muss Online- und Offline-Welten somit optimal miteinander verzahnen, um die sogenannte „shopper journey“ konstant aufrecht zu erhalten. Stores sind dabei mehr als Orte der Transaktion – künftig wird der Schwerpunkt am POS darin bestehen, Geschichten zu erzählen und eine emotionale Atmosphäre zu erzeugen, um eine Marke greifbar zu machen. So können Stores Konsumenten begeistern und inspirieren – ein physisches Erlebnis schaffen. Interior Design, Beleuchtung und Visual Merchandising fungieren dabei als wichtige Differenzierungsmerkmale. Viele praxisnahe Beispiele aus dem Food- und Non-Food-Bereich zeigten, dass Individualität, Entertainment und vor allem Interaktion im Store einen Mehrwert gegenüber dem Online-Handel bieten.

Fotos: Steffen Hauser / EHI

Weitere Informationen: www.retail-design-konferenz.de

Produkt-News