Beleuchtung und Bewegung sind probate Faktoren im Schaufenster. Was kann Content?
Durch Einsatz von Sensoren kann eine Interaktion mit der Öffentlichkeit stattfinden, indem unmittelbares Feedback der Passanten über die Installation ausgespielt wird. Dieser spielerische Zugang sorgt für Abwechslung mit Wow-Effekt. Im Gegensatz dazu können beispielsweise informative, statischere Inhalte und Visualisierungen zwischendurch für Ruhe sorgen. Die Berücksichtigung des öffentlichen Raums ist ein guter Indikator für einen harmonischen Einsatz von Beleuchtung und Bewegung im Schaufenster.
Als Sie in die Planung der digitalen O2-Storefront gingen, dürften weder Energiekrise noch Energiesparplan noch die Energiekostensteigerungen eine Rolle gespielt haben…
Der Energieverbrauch für Installationen dieser Art wird individuell durch eine Vielzahl an Faktoren wie etwa Größe, Leuchtkraft, Content oder Darstellungsdauer beeinflusst und kann daher nicht projektübergreifend definiert werden. Entscheidend ist dabei, kunden- bzw. projektspezifisch die Rahmenbedingungen zu analysieren und darauf aufbauend potenzielle Energiesparmöglichkeiten zu definieren.
Digital Signage, LED-Wände und Screens: Wie kann der Energieverbrauch gesenkt werden?
Grundsätzlich kann Content energiesparend aufbereitet werden, indem beispielsweise mehr dunkle Flächen eingesetzt werden. Denn für dunkle Flächen wird weniger Licht und in Folge weniger Strom benötigt. Ein Helligkeitssensor sorgt dafür, dass die Bildschirmhelligkeit automatisch an die jeweiligen Lichtverhältnisse angepasst wird. Durch Vernetzung digitaler Touchpoints kann eine solche Installation außerdem jederzeit aus der Ferne flexibel bedient werden. So kann unter anderem schnell auf veränderte Öffnungszeiten reagiert werden.
Welche Rolle nimmt das Schaufenster ein in unserem digitalen und aktuell krisengeschüttelten Leben?
Besonders im Hinblick auf den Online-Handel ist eine entsprechende Inszenierung des Schaufensters von großer Bedeutung. Denn im direkten Vergleich mit dem Online-Handel hat der physische Store einen entscheidenden Vorteil: die Präsentation der physischen Ware. Die Einbindung digitaler Lösungen ist hierbei jedoch nicht ausgeschlossen – im Gegenteil: gemäß dem Trendbegriff „phygital“ geht es um die Verknüpfung der physischen und digitalen Welt.
Bei der Präsentation im Schaufenster zählt aber Qualität statt Quantität, und nach wie vor ist der Schlüssel zum Erfolg, durch Inszenierung des Schaufensters einen Wow-Effekt zu erzeugen und so die Menschen zum Stehenbleiben und Verweilen einzuladen – besonders wenn die Menschen zweckgebunden und mit konkretem Plan zum Shopping aufbrechen. Als Marke ist dies auch ein idealer Touchpoint, um sich bei der eigenen Zielgruppe zu positionieren. Ein weiterer Aspekt der für die Inszenierung der Schaufenster spricht: Sie können mitunter ganze Straßen und Innenstädte prägen und beleben.