Die Retail Tour ermöglichte es, Konzepte verschiedener Sportmarken miteinander zu vergleichen. Während „Adidas Neighbourhood“ mit Lokalkolorit auf eine standortbezogene Ladengestaltung setzt, erinnert das stationäre Geschäft des größten Fußball-Onlineshops „11 Teamsports“ an ein Testlabor für den digitalen POS: Digitale Tische und Wände liefern Kunden detaillierte Informationen zu Produkten, verbinden den stationären und digitalen Store miteinander und sollen zur Interaktion einladen. Ein Mitarbeiter des Stores berichtete, dass die Kunden zunächst den Kontakt zu den Mitarbeitern suchen, die wiederum die digitalen Tools als Unterstützung zur Beratung verwenden.
Fooshion
„The Store“ im Soho House und das Hallesche Haus am Tempelhofer Ufer – ein Mix aus „General Store, Lunchroom and Event Space“ – verwandeln die Verkaufsflächen in Freizeitflächen. Mit Lounge-Ambiente, Café- und Mittagsangeboten sollen Kunden dazu animiert werden, ihren Aufenthalt im Store zu verlängern. Shopping alleine rückt aus dem Fokus. „Food und Fashion verschmelzen zu Fooshion“, meint der Storedesigner Wolfgang Gruschwitz und erwähnt „die Vehemenz, mit der Restaurants und Cafés in den Shops Einzug halten.“ Er resümiert: „Es gibt keine Trennung mehr, die Kasse wird zur Theke.“
Fotos (4): Wolfgang Gruschwitz (2), Medienfabrik Gütersloh (2)