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Edeka-Kaufmann Dieter Hieber verzichtet in seinen Märkten auf Einkaufswagen-Münzpfandschlösser

Mehr Korbvolumen

Das EHI hat aktuell eine Handelsbefragung durchgeführt mit dem Ziel, die Anzahl und die Typenvielfalt der eingesetzten Einkaufswagen sowie deren Korbvolumen im LEH zu ermitteln. Untersucht wurden jeweils 10 kleine Supermärkte und 10 große Supermärkte. Ergebnis: Sowohl die Typenvielfalt als auch die Volumen der Wagen nehmen zu.

Der klassische Einkaufswagen kommt natürlich in allen Lebensmittelmärkten zum Einsatz. Jeder Markt bietet darüber hinaus durchschnittlich 2,8 (in kleinen Supermärkten) bzw. 4,1 (in großen Supermärkten) Varianten an.  

Sowohl kleine (durchschnittl. Vkf 1.400 qm) als auch große Supermärkte (durchschnittl. Vkf 3.000 qm) stellen pro 100 qm Verkaufsfläche rund 9 klassische Einkaufswagen für den Kunden bereit. Bei der Entscheidung, wie viele Einkaufswagen sie einsetzen, legen die Händler eigene Erfahrungswerte bzw. die ihrer Kollegen zugrunde. Darüber hinaus werden Empfehlungen der Handelszentrale für die jeweilige Größenklasse genutzt.  

Alle Einkaufswagen sind standardmäßig mit Kindersitz und Getränkeablage ausgestattet. Ebenso zum Standard gehören Münzpfandschlösser. Zwei Händler unserer Untersuchung sehen aus Servicegründen davon ab. Das Material der Einkaufswagen besteht aus Edelstahl/Metall, zwei Händler haben Einkaufswagen aus pulverbeschichtetem Edelstahl im Einsatz. Von Wagen aus Kunststoff haben alle 20 Befragten bislang abgesehen. Als Gründe wurden Verschmutzung und deutlich höhere Anschaffungskosten angeführt.

Lebenszeit 7-10 Jahre

Die meisten Händler in den kleinen Supermärkten haben Einkaufswagen mit 131 Litern Korbgröße im Einsatz. In den großen Supermärkten werden Wagen von 131 Litern bis zu solchen mit 178 Litern bereitgehalten. Häufigstes Korbvolumen ist der Wagen mit 142 Litern. Legt man die Daten der EHI-Einkaufswagen-Erhebung aus dem Jahre 2000 zugrunde, hat sich das Volumen im Durchschnitt um rund 12 Prozent erhöht.  

Werbung am eigenen Einkaufswagen ist für die Händler ein Mittel der Instore-Kommunikation: Mit dem eigenen Logo am Handgriff, Steckschildern am Korb, Farbe und Form des Einkaufswagens lässt sich die Corporate Identity des Händlers darstellen. So fällt auch ein fremder Einkaufswagen sofort auf. Rund ein Viertel der befragten Händler verwenden Handgriffe mit eigenem Logo am Einkaufswagen wie z. B. „Ihr Frischemarkt Friedhelm Dornseifer“ oder „Essthetik“ und stellen so das eigene Geschäft als Marke heraus. Bei den meisten Händlern wird durch Farbe und Schrift am Handgriff die Zugehörigkeit zur jeweiligen Handelszentrale hervorgehoben. Lediglich ein Händler der Befragten arbeitet mit Steckschildern am Einkaufswagen.  

Einen bestimmten zeitlichen Rhythmus für den Austausch der Einkaufswagen nannten die Händler nicht. Mit der Erneuerung der Ladeneinrichtung erfolgt oftmals auch die Anschaffung neuer (oftmals größerer) Einkaufswagen. Dies geschieht in einem Zeitraum von 7-10 Jahren. Die Einkaufswagen werden täglich von Bons oder sonstigen Überbleibseln gesäubert. Hierfür ist normalerweise das Marktpersonal zuständig. Vor allem größere Märkte haben einen Hausmeister, der sich um Dinge wie schwergängige Einkaufswagenrollen oder ein klemmendes Münzpfandschloss kümmert. Die große Reinigung/Wartung der Einkaufswagen erfolgt meist einmal im Jahr. 40 Prozent der Befragten beauftragen dazu einen externen Dienstleister, 60 Prozent der Befragten nehmen den Herstellerservice in Anspruch.

Die zurzeit beliebten Einkaufs-Trolleys bei Edeka Paschmann in Mühlheim/Ruhr

Die zurzeit beliebten Einkaufs-Trolleys bei Edeka Paschmann in Mühlheim/Ruhr

Die Zahl der entwendeten Einkaufswagen ist je nach Standort unterschiedlich. Die Bandbreite der Angaben reicht für die klassischen Einkaufswagen von gar kein Diebstahl bis hin zu 10 Prozent des Bestandes. Deutlich höher liegt die Quote bei den Einkaufskörben und Einkaufstrolleys. Diese werden von manchen Kunden gerne als Transportmittel im Pkw oder zu Hause als Vorratskorb „genutzt“.  

Die Einkaufskörbe, die zumeist in Kassennähe stehen, werden von den Händlern nach Ladenschluss oftmals durch Ketten gesichert. Die Einkaufswagen verbleiben auch entweder im Markt, oder sie stehen vor dem Markt in Parkboxen, wo sie durch verschließbare Bügel oder eine Kettensicherung vor Zugriff geschützt werden.  

Insgesamt sind die befragten Kaufleute mit ihren Einkaufswagen sehr zufrieden. Auf die Frage nach dem zukünftig geplanten Einkaufswagen wurden Wünsche geäußert wie größeres Korbvolumen, Wegfahrsperre oder eine Anklemm-Vorrichtung für Einkaufszettel. Fazit der befragten Händler: Kundenorientierter Service mit Einkaufswagen zahlt sich aus.

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